Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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522cccclxviVon mancherlei wunderbaren
Εννὲα γράμματ' ἔχω. τετρασυ{λλ} βὸς {εἰ}μι, νό{ει} με
Αἱ τρ{εῖ}ς, {αἱ} πρῶτ {αι}, δύο γράμματ' ἔχουσιν ἑκάς@,
Αἱ λοιπ {αὶ} δὲ {τὰ} λοιπ . {καὶ} {εἰ}σὶν ἄφωνα τ π? ?τε,
Τ{οῦ} παν? ?ς δ' ἀριθμ{οῦ} ἑκατον{τά}δες {εἰ}σ ι δἰς, ὀκτὼ
Κ{αὶ} τρ{εῖ}ς τρ{εὶ}ς δεκάδες, σὺν τ {πτ}. γν{οῦ}ς δὲ {τί}ς {εἰ}μι,
Οὐκ ἀμΰητ@ ἔσ@ τῆς παρ' μοὶ {σο}φίης.
Diſe mögend alſo vertolmetſchet werden.
Neün bůchſtaben vnd vier ſylben ich hab/
In den erſten dreyen ſeind zwen bůchſtab.
Die letſt begreifft die anderen drey/
Fünff ſtumme bůchſtaben ſeind darbey.
Die gantze zal zweyhundert thůt/
Auch acht vnd neün mal zehen gůt.
Diß alles iſt zweyhundert ſchlecht/
Vnd ſibenmal zehen verſtand mich recht.
Wer das erkennt/ verſtendig iſt/
Meiner weyßheit aller friſt.
Diſe verß legt Emarus alſo auß/ er ſagt es ſeye ein wort/ das neün bůch-
ſtaben
halte/ vnnd vier ſyllaben.
vnder den drey erſten habe ein yede allein
zwen
bůchſtaben/ die letſt die übrigen/ nam̃lich drey.
Es komme aber in
dem
nammen Arſenicon alles gar fein zůſammen.
dann es hatt vier ſylben
Αρ
, σε, νι, κὸν.
die erſten drey vnder diſen hatt ein yede zwen bůchſtabenn/ die
vierdt
vnd letſt drey/ alſo daß inn gemein der bůchſtaben neün ſeind.
diſes
ſtande
alles in warer erfarung/ ſo eigentlichen in Griechiſcher ſprach an tag
geben
.
Demnach ſagt er/ es ſeyend auß diſen fünff ſtim̃en/ alſo daß wir ver-
ſtanden
es ſeyen allein vier vocalen Α, Ε, Ι, Ο, dann die übrigen nennet er ſtim
men
/ weil es nit vocales ſeind/ als ρ, σ, ν, κ, ν:
demnach ſagt er daß die zal ſo in
diſen
ſtummen bůchſtaben begriffen/ ſeye zwey hundert auch acht neün
malen
zehen/ das iſt/ hũdert vnd ſiebentzig/ alſo daß die gantz zaal ccclxx
ſeye
.
es werde auch die zaal in den fünff ſtum̃en bůchſtaben fein bedeüttet/
wañ
man das ν ſo zwey mal geſetzet/ allein ein mal nimmet.
dann wañ man
das
ρ, σ, ν, κ, nimmet/ findet man diſe zaal fein bey den Griechen.
das ρ bedeü
tet
c/ das σ cc/ das ν l/ vnd das η xx.
wann man diſes zůſammen nimmet/
findet
man ccclxx.
demnach thůt er darzů σὺν τ {πτ}α oder mitt dem τ ſiben.
es bedeütet aber das τ, ccc/ vnnd darnach bey dem ſieben verſteth man ſie-
ben
mal zehen.
dann man můß es mit dem oberen vergleichẽ. Allein bedun
cket
mich/ es ſeye diſe außlegũg auff drey weg wider die rechten weiß zůre-
den
/ nam̃lich das zwey mal hundert ſoll verſtanden werdẽ/ vnd durch das
ſieben
/ ſieben mal zehen/ vnd daß man das σὺν, für cum oder mit verſteth.
Er wirfft auch das ein ν hinweg/ ſo doch die ſyllaba diſes nit ſagt. er liſet
auch
für γρ oder {γὰρ} ein τ.
dañ das bůch hatt σὺν {γὰρ} {πτ}α, das iſt/ wañ man
ſieben
darzů thůt.
Aber er ſagt es möge wol war ſein/ dañ ſo vyl die geſtalt
vnd
figur belanget/ ſeye ein kleiner vnderſcheid zwiſchen dem γρ vnd τ.

letſt
beſchleüßt ſie/ daß diſer ſo die ding verſteth/ ihrer weyßheit nitt werde
vnuerſtendig
ſein.
In wölchem auch billich zůuerwunderen/ daß die weyſſa
gerin
alſo weit von jrem fürnemmen kommet.
doch habẽ die warſager/ vor-
ab
die vnſinnige vnd fantaſten/ diſe vnd mehr andere freyheiten.

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