331cclxxvſachen/ Das ſiebend bůch.
pfund gewegen.
er war alſo feißt/ daß man vermeinet er were rotund.
ſein
haupt vnd augen war den ſeüwen gleich. in der mitten war ein rören/ durch
wölliche er gewonlich das waſſer außgoſſen als er in dem meer geweſen. ſol-
liche war eines fingers groß. er hat ſtumpff zän/ faſt wie {der} menſchẽ malzän
ſeind. er harnet vnnd athmet mit auffgethonem maul/ vnd ſeüfftzet. er wei
net/ alſo daß jhm die trähen zůn augen außfloßen/ vnd lebet lang/ ob jhm
wol das blůt alſo zů der wunden/ wie der wein zům zapffen harauß floß. er
hat ein ſteiff vnd ſchwartz gefider. Alſo wirt auß diſem der an{der} vnderſcheid
in den thieren/ ſo im waſſer lebend/ wöllicher von der ſubſtantz hargenom-
men wirt. Dann etlich ſeind blůtreich/ ſo fleiſch vnd bein habend. die ande-
re hand ein zäche/ ſchleimerige/ gradtächtige ſubſtantz/ vnd nit ein rechtes
fleiſch. dañ das fleiſch iſt in wenigẽ/ ſo blůtreich ſeind. das blůt aber vnd die
grädt haben ein proportz gegẽ den beinẽ/ blůt vnd dẽ fleiſch/ weil die ſteiffe
ding auß den feüchten entſthond/ weil auch die glider/ als die theil vnd die
thier ſelbs vnderſcheidẽ werden. Deßhalben iſt in den kleinen thieren/ vnd
ſo nit athmen/ deren dingen keins/ in {der} waarheit/ ſonder etwas anders/ ſo
nach {der} proportz diſem mag verglichet werdẽ. Alſo ſeind alle die ſo ein thier ge
beren groß/ vñ hand vyl blůt/ darzů fleiſch vnnd bein. dañ weil ſie ein thier
auſſerthalbẽ dẽ ey geberẽ/ můß ſolches auß dẽblůt beſchehẽ/ deſſen vyl iſt/
vñ warm ſein ſoll. dañ ſo deſſen vyl vñ kalt were/ wurde es geſtockẽ/ darum̃
hat es athmen müſſen. dieweil aber eines vyl vñ warm blůt habẽ ſoll/ iſt võ
nötten dz es groß ſeye. Deßhalbẽ iſt diſes/ ſo ein thier gebirt/ blůtreich/ flei-
ſchig/ beinechtig/ groß/ vñ athmet/ wie man im Delphin vermercket. dann
man ſicht ſolches wol/ ob er ſchon andere nit an der größe/ übertriffet er ſie
doch am verſtandt. Ich will zwey herliche beyſpil der früntlichkeit vnd
11Delphin be-
ſchreibung. zucht vom Delphin harnach ſetzen/ damit wir auß ſollichen diſer fiſchen na
tur verſtanden. Zům erſten gebirt das weiblin zwey zů mal/ vnd zeücht die
bey jhren auff. wañ nun eines auß diſen mit dẽ angel/ garn/ o{der} ſtahel verle-
tzet wirt/ ſchlecht die můtter das ander mit dem ſchwantz/ vnd treibt es mit
beiſſen vonjhren/ demnach volget ſie erbermbcklichen dem gefangnen kind
biß in den todt nach. Das ander iſt ein wunderbar Argument jhres ver-
ſtandts/ namlich daß ein ſee von dem meer har/ ſich weit vnd breit in {der} Ne-
mauſienſer landtſchafft außſpreittetwölchen man Laterra neñet/ im Nar-
bonenſiſchen Franckreich vm̃ Mompelier/ in diſem iſt ein große anzaal der
Meeraletẽ/ wölche zů gewiſſer zeyt mit gantzen hauffen in dz meer fallẽ. Pli
nius zeiget an/ dz die fiſcher die Delphin harzů berüffen/ ſtrecken jhre garn
auß/ do der ſee nit gar tieff iſt/ vnd nem̃en mitt den ſchiffen den blatz ein/ fa
hen alſo auß hilff {der} Delphinẽ mit dẽ Meeraletẽ o{der} Hardern dẽ ſtreit an. An
diſem orth erſchreckẽ we{der} ab dẽ gſchrey nach ſchiffen nach garnẽ die Delphin
nach volck/ dz an dẽ geſtad ſthet vñ zů lůgt/ begern auch nit auß dẽ garn zů
ſpringen/ wañ ſie ſich etwan darein verwicklet hand/ ſon{der} wartẽ biß man die
garn von einanderen thůt/ vnd ſeind allein vernügt/ daß ſie die harder er-
tödet habend/ verziehend auch den raub zů theil/ biß der tag deß ſtreittes
gar fürüber iſt. dann eſſend die fiſcher diſe ſo ertödet ſeind/ die andere aber
ſo im garn eingeſchloſſen fahẽ ſie. Etlich tag harnach widergeltẽ ſie {der} Del-
phinẽ dienſt mit brot/ ſo in wein glegt wordẽ/ auch mit andern ſpeiſen. Sõſt
haben ſie auch andere menſchliche geberden an jhnẽ/ alſo dz ſie zů den todtẽ
