Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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145lxxxixſachen/ Das dritt bůch. tigen vrſachen. Wir mögend aber diſe als auff einer tafflen verzeichnen.
11
Ein
vnnmäſſige \\ kälte in der # Dickeſten # ſubſtang # iſt # Vngeſchmackt
# Dicken # # # Zůſam̃enziehende
# Zimlichen # # # Rauch vnnd herb
# Subteilen # # # Saur vnnd eſſele- \\ chtig
Ein
vnnmeſſige \\ werme in der # Subteilen # ſubſtantz
# Dürren # # # Räß vnd ſcharpff.
# Feüchten
# # # # Bitter
Ein
zimmliche \\ werme in der # Trockenen # ſubſtantz # # Verſaltzen
# Zimmlichen # # # Feiſt
# Feüchten
Ein
mäſſige wer \\ me in der # Zimmlichen # ſubſtantz # # Süeß.
# Subteilen
Deßhalben hatt die natur alle die geſchmack/ ſo in mitten beſtond/ wöllẽ
geſund
ſein.
dann durch die ſo am nächſten bey dem getemperierten ſind/
kom̃et
den menſchen vnd den thieren geſundtheyt.
Die mäſſigen ding zupf-
fen
die fiñ auch nitt.
auß diſen zweyen vrſachen ſind die mittle geſchmack an
genem̃
.
Die ſam̃enziechende aber/ verſaltzene/ vnd am aller mehrſten die
ſüeſſen
/ ſind auß zweyen vrſachen.
dann ſie würt auß einer mäſſigen werme
vnnd
zim̃lichen ſubſtantz.
darũb iſt das ſueß wie der zucker angenem̃er/ dañ
das
ſüeß wie der honig/ vnd der ſüeß wein mehr dañ die beid/ dañ er iſt auff
beid
weg bey dem mittel.
Die auſſereſt aber/ ſind böß/ als vngeſchmack/ herb/ ſaur/ räß/ vnd
feiſt
/ am aller mehrſten aber die bitterkeyt/ vm̃ zweyerley vrſach willen.
Die
erſt
dz ſie auſſerſt ſthet/ die ander dz die trocken iſt.
es würt aber die natur
vor
auß der menſchẽ vnder anderen thieren/ auß dẽ feüchtẽ beluſtiget/ dañ
ſie
wirt allein durch diſe erneeret.
Deßhalben wirt auch der bitter geſchmack
von
dem Ariſtotele dem ſüeſſen enthgegen geſetzet.
vnnd iſt allein vnder dẽ
geſch
mackten für ſich ſelbs vnangenem.
Es iſt auch der feiſt/ ob er wol auſſereſt ſthet/ zum theil etwas ſüeß/ {der}
libertreffe
dañ/ vnnd das von wegen daß ſtätigen gebrauchs der feiſte/ vnd
weil
diſes auch nutz war/ damitt wir nitt dẽ geſchmack des dings/ ſo vns
tzlichen
/ verachteten.
Dañ wir habend in dem erſten bůch von erhaltung {der}
geſundheytt
angezeigt/ das nichts ſpeyſſe/ dann die feiſte feüchtigkeyt.
So
vyl
aber die ſinn belanget/ wirt der guſt oder geſchmack mehr von den räſen
oder
ſcharpffen/ dañ von den bitteren verletzet.
Dañ die werme iſt bey dem
räßen
vyl gröſſer.
Es werden aber die räſſen ding auß allem dem das man
diſtilliert
/ fürnem̃lichen aber auß den bitteren/ metalliſchen/ wz rauch
iſt
.
aber vyl mehr auß den ſcharpffen/ als von ſeines geleichen. Nun wöllẽd
wir
ſehen warumb das bitter vnangenem̃ ſeye/ vnnd ſo gar faſt.
Nargegen
22Feiſte. das ſo mäſſeglichen geſaltzen/ vnd feiſte iſt beluſtige/ die vnmäſſigen aber

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