Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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670dcxiiijVon mancherlei wunderbaren ben/ wölliche doch in dreyen jaren wider kommen/ vnnd mancherley glück
verſůcht
/ vnnd doch letſt gantz veriagt worden.
Vnſer ſtatt in wölcher
grentzen
die ſtein gefallenn/ iſt keiner zeyt mehr mit ſchatzung/ brunſt/
bunger
/ belegerung/ vnd peſtelentz geplaget worden.
Vnder der erden wunderwerck ſeind auch die tieffe grůben vnnd hüle-
nen
ſo neü wlich entſtanden/ wölche zwar et was böſes bedeüten vnd anzei-
gen
.
Man ſagt es ſeye Curtius bey Rom in ein grůbẽ geſprungen/ vnd ſich
für
ein flůch dargeſtellet/ auff wölliches die erden gefallen.
doch acht ich
es
ſeye mehr einer fabel/ dann hiſtorien geleich/ von deren dingen wegen ſo
harnach
geuolget.
dann es iſt kein zweyffel die erden zerreiß von den bläſtẽ/
vnd
zeige hiemit große auffrůr an.
Groß erd bidem zeigen krieg oder peſtelentz an/ oder ein vndertruckung
11Erdbidem. von Tyrannen.
es kommet auch ein vnfruchtbar jar vnnd großer hunger
harnoch
.
doch zeigend ſie etwan nicht mehr böſes an/ wann die ſtett vnd fle-
cken
zerſtöret/ vnnd die menſchen ſo daſelbſten gewonet/ vndergetrucket.
Wann in den flüſſen neüwe Inſel entſthond/ ſoll es kein wunder ſein/ weil
ſich
ſolliches offt begibt.
wann es aber in dem meer beſchicht/ zeiget es ein
neüw
regiment/ vnd neüwe geſatz an/ wiewol diſes lang harnach beſchicht/
weil
diſe auch allgemach entſthond.
Es zeigend die berg auch Fürſten an.
doch
bedeüten ſie nit einen allein/ ſonder ein neüw geſchlecht/ wölches auch
lang
beſchechen mag.
wañ diſe vnfruchtbar/ bedeüten ſie Tyrannen. wañ
ſie
fruchtbar/ weich Fürſten.
wann ſich diſe allgemach erheben/ bedeüten ſie
gerechte
/ nutzliche/ vnd züchtig Fürſten.
doch iſt derẽ regierung aller ſchwer
genůg
/ weil die berg von ſteinen ſeind.
wañ aber büchel auß der erden ent-
ſthond
/ zeigen ſie miltere herrẽ/ vnd ein zertheilet regiment an.
Es iſt aber
ein
große thorheit/ daß man vermeinet es beſchechend große thaten on gro
ße
vrſach.
Wann auch die vrſach groß/ werden bey den menſchen auch gro-
ße
thaten fürghen.
wann diſe langwirig/ beſchechen auch langwirige ding.
vnd
wañ grim̃e vrſach/ auch grim̃e vnd rauche thaten/ alſo von allen ande
ren
thatẽ.
Weil aber ſolches den altẽ vnbekañt/ haben ſie alles dẽ teüffel zů-
geben
.
auß welchẽ dann ein aberglauben geuolget/ vnd harnach ein falſcher
won
/ deßhalben auch gůtte künſt verbotten worden.
als wann einer in gro
ßer
hitz vnnd dürre zeyt vorhin angezeiget/ es wurdend hitzige kranck heit
vnnd
ein theüre zeyt harnach volgen.
Von der gewechſen wunder zeichen-
Das
lxxiij Capittel.
DEr gewechſen wunderwerck volgen jrer natur noch. wañ ſie dürr
werden
/ bedeüten ſie den tod/ vnnd vorauß an den rebẽ/ wölche
mit
dẽ leben ein gemein ſchafft hat/ menſchlichẽ leben faſt
nutzlich
iſt.
alſo iſt es auch mit den feygen. dañ der feygen baum
iſt
vnnützlich vnd ſchwach.
ſonſt ſo vyl den handel belanget/ iſt
die
frucht ſüß/ vnd deßhalben dem leben gar geleich.
der baum iſt auch deß
menſchen
alter geleich.
In dem Tempel Victoria Trallis in Lydia/ da deß Ceſar bildtnuß ge
ſtanden
/ iſt ein palmbaum gewachſen/ wölches jm ein ſig bedeüttet/ nach

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