Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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121 lxv
122 lxvi
123 lxvij
124 lxviij
125 lxix
126 lxx
127 lxxi
128 lxxij
129 lxxiij
130 lxxiiij
131 lxxv
132 lxxvi
133 lxxvij
134 lxxviij
135 lxxix
136 lxxx
137 lxxxi
138 lxxxij
139 lxxxiij
140 lxxxiiij
141 lxxxv
142 lxxxvi
143 lxxxvij
144 lxxxviij
145 lxxxix
146 xc
147 xci
148 xcij
149 xciij
150 xciiij
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126lxxVon mancherlei wunderbaren ſich/ wie es wölle. Aber in den eigenen bewegũgen iſt nit von nötẽ/ darauff
acht zůhaben.
Diſes iſt aber billich fleiſſiglichen zůbedenckẽ/ das die Aſtro-
logi allen lauff des geſtirns rechnen von dem orth des Aequinoctij/ oder do
ſich die eclyptica des neünten him̃els (ja als etlich ſprechend des zehenden)
mit dem Aequinoctial zerſchneidet.
Dieweil ab Ptolemeus ſpricht/ der Wi
der ſey der Soñen höhe/ dieweil deſſen anfang in des frülings zerſchneidũg
11Des geſtirns
art nuch dem
achtẽ himmel
@ärechnen.
beſchicht/ ſo iſt diſes des Widers am achten him̃el/ dieweil die Soñ allwegẽ
vnder den Eclyptica dohar fahret/ vnd ſonſt keiner anderen.
vnd iſt alſo
offenbar/ das man alle örter des geſtirns/ zů dem waren Aequinoctio/ vnd
zů der Eclyptica des achten himmels ziehẽ ſolle.
dann wölche ſolliche orth
nach des Ptolemei taflen außrechnen/ oder auch nach Alphonſi/ die ziehẽd
alle ding zů der ſection vnd abſünderung des erſten beweglichen himmels/
vnnd zů anfang des Widers.
dann des Widers anfang verſtath man drey
erley geſtalt/ als wir hernach beweiſen wöllen.
entweders nach dem orth do
ſich die Eclyptica des erſtẽ himmels mit dem Aequinoctial zertheilt/ oder
nach dem ſternen/ ſo etwas mehr gegen auffgang an des Widers hauptinn
dem achten himmel iſt/ oder nach dem orth do ſich die Eclyptica des achten
himmel mit dem Aequinoctio zertheilt.
vnnd ſolliche zertheilung allein iſt
der war anfang des Widers/ vnnd von dem orth ſoll man alle theil vnnd
zeichen rechnen.
Deßhalben ſo ein irrthumb iſt zů zeiten der Aequinocti-
en/ wann tag vnnd nacht gleich ſeind/ vmb ettliche tag/ wirt alles das
vmbkeret/ ſo zů den zeichen vnnd widerwertigkeit der Planeten gehört.
Doch wirt der Planeten anſchauwung vnnd gelegenheit inn der welt be-
ſthan/ vnnd werden die zůſammenkom̃ung der liechteren zů gewüſſen zei-
ten bleiben.
wann ſolche ding nit für ſich ſelb gewüß wärend/ ſo wolte ich ſie
anzeigen.
Darumb beſchelten ettlich den Alphonſum vnbillich/ dann ob
wol diſer nitt gantz eigentlich den handel beſchriben/ wurde doch wann wir
des geſtirns örther nach des Ptolemei taflen rechnetẽ/ jetz die Wag für den
Wider auff ghan/ vnnd wurden alle örther verenderet ſeinewann man ſie
zů den den waren Aequinoctien vergleichet/ dannenhar man die anfeng
(als vorgeſagt) nem̃en ſolle.
oder wo man die zů dẽ erſten beweglichen him-
mel zuge/ ſo werend ſie keinem nütz/ vnnd wurdẽ diſe örther nit ſo weit von
des frülings ſection vnnd zertheilung ſein/ ſonder gentzlich ein entpfindt-
licher irrthumb inn der vnbeweglichen vnnd beweglichen ſternen lanff er-
funden.
Alſo iſt das Aequinoctium im früling/ zů Ptolemei zeitẽ/ an dem
xxj.
tag Mertzẽ geweſen/ vm̃ die zwey nach mittag. diſes iſt dz cxl. jar nach
Chriſto geweſen.
vnd war dozůmalen des jars gröſſe ccclxv. tag/ v. ſtund/
lv.
minuten/ vnnd xij. ſecunden. deßhalben inn diſem M. D. lv. jar (nach
Ptolemei rechnung) wurde die Sonn darein gahn an dem ſechzehenden
tag/ vmb die achte ſtund/ vnd xlviij.
minuten/ ſo es doch beſchicht an dem
zehendẽ tag/ vmb die fünffzehẽd ſtund faſt nach mittag.
alſo fälet es fünff
tag vnnd xvij.
ſtund. Wann man aber des Alphonſen inſtrumenten vnnd
taflen nach gath/ vnd man das orth des Aequinoctium in der ecliptica des
achten him̃els nim̃et/ mag diſer irrthũb nit zů zweyen theilen/ ja nit biß zů
einem kom̃en.
welches alſo bewiſen wirt. dañ ein theil bey dem Aequinoctio
auß der Ecliptica/ haltet xxiiij.
minutẽ der neigung/ wie man ſpricht. die-
weil nun diſe neigüg faſt entpfindtlich/ habẽd wir den tag des Aequinoctij.
aber dañ iſt {der} Soñen orth nach bey {der} zertheilũg der ecliptice/ vñ des Aqui-

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