Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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681 dcxxv
682 dcxxvi
683 dcxxvij
684 dcxxviij
685 dcxxix
686 dcxxx
687 dcxxxi
688 dcxxxij
689 dcvij
690 dcxxxiiij
691 dcxxxv
692 dcxxxvi
693 dcxxxvij
694 dcxxxviij
695 dcxxxix
696 dcxl
697 dcxli
698 dexlij
699 dcxliij
700 dcxliiij
701 dcxlv
702 dcxlvi
703 dcxlvii
704 dclxviij
705 dcxlix
706 dcl
707 dcli
708 dclij
709 dcliij
710 dcliiij
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689dcvijſachen/ Das fünffzehend bůch. vnd ſeind hochtragen. wann diſe beid vorhanden/ bedeütten ſie glücklich/
weyß/ vnd freüntlich.
die täler bedeütten ein gůten verſtand/ die bühel ein
glück.
Es ſeind auch etliche beſondere zeichen/ als dz O bedeüttet in der mer
theil orthen ſchaden an augen.
wann die hirnliniẽ zwey ſpitzig/ bedeüttet es
lam̃.
Wañ die linien des lebens bey dem Carpo breit/ vnd das oberſt gleych
des goldfinger von dem kleinen nit berüret/ zeiget ſie faſt alwegen baſtartẽ
an.
Wann die leberlinien nit aneinanderen vnd übel ſthet/ vnd die Satur
nia in der hand tiſch krum̃ vnd zweyſpitzig/ oder zwo linien auß der holen
hand gegen dem tiſch krum̃ harauff farend/ bedeütten ſie die böſen blate-
ren oder Frantzoſen.
Wann vnder den fürnem̃ſten liniẽ/ ſo nit nateürlich/
der Venus gurt durch Saturni weytte ghet/ zeiget ſie gar böſe geberdẽ an.
dann ſie bedeüttet nit allein daß man ſchantliche ding thůt vnd leydet/ ſon
der auch daß man můtwillen an ſeinem eignẽ leib vollbringt/ das viech an
ghet/ ein dollen verſtand hatt/ vnnd ein natur die weit von aller zucht iſt.

dann es iſt ein vermiſchung auß der Venere ſo übel ſthet/ vnd dem Satur
no/ wie dann auch deß lebens linien ſchweſter/ wann ſie am ballen des dau-
men ſthet/ auch den Mars mit des leben linien vermiſchet.
darumb bedeü-
tet ſie ein vnmeßigkeit vnd große begird zů můtwill.
man findet der hirnli
nien ſchweſter minder dann die anderen/ alſo daß ſie nit wert/ daß man ſie
ein fürneme linien nennen ſoll.
Weil ſie dann nit nateürlich/ vnd aber ent-
ſthet/ bedeüttet ſie ein blödigkeit.
dann ſie iſt gleich als wann man ein holtz
der lenge nach ſpaltet.
dann ſie zeigt eintweders ein vngleiche matery an/
wañ ſie ſubteyl iſt/ oder ein vollkommene matery/ ſo ſie dick iſt.
ettliche ver-
meinend/ diſe ſeye wie ſie welle/ zeigt ſie ein erb an.
Es entſthet von dem hirn ein andere linien die vnden an den mittelſten
finger rüret/ welche etliche die Saturniam nennen/ weil es ein linien der
trübſal/ armůt/ ellend/ gefencknuß/ arbeit/ vnd veruolgung iſt.
Wann die linien aber in dem alter kommen (als geſagt iſt) entſthet ein
11Die linien ent
ſthõd nit auſs
runtgel.
zwifacher zweyfel.
Zů erſt daß ſie von den runtzlen entſthend/ vnd nit von
dem geſtirn.
weil ſie auch vorhin nit geweſen/ mögend ſie nicht anzeigen.
Es iſt aber die warheit/ daß der geleichen linien nit werden/ auff welche
nit etwan ein zůfaal volget.
weil ſie aber vorhin geweſen/ ſeind ſie durch die
arbeit verblichen.
es zeiget auch die geburt an/ daß es nit rũtzel ſeyend. dar-
zů zeigend der neüwen linien vnnd zeichen vrſprũg an/ daß ſie nit von den
runtzelen kom̃en.
doch ſeind ſie mehrtheil beyeinander. es ſeind auch an kin
den mehr linien/ welche doch kein runtzel haben.
Es ſagt auch Ariſtote-
les/ daß die drey langen linien ein zeichen deß langen lebens ſeind.
darumb
entſthond ſie nit allein von den runtzlen/ wir wöllend dann ſagen daß die ſo
runtzlen haben/ lebhafftiger ſeyend.
warumb hatt er aber nit von vieren
geſagt?
er hatt vyleicht die leberlinien auſſen gelaſſen/ weil diſe an einẽ feiß
ten orth ſthet/ vnd ſelten on runtzel wie die anderen iſt/ darzů offenbar/ an
einanderen/ vnd tieff.
Das eck aber ſo von deren vnd des lebens liniẽ bey dem Carpo gemachet
22Triangels be-
deüttung.
wirt/ heißet das linck/ welches ein wenig kleiner dann geſtrackt ſein ſoll.
welches von der leber vnnd hirnlinien entſthet/ heißet das recht. welches
auch eigentlich geſtrackt ſein ſoll/ vnd geleich gegen der weite über/ ſo zwi-
ſchen dem goldfinger vnnd kleinen finger ligt.
Das aber ſo von der hertz-
linien vnnd dem hirn entſtheth/ heißet das oberſt.
es ſoll auch in der weite

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