Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of handwritten notes

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              <pb o="dcxlix" file="0705" n="705" rhead="ſachen/ Das fünffzehend bůch."/>
            kein hoffnung mehr zůn artzeten gehabt/ iſt jren im ſchlaaff anzelgt/ ſie ſol
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            te vmb Oſteren des orth war nemmen/ da man tauffen wurde/ vnd welche
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            frauw jren zům erſt begegnet die getaufft wordẽ/ ſolt ſie jr laßen ein creütz
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            auff den ſchmertzen machen. </s>
            <s xml:id="echoid-s20611" xml:space="preserve">als diſes beſchehen/ iſt ſie von ſtũd an geſund
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            wordẽ. </s>
            <s xml:id="echoid-s20612" xml:space="preserve">es thůt Auguſtinus vyl darzů/ wie der redner brauch iſt/ durch wel-
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            che der handel mehr verkleinert wirt/ dann es iſt gnůg daß man die ſach er-
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            zell/ vnd bedarff nit vyl verblümbter reden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s20614" xml:space="preserve">Wir wöllend aber auff andere ding kommen. </s>
            <s xml:id="echoid-s20615" xml:space="preserve">Es zeigt Hector Boethius
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            an/ wie die Sachſen vnd Picten/ ſo des Chriſtlichen nam̃en feind geweſen/
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            wider Vterum der Britannien Künig ſtreitten wolten/ darzů gantz wol
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            gewaffnet/ wider die vngewaaffneten/ wol geübt wider die vngeübtẽ/ jren
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            ein große zaal wider wenig/ vnd aber die Chriſten von den biſchoffen Seue
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            ro vñ Germano gefürt wurdẽ/ alſo daß Germanus mit der Prieſterſchafft
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            voranhin zog/ vnd mit ſampt dem gantzen hauffen Alleluia ſchrey/ ſeye ein
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            ſolche forcht in die feind kommen/ daß ſie vermeinten die berg wurden auff
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            ſie fallen/ vnd ſich gleich in die flucht gerichtet/ vñ den Britanniern ein vn
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            blůtigen ſieg gelaſſen/ dann ſie warden nider geſchlagen/ vnd thetend gar
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            niemand kein ſchaden. </s>
            <s xml:id="echoid-s20616" xml:space="preserve">Die Britannier waren zům theil erſt neüwlich von
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            der ketzerey kommen/ zům theil erſt von abgötteren zů Chriſtenlichẽ glau-
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            ben bekeret worden. </s>
            <s xml:id="echoid-s20617" xml:space="preserve">Es habẽ auch diſe ding ein nateürliche vrſach/ wie her-
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            nach ſoll angezeigt werden/ deßhalben man es leichter zůlaßen mag. </s>
            <s xml:id="echoid-s20618" xml:space="preserve">Diſe
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            hiſtorien beſchreibt Beda.</s>
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            <s xml:id="echoid-s20620" xml:space="preserve">Alſo hatt es ſich auch faſt zůgetragẽ wie Hungus der Picten Künig/ ein
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            gottsförchtig man/ mit der Schotten beyſtand/ wider Athelſtanũ der En
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            gellẽder Künig ſtreittẽ ſolte. </s>
            <s xml:id="echoid-s20621" xml:space="preserve">dañ beyde gezeüg des Hungẽ vñ Athelſtanẽ/
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            ſahen in der nacht ſant Andreſen creütz gar heiter an dem him̃el ſthen. </s>
            <s xml:id="echoid-s20622" xml:space="preserve">diſes
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            iſt dem Griechiſchẽ bůchſtaben χ geleich. </s>
            <s xml:id="echoid-s20623" xml:space="preserve">deßhalben ſich beyde heüffen faſt
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            übel darab entſeſſen. </s>
            <s xml:id="echoid-s20624" xml:space="preserve">es ward aber Hungus inn der nacht angezeiget/ das
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            creütz ſolte jm nicht ſchaden/ welches er dann auch vor dem ſieg ſeinẽ knech
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            ten angezeigt/ diſe ermanet/ vnd alſo den ſieg erlanget. </s>
            <s xml:id="echoid-s20625" xml:space="preserve">Alſo hatt es ſich be-
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            geben/ wie Donaldus Edgaro der Schotten künig gewalt gethan. </s>
            <s xml:id="echoid-s20626" xml:space="preserve">dañ es
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            was jm inn dem ſchlaaff kund gethan/ wañ er Cuthberten fanen mit jm ne-
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            me/ wurde er den ſieg bekommen. </s>
            <s xml:id="echoid-s20627" xml:space="preserve">wie nun das ampt inn der kirchen voll-
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            bracht/ vnd er den fanẽ ſant Cuthberti mit jm auß dem Cloſter genom̃en/
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            haben Donalden knecht jn verlaßen/ alſo daß er on auffrůr vnnd blůtuer-
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            gieſſen von Edgaro gefencklich angenommen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s20629" xml:space="preserve">Es zeigt auch diſer ein anders an/ welches den vorgenden nit vngeleich.
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            Wie Wilhelm Leo der Schotten Künig/ vnd Ioannes der Engellender
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            Künig zů Eboracum ein tagsleiſtung gehalten/ hatt man jnen ein edlen
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            knaben fürgebracht/ welchem eyter auß den augen geloffen/ ein ſtam̃ler ge
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            weſen/ an der einen hand geſtablet/ an einem fůß gehuncken. </s>
            <s xml:id="echoid-s20631" xml:space="preserve">wie man nun
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            alles mit jm verſůcht/ vñ er von den artztẽ verlaßen geweſen/ hat Wilhelm
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            dz creütz über jn gemachet/ vñ alſo friſch vñ gſund laßen von jm faren.</s>
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            <s xml:id="echoid-s20633" xml:space="preserve">Wie Dauid Bruſiẽ der Schottẽ Künig ein pfeyl in den ſchẽckel geſchoſ-
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            ſen/ mocht man jm diſen mit keiner kunſt herauß ziehẽ/ biß man jn zů ſant
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            Ninianen tẽpel gebracht. </s>
            <s xml:id="echoid-s20634" xml:space="preserve">dann alſo hatt man ſichtbarlich geſehen/ daß ſich
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            die wunden erweitteret/ vnd der pfeyl herauß gefallen iſt.</s>
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            <s xml:id="echoid-s20636" xml:space="preserve">Hargegen hatt ſich mit Henrichen des nam̃ens dem fünfften Künig in
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