Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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[1] CARDANVS ÆTATIS AN XLVIIII HIER
[2] Notus Meſolibanotus Libanotus Vpoſibanotus Notolijbicus Meſafricus Africus Vpafricus Zephijrus Meſocorus Corus Vpocorus Borrholijbicus Vpocircius Circius Mejocircius Septentrio Vpaguilo Aguilo Meſaguilo Borrhapeliotes Vpocœcias Cœcias Meſocœcias Subſolanus Vpeurus Eurus Meſeurus Notapeliotes Vpophœnix Phœnix Meſophœnix
[3] A C D E F G H B
[4] c a b d e f
[5] a b d c
[6] a d @ f g b h c
[7] A B C
[8] a b c e d f
[9] k a b m f g h l c d
[10] a b c
[11] d h k l c g f
[12] a h k l g b c d f e
[13] a b c d
[14] e f g
[15] l h k m
[16] A C D B
[17] g k f e c b b d l A
[18] h g b a d c f k e
[19] c b a d e
[20] a k c b d f e m n g h l
[21] e b g a c d f
[22] 135 30
[23] a b
[24] Piceę fructus. Pineę fructus.
[Figure 25]
[26] Colocynthis. Cucurbita longa. Cucur bita mari na.
[27] d a e l b k f c g h
[28] OS. Venter. Inteſtinũ. A@@s. A D B C >A B C D
[29] a b
[Figure 30]
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9Vorred. ſelbige/ vnd was von jnen kom̃et/ recht bewaren vnd erhalten ſolle. Noch
dem
ſelbigen keeret er ſich ordenlichen den vnuernünfftigen thieren/
zeiget
erſten der vnuollkom̃enen/ als gewürm vnd ſchlangen/ dẽnoch der
vierfüſſigen
ſo auff erden/ der vöglen ſo im lufft/ vnd der fiſchen ſo im waſ
ſer
wonend/ art vnd eigenſchafft gar fleyſſiglichen an/ auch was für wun-
derwerck
bey einem jedẽ an ſeinem nateürlichen orth vnd platz vorhanden.
Auff diſes alles kommet er auch deß menſchen weſen vnd natur/ von
wölches
wegen das ander alles von Gott dem ſchöpffer geordnet/ vnnd ge-
machet
worden.
vnnd zeiget hiemit vyl vnnd mancherley künſten/ vnd er-
findungen
an/ wölliche durch deſſen hohen verſtand harfürgebracht vnnd
an
tag geben worden/ darzů wie ſolliche erhalten vnnd auch verbeſſe-
ren
vnnd mehren ſeind/ es ſeye gleich durch das feüwr oder andere wun-
derbare
inſtrumenten/ mitt wölchen die menſchen gemeinlich vmbghond/
vn
jr kurtz leben hie auff erden verſchleyſſend.
letſt ſchreibet er auch von vylfaltigen wunderzeichen/ ſo ſich an allen
orthen
/ auch wider die natur zůtragend.
deßgeleichen von waarſagungen/
ſeltzammen
geſichten/ geyſteren vnnd geſpenſten/ ſo ſich allenthalben erzei
gend
/ ab wöllichem ſich billich mencklich verwunderen.
vnnd diſes mitt
ſollicher
beſcheidenheit vnd nateürlichen vrſachen/ daß ein yeder verſtendi
ger
/ ſo vyl vnnd einem menſchen wüſſen gebüret/ nicht weyter noch
gründen
begeret/ ſonder ein gůt vernügen hat.
Es ſoll aber mencklich wüſſen vnnd verſthen/ daß alles hie noch der na-
tur
/ vnnd noch menſchlichem verſtand/ deßgleichen noch Philoſophiſcher
art
angezeiget.
deßhalben ſo etwas hie begriffen/ daß nicht in allen puncten
11Philoſophia
weichet
dem
wort
Gottes.
mitt der heiligen geſchrifft ſtimmet/ als namlich (damitt man ein exempel
habe
) wann die nateürlichen Meiſter durch deß meers ſaltz beweiſen/ dz die
welt
eewig beſtanden vnnd nit erſchaffen ſeye/ ſoll billich menſchliche ver-
nunfft
weychen/ vnd das wort Gottes krefftig/ vnnd in ſeinem werdt für
waarhafft
vnnd beſtendig gehalten werden.
es iſt gewüß daß ein yedes ge-
ſtirn
oder auch liecht ein glantz vnd ſchein gibt/ ſo es harfür geſtellet wirt.
wann aber der Sonnen liecht harfür kommet/ vnnd ob vnſerem Horizon-
te
dahar faret/ hörend alle andere liechter auff/ vnd ſeind nit anderſt/ dann
wann
ſie gleich nit werend.
Nit andereſt ghet es auch mit menſchlicher ver-
nunfft
vnnd der geleerten Philoſophia .
dann ob wol diſe ein beſondere
gaab
Gottes/ durch wölche die vngleübigen weyt kommen/ vnd zům theil
ein
wũſſenheit von Gott erlanget/ wirt doch diſe gantz ſpott vnnd ver-
nichtiget
/ wann ſie etwan anders ſchleüſſet/ weder das lauter vnd häl Got
tes
wort vnns mit heiteren worten anzeiget.
dann diſes iſt das eewig liecht/
wölches
vnß zünden/ vnd den weg dem eewigen leben weyſen ſoll.
Wann aber etwas durch menſchliche weyßheit eroffnet/ ſo diſem zeyt
lichen
leben dienſtlich/ vnd dem wort Gottes nit wider/ ſoll man es billi
chen
annemmen/ ſich deſſen fröuwen/ vnd für ein gaab Gottes erkennen/
dieweil
er allein ein vrſprung alles güten iſt.
Deßhalben diſes werck für vyl
andere
büecher hoch loben vnd preyſen/ dieweil es von ſo manigfalti
gen
dingẽ der natur handlet/ was ſich in der welt zůtrage/ vnd auß was vr
ſachen
auff diſe/ vnd kein andere weyß.
alſo wann einer diſen dingen fleyſſig
nochgedencket
/ mag er vyler dingen erfarung/ vnd ein hochen verſtand in

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