Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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931 dccclxxv
932 dccclxxvi
933 dccclxxvii
934 dccclxxviii
935 dccclxxix
936 dccclxxx
937 dccclxxxi
938 dccclxxxii
939 dccclxxxiii
940 dccclxxxiiii
941 dccclxxxv
942 dccclxxxvi
943 dccclxxxvii
944 dccclxxxviii
945 dcccclxxxix
946 dcccxc
947 dcccxci
948 dcccxcii
949 dcccxciii
950 dcccxciiii
951 dccxcv
952 dcccxcvi
953 dcccxcvii
954 dcccxcviii
955 dcccxcix
956 dcccc
957 dcccci
958 dccccii
959 dcccciii
960 dcccciiii
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935dccclxxixSubteilen ſachen. nem weiten maul. Er hatt inn ſeinen zänen vnnd genick ſolliche ſtercke/ das
er
ein camelthier ertragen mag in ſeinem maul/ wann er jn ein mal gefaßt.
Er iſt dapffer vnnd fräuel/ alſo daß er allein zweyhundert reiter angreif-
fet
.
er hatt faſt große vnnd herte negel/ ein ſeltzamm/ wüeſt/ auch rauch ge-
ſchrey
vnnd brüelen.
er iſt zornmütig/ dann er iſt mechtig ſtarck/ dapffer/
vnnd
fräuel.
vonn wegen ſeiner hitzigen natur iſt er allezeyt über den ande-
ren
tag kranck/ fallet gar nider/ vnnd brüelet nitt den gantzen tag/ ſonder
gewiſſen ſtunden.
Der vnglück hafftigen vöglen ſeind dreyerley geſchlecht. Die einigen vnd
11Vöglen art. die nachtuögel vnnd die auff den todten cörperen ſitzen.
Man lernet ſie an der finſtere reden mitt der latern/ vnnd mitt hunger/
darzů
mitt wein.
Man lißt die kleinen jungen auß/ die ein breite zungen
habend
/ vnnd vonn den papageyen nimmet man diſe/ wölche fünff kräu-
wel
habend/ dann die ſelbigen ſeind geſchickt reden.
der hunger aber ler-
net
ſie an dem aller meiſten.
Es iſt gemein an einem jeden thier dzes das jhenig iſſet auß wölchẽ es ge
boren
wirt.
dann weil es an demm anfang ſchwach/ wo woltes ſein narung
anderſtwo
nemmen dann da es geboren iſt?
Wölliche aber auß faulet mate
ry
geboren werdend/ die behalten diſe gewonheit ſchier allwegen/ dieweil ſie
nimmer
ſtarck werdend.
Alſo gelebend die mücklin deß weins/ die würm der
erden
/ die raupen oder krautwürm der bletteren auß wöllichen ſie geboren
ſeind
.
Die vögel aber vnnd vierfüſſigen thier/ habend ein herten ſchnabel/
oder
wann ſie zän überkommend/ ſůchend ein andere hertere ſpeyß.
Es ſeind auch fliegende fiſch/ wölliche ich geſehen hab. Sie ſeind klein/
habend
flügel bey den ohren/ faſt lange/ wie die fiſch/ vier zwerch finger
breit
.
weil ſie feücht ſeind/ ſo erhaltend ſie den fiſch/ wann ſie aber dünn/ ſo
fallend
ſie herab.
Sie farend hauffechtig mitt einanderen/ vnnd habend
große
ſeindtſchafft mitt den rotforelen.
Es werden ihren vyl gefunden bey
der
Inſel ſo Bermudam oder Garzam genennet.
Von demm vogel Phenix genennet/ habend etliche ſeltzamme ding ge-
22Pheni@. ſagt/ ſo einer fabel nitt vngeleich.
Es ſagend aber doch etlich inn derinne-
ren
India ſeye ein vogel mitt nammen Semenda/ der habe ein trifachen
ſchnabel
/ allenthalben voll löcher/ wie die kleineren rörlin darinnen man
den
dachten inn ein ampelen machet.
Wann der ſterben wölle/ ſo ſinge er
vorhin
gar lieblich/ geleich wie ein ſchwan/ vnnd darnoch als er vyl holtz
zůſammtn
getragen/ zůndeter es mitt den flüglen an/ vnnd verbrennet
ſich
/ auß der ſelbigen äſchen werde ein wurm/ vnnd auß demm wurm wi-
derumb
ein vogel.
Ich hab von den Cartheüſeren offt gehöret/ die wentelen thüend ihnen
nichts
leid/ das hatt mir ſo mancher geſagt/ daß ich es ſchier glaubenn
můß
.
Sie ſprechend es ſeye die vrſach daß ſie kein fleiſch eſſend. Ob es aber
darum̃
beſchehe/ daß ſie ſich rein halten/ oder ſonſt etwan ein künſtlin brau
chen
/ mag ich nit wüſſen/ will jm auch nit ſo hefftig noch gründen/ dieweil
ich
noch nit eigentlich weiß ob jm alſo ſeye oder nit.
Ein pferd ſoll ſie ben vnnd zwentzig tugenden an jm haben/ dann mit ſo
33Pferd pre-
bieren
.
vyl ſtucken wirt es probieret.
Drey von einer frauwen. Von einem löuwen
drey
/ drey von einem adler/ drey vonn einẽ ochſen/ drey von einem hirtzen/
drey
von einem eſel/ drey von einẽ fuchs/ drey von einer jungen ganß/ vnd

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