Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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321cclxvſachen/ Das ſiebend bůch. das růder im ſchiff/ treiber es den fiſch harumb/ deßhalbẽ ſeind wenig fiſch
ſo
kein gefider haben.
Die Murena oder Meerſchlangen iſt faſt allein vn-
der
allen/ ſo kein gefider hatt.
diſer fiſch wirt auch etwan vnſinnig/ darum̃
ſoll
man in deren weyer kein andere fiſch thůn/ dann eben diſe/ ſo jhnen
der
ſpeiß geben/ dann mitt jhrer freßigkeit vnd tobheit erſchöpffet ſie alles
ſamen
.
Die ſchlangen/ äl/ Congri oder Meeraal vnd wiſeli haben gefider.
die ſchlangen nãlich vnd die älallein by den fiſchoren/ damitt ſie das haupt
leichter
wenden mögend.
wann diſes gewendet/ richtet ſie den anderen leib/
wie
vnd wo hin ſie will.
Alſo auch die meeral/ ſchlangenfiſch. in wölchem
Rondoletius
aber ein mal felet/ an dẽ orth/ do er Bellonium anklagt.
dañ
in
der figur zeiget er eines/ in wortẽ ein anders an.
Ich hab diſe mehr-
malen
Diepen geſehen mitt einem weiſſen bauch vnnd bleichen ſtrichen/
die
von dem haupt beiden ſeiten hinab gangen.
ſie hand zän/ vnd bewe-
gen
ſich wie die äl/ doch ſeind ſie etwas größer/ alſo daß man ſie über fünff
ellenbogen
lang findt.
man ſagt ſie ſollen in Sycione alſo groß ſein/ dzman
die
ſchwerlich auff einem wagen füren mag.
Der Murenen biß iſt nitt on gifft/ vyl minder dann der ſchlangen. diſer
11Murën ſo ei
ner
meerſchlä
gen
arth.
hatt ein ſchnabel/ vnd ligt in dem ſand verborgen/ in wölches er ſich einge-
graben
hatt/ wann er auß dem meer ghet.
Der Myrus hatt auch kein gefi-
der
/ alſo daß man von deß wegen vermeinet/ es ſeye diſer fiſch auß der Mu
renen
arth.
Alſo manglen keine fiſch deß innerlichen luffts/ vnd gar wenig
deß
gefiders/ darzů wenig der fiſchoren.
dann der mehrtheil ſeind gehörig/
vnd
hand den ſchwantz oder die füß.
Wann man das gefider eigentlichẽ ver
ſthet
/ manglend weniger der fiſchoren dann deß gefiders.
Das Meerwiſeliniſt an {der} größe faſt wie die äl/ hat ein maul wie die ägel/
22Meerwiſelin. ein rören auff dem haupt/ als die ſo ein lungen hand/ vnd hatt doch an jhm
ſelbs
kein lungen/ aber zän in dem maul/ die rören iſt jhnen darum̃ geben/
damitt
es den mund mitt leben erfülle/ vnd das waſſer den fiſchoren zie
hen
möge.
Diſe ſeind mitt einer dicken hautt bedecket/ vnd haben beiden
ſeiten
ſieben ronde löcher.
an dem rucken habend ſie zwey gefider/ doch kein
bey
den ſeiten oder am bauch/ damitt ſie ſchwümmen mögen.
ſie haben ein
fleckechtigen
rucken/ weiſſen bauch/ vnd als mich bedaucht/ ſeind ſie nit al-
ſo
lieblich am geſchmack wie die äl.
dann ſie ſeind etwas hert/ wiewol ſie
mir
baß ſoltend geſchmeckt haben/ vmb der ſeltzame willen.
Wie wir auff {der}
Liger
dahar fůrend/ hiengen ſechs oder ſicben da vornen am ſchiff/ die grö
ßer
warend dann die äl/ wölliche die ſchiffleüth fiengend.
doch ſeind ſie et-
was
dicker vnd kürtzer dann die äl/ vnd habend keine bein.
wir hattend vn-
ſer
reiß in dem Früling/ wöllicher zeytt diſe fiſch in die flieſſenden waſſer
lauffen
/ eyer gebern/ vnd kom̃end demnach mitt jhren iungen wi{der} in dz
meer
.
Sy hangend alſo ſteiff an dem ſchiff/ von wegen deß bechs geſchmack
(wie man vermeinet) daß ſie auch das ſchiff/ wann ſie ſich an die achs vnnd
ſchiff
deichel henckend/ auffhalten/ oder zům wenigeſten verhinderen.
auß
wöllichem
beſchehen/ als vyl vermeinen/ diſes ſeyend die rechte Remora
zugfiſch
/ von wölchen anderen zeyttẽ vyl geſagt iſt.
Doch vermeint Bel
lonius
daß die Remora ein arth der grünen meerſchnecken ſeyẽ/ wölche mit
den
hörneren den weg außſpechtet/ darzů gantz zech vnnd ſchleimerechtig/
doch
on ſchaalen.
an dem oberen theil ſeind ſie gebogen/ vndenhar aber e-
ben
/ einer zwerch hand lang/ vnd in der dicke wie einer hauwen halm.
diſer

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