Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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941 dccclxxxv
942 dccclxxxvi
943 dccclxxxvii
944 dccclxxxviii
945 dcccclxxxix
946 dcccxc
947 dcccxci
948 dcccxcii
949 dcccxciii
950 dcccxciiii
951 dccxcv
952 dcccxcvi
953 dcccxcvii
954 dcccxcviii
955 dcccxcix
956 dcccc
957 dcccci
958 dccccii
959 dcccciii
960 dcccciiii
961 dccccv
962 dccccvi
963 dccccvii
964 dccccix
965 dccccix
966 dccccx
967 dccccxi
968 dcccxcii
969 dccccxiii
970 dccccxiiii
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948dcccxciiAußzug von allen erſten ſoll der menſch geübt werden/ er ſoll ſich einer herteren/ veſteren vnd
11Kneblin zůbe
Zommeu
.
trocknen ſpeiß gebrauchen/ er ſoll auch hiemit ſelten beyſchlaaffen.
dem
anderen
/ ſoll die můter auff die rechte ſeiten ligen/ vnnd nach dem werck ge
ſchwind
auff der ſelbigen ſeiten růwen.
Dann Hippocrates ſagt/ die knäb-
lin
werden auff der rechten/ die meitlin auff der lincken ſeitten geboren.
diſem handel hilfft das kraut ſo Mercurialis oder Bingelkraut ge-
nennet
/ namlich das mänlein/ welches ein ſamen hatt/ gleich wie zwey klei
nehödlin
ſeind.
das weiblin aber hilfft den weiberẽ/ als Dioſcorides in dem
vierdten
bůch vnnd 191 Capittel anzeigt/ von welchem es Plinius genom-
men
hatt.
Diſe hab ich beide in meinem garten/ wie ich diſes geſchribẽ/ mit
ſampt
Thoman Iſeo/ einem artzet/ geſehen.
Den anderen weg habend vyl
gebraucht
/ vnd iſt jnen wol erſchoſſen.
Das dritt (von welchem jetz gemel-
det
) iſt noch nit erfaren worden.
Die alten fröuwend ſich des jhenigen ſo jnen mit den jungen gemein iſt/
22Alten mit den
iungen
ver-
gleichet
.
als des bretſpils/ vnd laſſent ſich nit gern von den jungen überwinden.
da-
rumb
üben die alten lieber das gemüt/ die jungen den leib/ in anderen din-
gen
ſeind ſie gar widereinander.
Die alten ſeind geitig/ traurig vnnd
forchtſam
/ die jungen aber geüdig/ fröudig vnnd fräuel.
Darumb ſeind
der
alter vnderſcheid widereinander/ vnnd ye anderenn vnnd anderen
geneigt
.
Dann die menſchliche natur (wie anderſtwo geſagt) hatt in jren
alle
ding verfaßt/ vnnd in jrer zůſammenfügung/ ligend vyl vnnd große
ding
verborgen.
Es hatt auch das vnrein vnſauber blůt der můter (oder weiber blům ge
nannt
) auß welchem der menſch gemacht iſt/ ein große krafft.
Dann weil
es
ihren fleüßt/ vnnd ſie ein ſtählenen ſpiegel anſicht/ wirt er verroſtet.
Sie
verderbt
auch den ſaamen welchen ſie überſchreitet.
deßgleichen heilet das
bad
eines neüwgebornen kinds/ inn welchem noch vyl deſſelbigenn blůts
vorhanden
/ die auſſetzigen/ das hab ich geſehen vnnd erfaren.
Die vrſach
33Den auſſatz
zeheilen
.
kompt von wegen der Sympathy vnd mitleidenheit oder zůſammen ſtim-
mung
/ wie ich erachtẽ.
Dañ ſo das verderbt blůt/ in die aderen vnd pulßa
deren
gebt/ zeücht es das verderbt vnnd böß blüt jm/ vnd an ſich.
Das
blůt
aber/ welches in der burt außgoſſen wirt/ iſt der krafft halben von
jm
ſelbs wie vnſer blůt/ wiewol es böſer/ vnd von wegen der geburt/ vnnd
des
kinds etwas hitziger.
Darumb treibt es hefftig/ reiniget vnnd löſcht
auß
/ gleich wie die ſtromen vnnd glantz der Sonnen des feüwrs flammen
überfallend
vnd außlöſchent.
was aber diſes für ein auſſatz müſſe ſein/ iſt
vorhin
angezeigt.
In dem bůch das ich von den zweytrechtigen artzten geſchriben/ hab ich
anzeigt
/ wie allen ſünen gemein ſeye/ daß ſie etwas von dem vatter o{der} groß
vatter
haben/ als ein wertzen/ ſcharten/ oder die geſtalt vnd geberdẽ/ oder
die
linien in {der} hand.
wañ die ſaamen wol vermiſchet werdẽ/ gibt es ein ſtar-
cke
frucht.
Darũb ſeind die banckertẽ vneeliche kinder vaſt ſtarck/ dann
von
wegen {der} großen ynbrünſtigẽ liebe/ werden die ſaamẽ wol miteinan-
der
vermiſchet.
gleicher weiß welche wenig kin{der} machen (dañ jre ſamẽ rei
men
ſich nit zůſam̃en) dieſelbigen habẽ auch geſündere ſterckere kinder.
welche aber ſich zůſam̃en reimẽ/ aber doch vermiſchet werden/ die haben
ein
ſterckere vrſach.
Alſo ſeind auch die mauleſel vyl lengers lebẽs weder die roß vnd eſel/ von

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