Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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597dxliſachen/ Das dreizehend bůch. ſtetten kaum einer oder zwẽ/ on ſolliche vrſach abghond. Es iſt nit zeyt auff
diß
malen von den vrſachen reden/ dieweil wir ſolliches an ſeinem orth er
offnet
.
Doch ſollen die hitzigen ſo ſich geübet haben/ vernügt ſein in einem
beſchloſſenen
gemach ſpacieren/ oder wann ſie nit darbey ſeind/ ſollend
ſie
das kleid vmb ſich ſchlagen/ biß die hitz allgemach nachlaſſet.
damit aber
die
füß nit naß werden/ dieweil man ſie nit bald wider trücknen mag/ thůt
man
eichene rinden in die füß ſolen.
die rinden laſſet ſich biegen ob ſie wol
dünn
iſt/ nit minder faſt dann das läder.
wann der kaat tieff iſt/ leget man
ein
dickere zwiſchen die ſolen.
dañ ich lob nit daß man ſo vyl pantofflen brau
11Pantofflen
ſeind
nicht
gůt
.
chet/ wiewol ſie gar gemein ſeind.
dañ ſie ſeind nit ſteyff/ alſo daß man bald
entſchlüpffen
möchte.
ſie machend auch die füß faſt ſchwer/ alſo daß ſie offt
in
denen ſo darzů bereittet/ das Podagra erwecken.
wañ aber der weg ſtein-
echtig
vnnd wüſt/ iſt nicht beſſer dann wann man auff hültzen ſchůen ghet/
wie
der brauch in Franckreich iſt.
dann ſie werdend nit bald feücht/ vnnd ob
ſie
ſchon feücht/ werden ſie bald wider trocken.
weil ſie aber hert/ vnd die
füß
leichtlich letzen/ auch nitt bald mögen angelegt werden/ füllet man ſie
mitt
kauder.
Wann man aber über die felßenn ghen můß/ ſo ſchlecht man dünn eyſen
vnden
auff die ſolen/ wie die Türcken ein brauch habend/ wölches auch den
kriegßleüthen
ein heilſammer radt/ die ſpitzeyſen vermeidenn/ wölliche
durch
dẽ feind etwan außgeſpreittet werden.
wañ man aber auff dẽ trocknen
orth
ein kurtzen weg hatt/ ſeind die pantofflenn nutz/ dann ſie wermend die
füß
.
deßhalben brauchend wir diſe wann wir in dem hauß beleibend/ dann
ſie
trücknend vnnd wermend die füß.
Stiffel/ ſtümpff/ vnd ſocken gehören
den
reütteren / vnd ſeind den fůßgengeren nit nutzlich.
dann wañ durch
ein
ſpalt waſſer hinein kommen/ oder von dem langwirenden vnnd ſchnel-
len
gang die füß naß worden/ mag man ſie nit trücknenn/ man zieche dann
alles
vorhin ab.
wann man ſie auch ab gezogenn/ ſo erfreürend die ſchenckel
vnnd
bringend ſchaden.
man mag ſie auch nit ſo bald abziechẽ/ wann man
will
.
Alſo ſichſt du daß die Fürſten der kleinen ding auch bedörffend/ dieweil
jnen
auch der handtwercksleüthen gewerb ſo wenig mag nutz ſein.
22wie @@ſtlich@
geſchirr

tragen
.
Wir müſſen aber nit allein lůgen daß wir komlichẽ hareinghen mögen/
ſonder
auch der koſtlichen dingẽ acht haben.
Man ſoll cryſtalline geſchirr/
die
taflen von Iaſpis/ Onyx/ vnnd anders der geleichen/ wölliches allein
mit
gefahr tragen/ alſo dahar tragen.
dann es hat vylen verderben ge
reicht
/ die es nit gewüßt haben.
Man ſoll diſe in ein büchßen beſchlieſſen/ ſo
voll
baumwullen gefüllet/ vnnd alſo innwendig anhencken/ daß ſie allent-
halben
ledig ſeyen.
oder nach ſicherer in ein läder wicklen/ wullen vnd baum
wullen
darzwiſchen thůn/ vnnd inn ein eyſen geſchirr/ daß voll öl iſt thůn.
Dann dieweil alles daß da bricht/ von einem bewegten ding brochen wirt/
beſchicht
dz alle herte ding durch ein einige bewegung/ ia auch allein durch
jren
laſt brechen mögen.
Oder wann ſie zůſamen gebunden ſeind/ doch ſol-
lend
ſie hert bey einanderen ſein/ oder wann der lufft gertribenn wirt.
der
lufft
berürt ſie aber nit/ darumb mögend ſie auch nit zerbrechen.
dañ wann
du
dein hand in ein geſchirr daß voll öl iſt ſtoſſeſt/ ob du wol an das geſchirr
ſchlagen
/ wirt doch die hand minder erſchüttet/ dann wann es lär oder voll
baumwullen
vnnd wullen geweſen wer.
dann wañ man an ein faß ſchlecht/
ſo
pfeyßet {der} lufft.
Wañ man aber diſes will auff henckẽ/ můß man die

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