Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 141]
[Figure 142]
[143] fum ad re ci pi en dũ ſpen Lig num per fo ra Gladuisſpendens. Populea uirgn pro medieta teex cori a@@. Radry cucu@ bite hu@ figur Vas Ierr. Ol@um mirrtyd Vas Æ@eũ. Vinum limbus @@neũ lintũ. Aqua limbus V@@ Vitr@@m Diſcus mundpictus Locus eminentior ſditarius ap@@s huir a@@. @p @ſ op Collis ſuper {qo} ſi@ ars. Planum Terra.
[144] A B C F E D
[145] B E C D A F
[146] A D C B E
[147] E D C B A
[148] A T K R H Q V G P F O E N D M C L S B
[Figure 149]
[150] A C E D B
[151] K H F E B D G A C I N M L P O
[Figure 152]
[153] D C A B
[Figure 154]
[155] A B D C E F H G T L N M O P R Q S T X V
[156] H F B G D A E C
[157] B A C
[158] Milãt. Vitalot. Vah
[Figure 159]
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152xcviVon mancherlei wunderbaren die weyſſe entſthet. Sie wirt auff fünfferley weyß. durch ein vollkom̃enne
11weis farb. verbrenunge/ als die bein/ durch ein abwäſchung/ als die tuecher/ durch ei
nentrib
/ als die ſchaum vnnd ſpeichel/ wie wol auch der ſpeichel durch ein
vergleichung
entſthet/ als die milch/ ſaamen/ lauter eyter/ ſo pus geneñet
wirt
.
dañ diſe ding alle entſthond durch ein vergleichũg {der} gliderẽ/ in wölchẽ
ſie
gekochet werdẽ.
Die fünfft weyß beſchicht durch ein zerſtoſſung/ wie bul
fer
/ ſo do weyß ſcheinend/ auch in den ſchwartzen dingen.
Deßhalben iſt deren dingen ſo gebrennet/ geſtoſſen/ oder getriben wer-
den
/ ein bekante vrſach/ nammlich der eintringent lufft/ wölcher auch das
liecht
entpfacht/ wann er erkaltet.
Alſo iſt es auch mitt der abweſchũg/ dañ
der
auſſer wůſt laſſet das liecht nitt mitt dem lufft hinein kommen.
Daß ſie
aber
von inen ſelbs zůſam̃en gefrieren/ zeiget an/ daß das gewermet buluer
ſchwartz
ſcheinet/ wann es aber erkalltet/ iſt es ſichtbarlichen weyßlecht.
da
rumb
ſolle fürhin niemand zweyfflen/ daß das liecht ein vrſach der weyſſe
in
dem gefrorenen lufft ſeye/ vnnd das der lufft leichtlichen gefriere.
Deß-
halben
ſeind die näbel obereſt in dem lufft weyß/ dann das ſelbig orth iſt
etwas
kälter/ baß niden aber nitt.
Alſo iſt deren angeſicht ſo ſich furchten
weyß
.
dann wann ſich die werme das geblüet zůſam̃en zeücht/ gefreürt {der}
lufft
wölcher daſelbſten iſt/ vnnd entſthet ein bleiche/ darumb iſt as ange
ſicht
weyßlecht.
Wann aber die kälte groß iſt/ werden ſie auch faſt weyß/ als
in
den todten.
Deßhalben entſthet ſolliche weyſſe nitt allein auß entziechũg
des
geblüets/ ſonder auß gefroſt des luffts.
Darum̃ kommet der handel von wegen der forcht etwan dohin/ das nitt
allein
der lufft/ ſonder auch die ſubteylere feüchte gefreürt/ die leüt Et
tikommig
vnnd ſchwindſichtig werden.
Alſo werden auch etwan die hecti-
ci
oder Ettigkommige auß langwiriger traurigkeyt/ vorauß iung geſellen/
dañ
die feüchte iſt etwas ſubteyler.
Wañ die forcht auch etwas weitter ghet/
vnnd
das geblüet zůſam̃en gefreürt/ fallend ſie in treffenliche groſſe kranck
heyt
.
Deßhalben iſt auß erzelleten vrſach offenbar/ warum̃ ſie bleich ſind.
Warumb begibt es ſich aber das von wegen der geburt ettliche ding weyß
ſeind
/ als der ſchwanen federen/ vnnd der mehrenteil gänſſen/ vnnd ettli-
che
roßhar/ vnnd vyl blůmen/ als ſeind roſen/ der mertheil lilien vnnd blů
men
/ der merhtheil früchten vnd/ in ſchalen die kernen/ als die nuſſen/ ha
ſelnuſſen
/ dannen kernen/ kirſen/ pferſig/ vnnd das noch mehr verwun
deren
/ die feüchten ding ſeind weyſſer dañ die dürren/ als faſt alle eyerſcha
len
der vöglen vnd eydeſſen?
Dañen har auch die milch/ wölcher (wie ge
ſagt
) ein groſſer zweyffel/ wie auch von den ſaamen vnnd eytter.
dañ es laſ-
ſet
ſich anſehen es ſeye in anderen trockeneren dingen ein vrſach/ als in den
blůmen
/ kernen/ federen/ haar/ vnd eyerſchalen/ nammlich ein erkalteter
lufft
/ ſo in denen poris vnnd lufft löchlinen ſtecket.
Was wöllend wir aber
von
öpfflen vnnd der milch/ vnnd anderen der geleichen dingen/ ſagen/
wölche
nitt allein feücht vnd weyß/ ſonder ye feüchter/ ye weyſſer ſie ſeind?

wöllend
wir ſagen es ſeye in feüchten dingen der lufft on einen ſchaum?
weil
doch
der lufft nitt mag in der feüchte ſein/ ſonder bleibet in dem ſchaum/ ſo
oben
auff ſchwimmet.
Es wirt aber der lufft von der feüchte behalten/ dañ
er
iſt kläberecht/ deßhalben ſeind alle ſchumechtige ding auch kläbrecht vnd
22was ſchau-
macht
iſtklä
berecht
.
zäch.
Darum̃ wöllend wir den handel alſo angreyffen.
Wañ man kalch vnder das waſſer thůt/ entſthet ein treffenliche weyſſe/

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