acht habẽ/ tragen die krancken/ volgend den alten nach/ wann ſie nit ſtarck
haupt vnd augen war den ſeüwen gleich. in der mitten war ein rören/ durch
wölliche er gewonlich das waſſer außgoſſen als er in dem meer geweſen. ſol-
liche war eines fingers groß. er hat ſtumpff zän/ faſt wie {der} menſchẽ malzän
ſeind. er harnet vnnd athmet mit auffgethonem maul/ vnd ſeüfftzet. er wei
net/ alſo daß jhm die trähen zůn augen außfloßen/ vnd lebet lang/ ob jhm
wol das blůt alſo zů der wunden/ wie der wein zům zapffen harauß floß. er
hat ein ſteiff vnd ſchwartz gefider. Alſo wirt auß diſem der an{der} vnderſcheid
in den thieren/ ſo im waſſer lebend/ wöllicher von der ſubſtantz hargenom-
men wirt. Dann etlich ſeind blůtreich/ ſo fleiſch vnd bein habend. die ande-
re hand ein zäche/ ſchleimerige/ gradtächtige ſubſtantz/ vnd nit ein rechtes
fleiſch. dañ das fleiſch iſt in wenigẽ/ ſo blůtreich ſeind. das blůt aber vnd die
grädt haben ein proportz gegẽ den beinẽ/ blůt vnd dẽ fleiſch/ weil die ſteiffe
ding auß den feüchten entſthond/ weil auch die glider/ als die theil vnd die
thier ſelbs vnderſcheidẽ werden. Deßhalben iſt in den kleinen thieren/ vnd
ſo nit athmen/ deren dingen keins/ in {der} waarheit/ ſonder etwas anders/ ſo
nach {der} proportz diſem mag verglichet werdẽ. Alſo ſeind alle die ſo ein thier ge
beren groß/ vñ hand vyl blůt/ darzů fleiſch vnnd bein. dañ weil ſie ein thier
auſſerthalbẽ dẽ ey geberẽ/ můß ſolches auß dẽblůt beſchehẽ/ deſſen vyl iſt/
vñ warm ſein ſoll. dañ ſo deſſen vyl vñ kalt were/ wurde es geſtockẽ/ darum̃
hat es athmen müſſen. dieweil aber eines vyl vñ warm blůt habẽ ſoll/ iſt võ
nötten dz es groß ſeye. Deßhalbẽ iſt diſes/ ſo ein thier gebirt/ blůtreich/ flei-
ſchig/ beinechtig/ groß/ vñ athmet/ wie man im Delphin vermercket. dann
man ſicht ſolches wol/ ob er ſchon andere nit an der größe/ übertriffet er ſie
doch am verſtandt. Ich will zwey herliche beyſpil der früntlichkeit vnd
11Delphin be-
ſchreibung. zucht vom Delphin harnach ſetzen/ damit wir auß ſollichen diſer fiſchen na
tur verſtanden. Zům erſten gebirt das weiblin zwey zů mal/ vnd zeücht die
bey jhren auff. wañ nun eines auß diſen mit dẽ angel/ garn/ o{der} ſtahel verle-
tzet wirt/ ſchlecht die můtter das ander mit dem ſchwantz/ vnd treibt es mit
beiſſen vonjhren/ demnach volget ſie erbermbcklichen dem gefangnen kind
biß in den todt nach. Das ander iſt ein wunderbar Argument jhres ver-
ſtandts/ namlich daß ein ſee von dem meer har/ ſich weit vnd breit in {der} Ne-
mauſienſer landtſchafft außſpreittetwölchen man Laterra neñet/ im Nar-
bonenſiſchen Franckreich vm̃ Mompelier/ in diſem iſt ein große anzaal der
Meeraletẽ/ wölche zů gewiſſer zeyt mit gantzen hauffen in dz meer fallẽ. Pli
nius zeiget an/ dz die fiſcher die Delphin harzů berüffen/ ſtrecken jhre garn
auß/ do der ſee nit gar tieff iſt/ vnd nem̃en mitt den ſchiffen den blatz ein/ fa
hen alſo auß hilff {der} Delphinẽ mit dẽ Meeraletẽ o{der} Hardern dẽ ſtreit an. An
diſem orth erſchreckẽ we{der} ab dẽ gſchrey nach ſchiffen nach garnẽ die Delphin
nach volck/ dz an dẽ geſtad ſthet vñ zů lůgt/ begern auch nit auß dẽ garn zů
ſpringen/ wañ ſie ſich etwan darein verwicklet hand/ ſon{der} wartẽ biß man die
garn von einanderen thůt/ vnd ſeind allein vernügt/ daß ſie die harder er-
tödet habend/ verziehend auch den raub zů theil/ biß der tag deß ſtreittes
gar fürüber iſt. dann eſſend die fiſcher diſe ſo ertödet ſeind/ die andere aber
ſo im garn eingeſchloſſen fahẽ ſie. Etlich tag harnach widergeltẽ ſie {der} Del-
phinẽ dienſt mit brot/ ſo in wein glegt wordẽ/ auch mit andern ſpeiſen. Sõſt
haben ſie auch andere menſchliche geberden an jhnẽ/ alſo dz ſie zů den todtẽ
acht habẽ/ tragen die krancken/ volgend den alten nach/ wann ſie nit ſtarck