Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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631dlxxvſachen/ Das dreizehend bůch. oder wann das haar erſt gewachſen. thůn offt ein glüend gold auß dẽ feüwr
darzů
/ vnnd beſtreiche es dann mitt roß öl.
dann das gold brennet auß/
vnd
machet ein maaßen harnach.
es wachßt aber kein haar in den maaßen.
man ſoll aber diſes offt thůn/ vnd das gold ſenfftigcklich obẽ über die haut
ziechen
/ vnd ſechen daß es gar rein ſein.
Man mag auch ein haar ſalb machen/ wann man der metallen krafft
öl
bringet/ als daoben angezeiget.
Aber der rauchen haut ſoll man ein
öl
vonn dem Pomerantz kernen machenn zwen theil/ vnnd ein theil kürbs
ſaamen
.
dann es trücknet ab/ machet die haut glatt vnnd getemperieret.
Aber die vnreinen haut ſeüberet das Arabiſch gumme/ mitrotem ſalpeter/
vnd
bonen mäl.
dann die ding mag man ſicherlich brauchen.
Es mögend ſich vyllicht etlich verwunderenn/ daß ich hie Doctor Con-
11Conrad Geſs
ner
.
rad Geßners gedacht/ vnnd mir fürwerffen/ als wann ein eſel den ande-
ren
kratzet/ ich můß aber anzeigen was mir mitt jm begegnet iſt.
Ich reißet auß Schottland wider heim/ vnnd als ich ein tag von denen
von
Sitten auffgehalten/ reißet ich durch Zürich/ vnnd ſůchet den mann
heim
.
er iſt früntlich/ vnnd einfaltig/ wie dann die leüth ſollend ſein ſo ſich
auff
die gůttenn künſt gelegt/ gantz geleert vnnd gefliſſen/ nitt allein ein
liebhaber
der weyßheit/ ſonder auch aller deren ſo nach weyßheit ſtellend.
Er hart mir ein lob ſpruch beſchriben/ vnnd ſein namm nit darzů gethon/
ſchencket
mir es/ ich fragtihn auch nit warumb er ſein namm vnderlaſſen.

Ich
verwunderen mich aber mehr ab diſem/ daß er mir/ wölcher jm vnbe-
kannt
geweſen/ ſo vyl gemeſſen.
mir gefalt ſein auffrechtigkeit. Ich find
auch
etliche ſtuck by jm/ ſo mir gefallet/ wölches ich dañ nach meinẽ brauch
hiezů
ſetz/ auch vorhin ein wenig/ in dem capittel von diſtillierungen.
doch
ſeind
diſe ſtuck nitt ſein allein/ dieweilich gemeinlich die vrſach darzů ſetze.

dañ
es begibt ſich eben alſo in der red/ dz ich auch můß etwas darzů thůn/
doch
gib ich mir ſolches nit allein (wie ich mehrmalen vorhin bezeüget
hab
) ſonder ich erkenn diſe gůtthat.
dann weil ich auch deren namen hie an
zeig
/ ſo mir vnbekañt/ wölche etwas erfunden/ hat mir nit gebürẽ wellen/
deſſen
namen ſo mein gůt fründ iſt hinderhalten.
dieweil auch gottloß
leüth
der fründtſchafft vyl gebend/ vnnd diſes billich/ warumb woltich
nit
billich einem fründ was jm gebürt/ eignen?
Ich hab mir auch in meinen bücheren nit beſorget ab den neüwen ſcriben
ten
/ als wañ ſie minder anſehens hetten/ weil ich diſe darũb angezogẽ/ wie
aber
vyl andere in jren bücherẽ gethon/ wölche doch von wenig geleſen wer
dẽ
/ vnd aber meine von mencklichẽ.
dañ man ſoll auff diſes mehr haltẽ/ wöl
ches
von etlichen vnuerſtendigen warlich in gemeinẽ büchern beſchriben/
ſo
kein tittel habẽ/ auch nit wert ſeind/ weder auff dz ſo etliches falſchlich
auß
treffenlichen authoren angezogenn.
die waarheit bezieret alles. War-
umb
ſolte man diſe verlaſſen/ weil die alten der geſtalt geadlet worden/ als
aber
diſe thůnd:
Vnnd wann man ſchon nicht auff mich hielte/ will ich
doch
lieber ware ding/ ſo wenig leßen/ beſchreibẽ/ dañ falſche/ ab wölchen
ſich
mencklich verwunderet.
doch iſt diſer handel ſo wol gefallen/ ob ihn
wol
nitt yederman lobet/ wirt er doch vonn mencklich geleßen/ vnnd for-
ſchet
man ihm nach.
es verdreüſſet auch etliche/ daß meine geſchrifften ſo
gar
gemein ſeind.
darumb habend mich auch ihren vyl (ſo eines hochenn
verſtands
) ermanet/ ich ſoltte etwas dunckler vonn der ſach

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