Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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851 dccxcv
852 dccxcvi
853 dccxcvij
854 dccxcviij
855 dccxcix
856 dccc
857 dccci
858 dcccij
859 dccciij
860 dccciiij
861 dcccv
862 dcccvi
863 dcccvii
864 dcccviii
865 dcccix
866 dcccx
867 dcccxi
868 dcccxii
869 dcccxiii
870 dcccxiiii
871 dcccxv
872 dcccxvi
873 dcccxvii
874 dcccxviii
875 dcccxix
876 dcccxx
877 dcccxxi
878 dcccxxii
879 dcccxxiii
880 dcccxxiiii
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853dccxcvijSubteilen ſachen. ten geruch. Weil der knoblauch vnnd zibelen ein feüchtigkeit mit einer feü-
le
vermiſchet haben/ ob ſie wol ſcharpff/ vnnd aber kein meſſigkeit in jnen/
ſtinckend
ſie.
Darumb wann der brent wein dem temperament kom̃en/
vnd
ſein ſubteyle behaltet/ můß er ein gůten geruch haben.
wann er auch al
ſo
ein lieblichen geruch bekommen/ můß er in ein ſubteylen lufft verende-
ret
ſein.
Man bereitet auch ein waſſer mit Cyret thier fleiſch/ wölches jũg ge
ſchaffen
machet/ alſo auch mit nießwurtz/ wie ich eines bey meinem vatter
geſehen
.
Es beſchedigen aber diſe die leib/ vnd gebẽ allein der juget geſtalt/
machend
aber für ſich ſelbs nit jung.
Es gibt aber diſer rein lufft ein waare
juget
/ weil man die rechte juget lang alſo erhalten vnnd bezieren mag.
Es
beſchicht
aber diſes nit allen zeyten/ als namlich wann vyl matery ge
gen
/ wölche ſolches verhinderet.
Es iſt auch wider ein frag ob der ſubteyl lufft/ ſubteyler dann das hitzig
feüwr
ſeye.
vnnd zwar dem iſt alſo. dann er ghet biß an den him̃el/ vnd iſt al
ſo
am leichteſten.
dann er meſſiget ſein bekommne werme von dem geſtirn/
durch
die runde bewegung.
Alſo ghet es auch mitt diſem waſſer / wann es
deß
feüwrs werme treffenlich ſubteyl gemacht/ wirt es durch die bewegung
erküelet
/ vnnd alſo getemperieret.
Darumb iſt diſes waſſer vnnd der rein
lufft
etwas mittels zwiſchen dem tödtlichen vnnd dem vntödtlichen.
dann
weil
diſer ſein ſtatt/ temperament/ vnnd ſub ſtantz/ nechſt mitt dem him
mel
hatt/ mag er nitt zerſtöret werden.
Wann er aber herab getriben/ wirt
er
kalt/ vnd der geſtalt noch vyl zeyten zerſtöret.
Deßhalben iſt er ein mitt
tel
ding zwiſchen dem tödtlichen vnd vntödtlichen/ wie die Stoiſchen von
der
menſchen ſecl halten.
Weil aber hie auß dẽ brenten wein ein ſolcher lufft
bereitet
/ von der werme ſubteyl wirt/ vnnd durch die bewegung nit zůſam
men
getriben/ wirt er nit wenig reiner.
Alſo beſchehend geleicher geſtalt diſe beid. Wölche auch durch deß feüwrs
11Kalch vnnd
äſchen
.
werme verenderet/ überkommend ein treffenliche werme vnd trückne/ als
der
kalch vnd äſchen.
Sie haben aber ein vnderſcheid/ weil in dem kalch die
werme
nit geendet/ vnnd in der äſchen faſt gar keine mehr vorhanden.
Deßhalben wölliche Eſarotica vnnd vmbſich freſſende artzney zůſammen
ordnen
auß kalch vnnd äſchen/ die ſůchend fürnemlich von dem kalch wer-
me
/ vnnd vonn der äſchen trückne.
Alſo thůnd ihm auch diſe/ wölliche ein
ſcheidwaſſer
den metallen bereiten.
Man machet diſes alſo. Nimb ein theil ſalpeter/ zerlaſſenen alat (ſo ro-
4848[Handwritten note 48] cha genennet) drey theil/ ſand ein halbẽ theil/ diſes ſoll wol getrücknet/ vnd
fleiſſig
gereiniget ſein/ vnnd dann in gleßenen geſchirren gediſtillieret wer-
den
.
Man ſamlet diſes ſo erſt harauß lauffet beſonder/ biß das geſchirr
ein
gäle farb von auſſenhar bekommet.
dann machet man ein größer feüwr
vnnd
kommet ein ander waſſer harauß/ wölliches der mehrtheil vnder das
erſt
genommen wirt.
wann du aber ſchon diſes in brunnwaſſer entpfachſt/
iſt
es doch nicht deſterminder alſo ſtarck/ daß es das ſilber zerghen machet/
vnnd
von dem gold ſcheidet.
Man ſcheidet aber diſes alſo. Nimb ein wenig deß außgezognẽ waſſers/
thůn
zwölff gran ſchwer fein ſilber darein.
dann ſtelles auff die äſchen biß
das
ſilber zerghet.
diſes wirt alle vnreinigkeit an den boden ſetzen/ als wann
es
ein reiner kalch were.
diſes ſoll man hinweg thůn/ vnnd das überig rein
waſſer
/ dem anderen thůn/ von welchem dues genom̃en haſt.
diſes wirt

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