Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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72 xvi
73 xvij
74 xviij
75 xix
76 xx
77 xxi
78 xxij
79 xxiij
80 xxiiij
81 xxv
82 xxvi
83 xxvij
84 xxviij
85 xxix
86 xxx
87 xxxi
88 xxxij
89 xxxiij
90 xxxiiij
91 xxxv
92 xxxvi
93 xxxvij
94 xxxviij
95 xxxix
96 xl
97 xli
98 xlij
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100 xliiij
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73xvijſachen/ Das erſt bůch. verſtãds ſchuld/ ſonder deren dingen die auff den verſtand volgẽ. Dieweil
aber
etlicher verſtand kom̃et auß den ſchlußreden Axiomatis/ (als die
Griechen
ſprechẽ) wie bey den Mathematicis/ etlicher aber auß denẽ dingẽ
ſo
durch die ſiñ verſtäntlich ſind/ als in dẽ natürlichẽ/ begibt es ſich dz die
menſchẽ
jrrẽ/ darum̃ dz der ſiñ etliches anderſt aber anderſt verſthet.

etlichẽ
aber werdẽ die ding verhindert/ ſo vor dem gemüt ſind.
es wirt aber
dz
gemüt nitt verduncklet/ es jrret auch nitt/ ſonder es werden die ding be-
trübet
ſo vor jm̃ ſeind.
man vermeinet auch es ſey verletzet abkom̃en/ wie
auch
die Soñ in einer ſchwartzẽ wolcken/ ſo es doch allein an ſeiner wirckũg
verhinderet
iſt.
darzů iſt es für ſich ſelbs heitter ewig/ ſo auſſerthalb har
kom̃et.
die weil aber etliche ſolliches nitt erkeñen/ habẽ ſie verweynet es ſe
ye
tödlich.
Deßhalben ſind alle ding dẽ erſten vrſachẽ/ oder der o. dung
der
gantzẽ welt/ oder {der} natur/ oder dem gemüt/ oder der bildnuſſen/
als
jm̃ gemeldt/ bildhauwerey/ ſtimm/ vnnd geſchrifft.
Alſo vyl můß mañ
auch
anfäng haben aller dingen/ oder änderungen/ oder der künſten ſelbs.
Nun aber wöllend wir dem erſten von den Elementen reden.
Von den Elementen/ das
ander
Capittel.
ES iſt offenbar daß deren drey ſeyend. die erden gantz dick/ der lufft
77[Handwritten note 7] gar düñ/ vnnd zwiſchen diſen beydẽ daß waſſer.
Widerum iſt die er
den
vnbeweglich/ damitt alles vm die bewegt werde/ der lufft aber
wirt
ſtätig vmgetriben/ aller thieren nutz wolſtand.
diſes zei
gend
vns an die breñende facklen vnd pfeyl.
dañ ſo diſer gar diñ
re
/ auß hitz der ſoñen wider ſein natur bewegt wurde/ wäre er für vnnd
für
gefaulet.
diſes zeiget auch an/ daß der lufft allenthalben faulet wo er nit
bewegt
wirt.
Weil aber auch daß waſſer einer dünnen ſubſtantz/ hatt es
auch
einer bewegung bedörffen/ dieweil es kaltiſt/ vnnd für vnnd für von
der
ſonnen erhitziget wirt.
dann ſonſt wurde es faulen. Als es aber für ſich
ſelbs
nitt mocht bey der erden vmgetriben werden/ die weil es ein ſchwär
Element
iſt/ auch nitt von dem himmel/ dann jnn viervnndzwentzig ſtun
den
vnnd auch denzůmal mitt ſollicher vngeſtüemigkeyt daß erterich be-
decket
hett/ hatt es gewüſſen ſtunden ſollen flieſſen/ vnnd wider harum̃
lauffen
.
dann ſo es ſolte vm̃ die erden getriben werden/ müeßte es auch die
vm̃gäben
/ wölches dann gefährlich wäre.
Deßhalben hatt der lufft ſein
tze
bewägung von dem geſtirn.
daß waſſer ein halbe/ die erden gar keine/ da
rum̃
ſie auch allezeytt růwet.
Weil aber der lufft zum aller ſubteiliſten auch
ein
ſub ſtantz vnnd wäſen der elementen/ iſt er der aller gröſſeſt/ dann wie
der
welt trůſen die element ſeind/ alſo ſeind der elementen daß waſſer vnnd
die
erden.
deßhalben wie die flieſſende ſtuck gröſſer ſeind dann die trůſen/
vnnd
die trůſen daß minder theil/ deſſen ſo es trůſen iſt/ alſo ſeind auch/ dz
waſſer
vnd die erd der minder theil der Elementen.
harzů dienet aber auch
der
himmeliſchen cörperen natur/ wölcher krafft vnd ſchein zum mehren-
theil
dem lufft geoffenbaret wirt.
Die erden aber iſt vyl gröſſer dann daß
waſſer
/ domitt die thier wonẽ mögend.
weil diſes auch ein ſitz des waſſers/

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