245clxxxixſachen/ Das ſiebend bůch.auch die thier nit allein ihrer eignen glideren/ ſonder auch anderer dingen
nutz vnd gebrauch.
nutz vnd gebrauch.
Es zeigt Ariſtoteles an/ wañ ein ſchneck mit einer ſchlangen fechte/ eſſe
er thymbren oder kunel/ vñ ein wiſelein ruten. Es zeigt Auicenna an/ er
habe geſehen ein Oſſifragen oder beinbrecher mitt einer natern kempffen/
vnd von dañen ſich allwegen zů einem kraut thůn/ ſo dem ſonchẽn o{der} genß
diſtel geleich was. als nun einer ihm das entzogen/ damit er erfüre was es
geweſen/ vñ der vogel wider kam/ das kraut nit fand/ ſeye er von ſtund an
geſtorben. Man ſagt auch das die bären/ ſo bald ſie auß ihrer hüle kom̃en/
Arum freſſen/ damit die eingeſtrupffte eingeweyd von des hũgers wegen/
ſich widerumb voneinander thůnd. Die můrſchnecken machend ein grů-
ben/ vnd vergraben ihre eyer dariñen/ vnd kommend über dreiſſig tag/ vñ
fürend ihre außgeſchloffne jungen zů dem waſſer.
er thymbren oder kunel/ vñ ein wiſelein ruten. Es zeigt Auicenna an/ er
habe geſehen ein Oſſifragen oder beinbrecher mitt einer natern kempffen/
vnd von dañen ſich allwegen zů einem kraut thůn/ ſo dem ſonchẽn o{der} genß
diſtel geleich was. als nun einer ihm das entzogen/ damit er erfüre was es
geweſen/ vñ der vogel wider kam/ das kraut nit fand/ ſeye er von ſtund an
geſtorben. Man ſagt auch das die bären/ ſo bald ſie auß ihrer hüle kom̃en/
Arum freſſen/ damit die eingeſtrupffte eingeweyd von des hũgers wegen/
ſich widerumb voneinander thůnd. Die můrſchnecken machend ein grů-
ben/ vnd vergraben ihre eyer dariñen/ vnd kommend über dreiſſig tag/ vñ
fürend ihre außgeſchloffne jungen zů dem waſſer.
Es ſtreitend auch die Amien hauffechtig/ das ſie etwan die lamiën über-
winden/ wiewol ſie vngleiche krefft vnd größe des leibs haben.
winden/ wiewol ſie vngleiche krefft vnd größe des leibs haben.
Es hüten die Siburen (vorab die meñlin) ihrer eyer fünfftzig tag alſo
fleiſſig/ daß ſie gar nit von eyeren kommen/ vnd etwan von den fiſcheren
gefangen werden. Es iſt auch in der thieren zůſammenfügung die na-
tur wunderbarer geſtalt ſorgfeltig geweſen/ das ſie vmb ein jedes bein ein
haut gelegt/ damitt nitt das gebein durch des fleiſches feüchte erfüllet/
vnd das fleiſch wider von ihm verletzt wurde. deßhalben wann die ſelbige
haut verdirbt/ můß das fleiſch vnd bein auch verderben. es heißt auch die
ſelbige kranckheit von ettlichen die Monſucht.
fleiſſig/ daß ſie gar nit von eyeren kommen/ vnd etwan von den fiſcheren
gefangen werden. Es iſt auch in der thieren zůſammenfügung die na-
tur wunderbarer geſtalt ſorgfeltig geweſen/ das ſie vmb ein jedes bein ein
haut gelegt/ damitt nitt das gebein durch des fleiſches feüchte erfüllet/
vnd das fleiſch wider von ihm verletzt wurde. deßhalben wann die ſelbige
haut verdirbt/ můß das fleiſch vnd bein auch verderben. es heißt auch die
ſelbige kranckheit von ettlichen die Monſucht.
