Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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803dccxlvijſachen/ Das ſiebenzehend bůch. ren. ja wañ du ſch on alle tag ſchneckẽ fiſch eſſeſt/ allein etliche tag für
fareſt
/ wirt dir an krafft vnd ſtercke deines leibs abghen/ darzů ab dẽ fleiſch
alſo
daß ſie auß etlicher not getrungen/ diſer ſchand gerathen ſeind.
Die kinder werdend in Mexico vier gantzer jar geſeüget/ vnd ſchlaaffet
11Lang ſeügen. hiezwiſchẽ (wie man ſagt) die frauw nit bey dẽ mann.
doch ſeüget man in et
lichẽ
vmbligendẽ landẽ die kin{der} zwölff jar/ alſo daß diſe jre jungẽ zůmal zie
hend
vnd vnderweyſen.
Vyleicht beſchicht eines vmb deß anderen wegen.
Sie richten auch durch jr lang ſeügen ſonſt nicht anders auß/ dann daß ſie
in
etlichen dingen vyl dultmüttiger dann wir ſeind/ vnd aber nit ringfer-
tiger
arbeit.
es treibet ſie vyleicht die armůt darzů.
In Mitnachtiſchen landen machend ſie auß dem ſchnee ſchlöſſer/ vnnd
22Paſsnacht
ſpil
.
herten ſie mit waſſer.
innwendig ſeind ſo diſe beſchirmen/ vnnd außwendig
ſo
ſie anlauffend vnnd ſtürmend.
ſie machẽ heimliche geng jnen werf
fend
die leitteren an.
es iſt zwar gar ein feiner vnd adelicher kampff für die
juget
.
Weil auch bey jnen das meer gefreürt/ zeichnen ſie die ſtraaſſen mitt
eingeſchlagenen
pfalen auß reckholder/ zwiſchen dem ſchnee vnd eyß.
ſie ma
chend
auch herberig darauff/ etwan drey oder vier ellen ob dem eyß/ damit
das
eyß nitt durch das feüwr oder ſtuben zerſchmeltze.
dann das eyß wirt al
ſo
hert/ daß es ein menſchen tragenn mag/ wann es nur zweyer finger dick.
wann aber diſes dreyer finger dick/ tregt es ein gantzen küriſſer/ ſo reittet.
wann
es anderthalben hand dick/ mögend gantz ſcharen mitt einanderenn
dahar
ziehend.
wann es aber vier hand dick worden/ tregt es ein gantzenn
gezeüg
.
Vor alten zeytten man/ wann der tag anbrach/ allein wein vnd brot/
33Alten gewon-
heit
eſſen.
demnoch die morgen ſuppen/ auff diſes ſpat noch mittag das imbismal/
letſt das nachtmal.
Die tiſch warend allezeyt dem eſſen gerüſtet. In dẽ
nachtmal
man allein gebraten rindfleiſch vnnd brott.
ſie reitzeten einan-
deren
mit dem tranck/ vnd obs/ brachtend es alſo einander.
Die überigen
aſſend
fiſch/ vnnd was ſie haben mochten.
Von mancherlei ſpraachen/
Das
xcv Capittel.
IN allen ſpraachen iſt diſes gemein/ dz ſie die ding/ die begirden
habend
.
die ding zeigend ſie mit dem nammen an/ als holtz/ ſtein/
eyſen
.
die begirden aber mit wortẽ/ als ſchneiden/ waffnẽ. es ſeind
auch
etliche ſtuck/ ſo deren eigenſchafft anzeigen/ als ſehr/ ſchnell/
wölche
zům theil durch zůwort/ zům theil durch fürſetzungen an-
gezeiget
werden.
deren vrſprung entſthet/ wie das hinder auß dem vorde-
ren
/ vnd auß vermiſchung/ wie auch in nateürlichen dingen.
Gemeinlich
aber
gehöret die grobe ſpraach den rauchen völckeren / vnd die vnordenli
che
den vnuer ſtendigen.
Es iſt auch bey allẽ ſpraachen gemein/ dz deß bůch
ſtaben
anfang deſſen krafft anzeiget/ außgenommen in Lateiniſchen.
dañ
das
Delta vnd Daleth/ bedeüten das D.
doch wirt das Ain vnd Aleph auß
genommen
.
bey den Lateineren aber wirt das eff nit für ein E/ ſonder für
ein
F/ geleich wie Fa außgeſprochen.
Diſes iſt auch gemein/ daß ſich etliche
bůchſtaben
an alle orth ſchickend/ etliche nit/ als F vnnd G in Lateiniſcher

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