Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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628 dlxxij
629 dlxxiii
630 dlxxiiij
631 dlxxv
632 dlxxvi
633 dlxxvij
634 dlxxviij
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638 dlxxxij
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619dlxiijſachen/ Das dreizehend bůch. bintzen oder geſteüd den roßen an die füß/ oder auch jnen ſelbs/ vnd wan-
dlen alſo ſicher durch den ſchnee mit einem ſtecken.
dañ der ſchnee tregt ſie/
weil auch daß waſſer die ſchweren läſt ſo breyt ſeind/ entbor hebt.
dann die
menſchen vnnd roß gewhonend allgemach der kerben/ vnnd tragend ſpieß
mitt ihnen/ damitt wann ſie ſchon inn den ſchnee fallend/ noch möchtenn
barauß gezogen werden.
diſes beſchicht am mehrſten inn den thäleren bey
den bergen Doffra/ Schars/ Sulla/ vnd Hozuilla/ welche ſchnůr ſchlecht
von Mitnacht gegen Mittag ghond.
es iſt aber inn den klauſen ein größe-
re gefahr.
Man ſoll der edlen thieren beltz an dem heyteren tag beſichtigen/ vnnd
mit einem tůch beſtreichen/ damit kein betrug darbinder ſeye.
man ſoll diſe
auch ziehen/ damit man erfare ob die baar außfallen.
dann es ſeind auch in
kleinen auffmerckungen etwan groß nutz vnd ſchaden.
als wann die wam-
meſter zerreiſſend/ wañ ſie an die hoßen gebundẽ vnd zůfaſt geſtreckt ſeind.
darumb iſt nit vmb ſonſt/ damit großer koſten vermittẽ/ das leinen wam-
meſt erfunden/ welches man vnder den ſeydenen an die hoſen binden ſoll.

dann über diſes daß es langwiriger/ beleibt das kleid auch glantzẽder.
man
mag auch diſes leichtlich abziehen.
Alſo mag ſich einer alle jar mit acht Cro-
nen wol bekleiden/ zieret auch den menſchen wol/ vnnd machet den tragen
den nit ſo müd.
doch werden auß ſollicher vylfaltigen enderung deß inner-
lichen kleid etwan kranckheit vnnd fieber.
Ein gůte decke hatt drey rechte ordnũg der faden. die zwo vndere ordnũg
habend drey faden ſo vnder einanderen ſthond/ auß welchen dann das ge-
wüpt gemachet.
auch zwo überzwerch/ vnder welchen der vnder den mittel
ſten der geraden zů dem vnderen fügt/ vnd der ober den mittelſtẽ/ zů dem
oberen.
Der oberſt vnder den geraden hatt ein oder zwen faden/ vnnd diſe
einfach oder zwifach.
wann er allein einen vnd einfach/ ſo iſt es von einem
haar.
wann es eins vnd zwifach/ ſeind es zwey haar. wann es zween/ vnnd
der ein einfach/ der ander zwifach/ ſeind es drey.
wañ ſie beid zwifach/ ſeind
es vier.
es ſthond aber die faden überzwerch obeinander/ damitt das důch
dick werde.
Deßhalben wirt die dritt oder oberſt gerade ordnung/ wann dz
ſchiff lein darunder geſtellet/ an dem orth abgeſchnittẽ/ da die überzwerche
faden bey dem ſchifflein darzwiſchẽ ghond.
Diſe decken ſeind gar warm wie
der beltz.
ob wol auch das hirtzen leder ſubteyler dann das von rinderen/ iſt
es doch vyl köſtlicher wider die kelte/ vnd diſes auß beſonderer eigenſchafft
ſeiner natur.
Was zů der ſchreibkunſt gehört/
Das lxiiij Capittel.
WWir haben zům theil angezeigt was vor alten zeitten für ein
brauch in dem ſchreibẽ geweſen.
es zeigt auch Martialis gnůg
ſam an/ daß zů keyſers Commodi zeitten dz permendt bekañt
geweſen.
Kauff diſes ſo das kurtz permendt
Zůſam̃en halt/ ein bůch geneñt. Alſo auch von dem papyr.
Es ſoll mir das papeyr lieb ſein. Doch hatt Commodus inn das philyra
geſchriben/ wie Herodianus anzeigt.
dañ man machet ein gar ſubteyle ma-
tery auß Philyra/ die ſich auff beyd ſeiten wicklen laßt.

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