Warumb haben die thierer hörner?
ettliche ſagend/ damit ſie ſich ſchir-
11Gehůrne@@
thier. men mögend. möcht aber diſes nitt baß durch die zeen beſchehen? darumb
manglend ſie auch nitt der oberen zänen dieweil ſie gehürnet ſeind/ ſonder
habend darumb hörner/ daß ſie der oberen zän manglend/ vnd ein vierfa-
chen bauch habend. Sie habend aber deren zän müſſen manglen damit ſie
kraut eſſen. wann ſie diſe hetten/ wurden ſie ſich nit anderſt dañ mit den zä-
nen beſchirmen. wann ſie auch das blůt verſůchet/ wurden ſie die kreüter
vnd bletter verachten. Weil aber deren ein groſſer hanffen geweſen/ habẽd
auch etliche der gleichen thier ſollen erſchaffen werden/ wölche ſich mit den
zänen nit beſchirmen möchten. Diſes zeigend die roß/ bären/ vnnd ſeüw
an/ dann ob diſe wol die vorderen zän habend/ vnd kraut eſſen/ beſchir-
men ſich doch die rößer mehr mit den füßen dann zänen/ ſie werden dann
darzů vnderwiſen.
11Gehůrne@@
thier. men mögend. möcht aber diſes nitt baß durch die zeen beſchehen? darumb
manglend ſie auch nitt der oberen zänen dieweil ſie gehürnet ſeind/ ſonder
habend darumb hörner/ daß ſie der oberen zän manglend/ vnd ein vierfa-
chen bauch habend. Sie habend aber deren zän müſſen manglen damit ſie
kraut eſſen. wann ſie diſe hetten/ wurden ſie ſich nit anderſt dañ mit den zä-
nen beſchirmen. wann ſie auch das blůt verſůchet/ wurden ſie die kreüter
vnd bletter verachten. Weil aber deren ein groſſer hanffen geweſen/ habẽd
auch etliche der gleichen thier ſollen erſchaffen werden/ wölche ſich mit den
zänen nit beſchirmen möchten. Diſes zeigend die roß/ bären/ vnnd ſeüw
an/ dann ob diſe wol die vorderen zän habend/ vnd kraut eſſen/ beſchir-
men ſich doch die rößer mehr mit den füßen dann zänen/ ſie werden dann
darzů vnderwiſen.
Die ſeüw freſſen frücht vnd thierer lieber dann kreüter.
Die bären wer-
den gar bald wild/ vnd eſſen nit kreüter. deßhalbẽ weil ſie der zän manglẽ/
haben ſie hörner. dañ weil ſie ſich mit den hörneren rechend/ entpfinden ſie
des blůts ſüſſe nitt. darumb haben auch die hirtzen hörner/ wiewol es keine
waafen ſeind/ dann ſie manglen der zenen. deßhalben manglend ſie der zä-
nen nit/ darumb das ſie hörner haben. dann die hörner habend nitt ein ſol-
lichs end. den kleineren iſt ein behendigkeit geben. dann die hörner werend
ihnen nicht nutz als den haſen/ küngeleinen/ vnd eich horn. Deß-
halben iſt offenbar das man diſe nitt anderſt
hatt machen können.
den gar bald wild/ vnd eſſen nit kreüter. deßhalbẽ weil ſie der zän manglẽ/
haben ſie hörner. dañ weil ſie ſich mit den hörneren rechend/ entpfinden ſie
des blůts ſüſſe nitt. darumb haben auch die hirtzen hörner/ wiewol es keine
waafen ſeind/ dann ſie manglen der zenen. deßhalben manglend ſie der zä-
nen nit/ darumb das ſie hörner haben. dann die hörner habend nitt ein ſol-
lichs end. den kleineren iſt ein behendigkeit geben. dann die hörner werend
ihnen nicht nutz als den haſen/ küngeleinen/ vnd eich horn. Deß-
halben iſt offenbar das man diſe nitt anderſt
hatt machen können.