Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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491 ccccxxxv
492 ccccxxxvi
493 ccccxxxvij
494 ccccxxxviij
495 ccccxxxix
496 ccccxl
497 ccccxli
498 ccccxlij
499 cccclxiij
500 ccccxliiij
501 ccccxlv
502 ccccxlvi
503 ccccxlvij
504 ccccxlviij
505 ccccxlix
506 ccccl
507 ccccli
508 cccclij
509 ccccliij
510 ccccxliiij
511 cccclv
512 cccclvi
513 cccclvij
514 cccclviij
515 cccclix
516 cccclx
517 cccclxi
518 cccclxij
519 cccclxiij
520 cccclxiiij
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492ccccxxxviVon mancherlei wunderbaren vnnd ſeüdet doch nit/ dann man könte ſich nit mit weſchen/ vnd müſte da@
obereſt
auch warm werden.
ſonder es ward durch ein ſubteile rechnung/ die
man
nit vnderlaſſen ſoll/ das feüwr fein getemperiert/ alſo wann deß obere
ſten
waſſers kelte angefangẽ milt vnd getẽperier werdẽ/ war das mittel
lauw
/ vnnd das niderſt alſo heiß/ daß der menſch komlichen baden mocht.
dañ in dem gar heißen fiengen ſie an/ damit die ſchweißlöchlin auffgiengẽ/
vnnd
die müde/ wann die vorhanden/ hinweg gienge.
demnach wüſchend
ſie
ſich erſt recht mit dem lauwen/ damit ſie recht erfeüchtet vnnd allen wüſt
von
jnen brechten.
auff diſes begoſſend ſie ſich mit kaltem waſſer/ in welchẽ
ſie
nit allein eines feinẽ woluſt entpfunden/ ſonder es wardẽ auch jre krefft
von
der kelte geſtercket/ vnnd leßt ſchmireten ſie ſich mit öl.
welches ge-
brauch
vonn dem Galeno vnnd etwan ſonſt von mir iſt angezeigt worden.

es
iſt hie genůg daß man wüße/ daß die ſelbige ſchmirung das fleiſch weich
machet
/ darzů nit als wol hitz oder kelte entpfindet.
Deßhalben můß man
diſes
waſſer nit ongefahr temperieren/ ſonder man bedorfft eines beſonderẽ
fleyß
.
dañ es ghet nit wie in einem geſchirr/ da das ober theil wermer dañ
das
vnder iſt/ ſonder in zweyen geſchirren iſt das wider ſpil.
dañ die nideren
werden
wermer dann die oberen/ mit einem entpfindtlichen vnderſcheid/
weil
ſie dem feüwr neher ſeind.
Darumb thůnd ettliche ein figur darzů/ wie auch in anderen dingẽ/ als
11Figuren ge-
brauch
.
ietz der brauch iſt.
die anderen wellend der figuren exempel gar nit haben/
als
Galenus in den Plantis vnd gewechſen.
Doch fälend ſie beiden thei-
len
/ dann gar kein figuren wellen brauchen/ gehört einem groben ſchwetzi-
gen
menſchen / ſo doch ettlich ding allein durch die figuren mögen außge
legt
werden/ das man ſonſt ſchwerlich mit vyl worten mag wegen brin-
gen
.
wann man allen dingen welte figuren ſetzen/ were garkindiſch vnd
nicht
wert.
Deßhalben ſoll man die figuren in dreyen fälen brauchen. er-
ſten
wann wir große werck wellend außlegen/ in welchen man durch ein an
blick
mehr verſthen mag/ dann wann man vyl papyr mit reden beſchreibt.
Zum anderen wann in denen dingen můß ein vergleichung ſein/ damit
den
vnderſcheid erlernen mag.
dann diſe beleibet baß im verſtand/ wann
man
ſie ſicht/ dann ſo man lang dauon lißet oder redt.
es iſt in dem läßen o-
der
reden förchten du laſſeſt eines da auſſen daß du nit verſtandeſt.
wañ
daßelbig
vnderlaſſen/ magſt du gar nicht verſthen.
darumb můß man in
den
Anatomien vnnd auffſch neidung der menſchen oder thieren/ am aller
mehrſten
eigentliche figuren haben/ welche nit allein nutzlich/ ſonder auch
notwendig
ſeind.
zum dritten wann man vyl ding/ ſo ein art haben/ můß
außen
lernen vnnd inn gedechtnuß faßen.
darumb iſt nitt allein nutzlich
wann
man die kreüter verzeichnet/ ſonder auch wann ſie gemalet werden.

Es
iſt auch nach ein andere notwendigkeit vorhanden/ wann wir kein be-
ſondere
nammen haben/ als in der alten geſchirren/ kleidungen/ vnnd in-
ſtrumenten
/ welche alle vmb ſo vyl abgenommen/ daß die nit verzeichnet
nach
abgemalet worden ſeind.
Auß welchem offenbar/ daß diſe vonn nö-
ten
geweſen.
Der zundel welcher von einer yeden liederlichen vrſach das feüwr entpfa
22@undel. het (den man gemeinlich ein aaß nennet) würt alſo.
Man nimmet die grö-
ſte
ſchwimm von beümen/ vnnd ſeüberet ſie wol von dem holtz/ demnach

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