Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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167cxiſachen/ Das fünfft bůch. vnd der durch ſichtig den durch ſichtigen/ vnd aber nit ſo eygentlich den O-
nyx
.
welcher auß mancherley arthen zůſam̃en kom̃en (als geſagt) vnd dun-
ckel
iſt/ dieweil er mit weiſſen äderlinen offt vnderſcheiden/ (dañ es iſt kein
ſolliche
milchweyſſe durch ſichtig) dañ die milch weiſſe farb entſtath auß ei-
ner
weyße ſo etwas dunckelecht iſt.
Darumb iſt der Sardonyx wie der Sar
da
/ doch hat er ein ſchwartze/ oder himmelblawe/ oder purpur farbe/ oder
weyße
(wie ein nagel iſt) wurtzel.
er wachſet ſo ſeer daß vor zeyten heffter
an
den ſchwerteren darauß gemachet hatt.
daß aber der Sardonyx durch-
ſichtig
ſeye/ verſthet man genůgſam auß deß Plinij ordnung vnd worten.
Der Iaſpis vnd Achat hatt auch mancherley farb/ dann die edle geſtein
nem̃en
auch alle farben an ſich.
Deßhalbẽ iſt der Iaſpis der ſiebend vnder
11Iaſpis. den gemeinen edlen geſteinen/ der alle farbẽ an ſich nim̃et/ gemeinlich mitt
blůtrot
tropffen beſprẽget iſt.
der Indiſch iſt etwz edler/ durchſichtig/ vnd
grün
.
der Grammatiſch aber iſt der aller edleſt/ welcher in dem grünen ein
wißen
ſtrich hatt.
wañ aber deren vyl ſeind/ heiſſet er Poligram̃os. er iſt wol
als
ſeltzã als yenẽ ein ander edelgeſtein/ laßt ſich auch ebẽ ſo wol anſchauwẽ.
Der achteſt iſt ein Achat/ welcher etwas gemein hatt mit dẽ Iaſpis/ weil
22Achat. er durchſichtig/ dunckel vnnd vermiſchet/ darzů alle andere farben an ſich
nimmet
.
man haltet vyl auff den duncklen/ ſchwartzen/ glantzendẽ/ mit ei-
nem
gantzen weyſſen ſtrich.
Diſe drey gatungen müſſen wir von einanderẽ
abſünderen
/ dañ von anderen ſeind ſie gůt erkennen.
in dẽ Iaſpys ſeind
alle
farben dunckel/ vnnd begäret man in dem durchſichtigen ein dünckle/
vnd
in der dünckle ein durchſichtigkeit.
Es iſt auch der Iaſpis faſt gernpur
purfarb
oder grün/ der Achat weyß oder ſchwartz.
in dem Achaten iſt auch
ein
ordnung (wie wol nit gar vnderſch eidlich) in den farben/ vnnd offt ein
ſtrich
.
in dẽ Iaſpis iſt alles vermiſchet. demnach werden in dem Iaſpis offt
die
farben vnnd ſubſtantzen vermiſchet/ vnnd ſtellet das blůt/ iſt auch der
mertheil
geſprenget/ welches alles dem Achaten fälet.
Man ſagt aber wañ
diſen in ein ſiedet waſſer thüge/ mache er die ſiedẽde bein dariñen weich/
welches
on zweyffel gewüſſer im Iaſpis manglet/ dann es im Achaten ſolte
waar
ſein.
Es werden beide ſtein von dem Onyx vnnd Sardonyx in dem
vnderſcheiden
/ daß der Sardonyx leüchtet vnd durch ſichtig iſt/ auch zwo
farben
hatt/ geordnet vnnd hert iſt.
Es ſcheinet auch deß Onyx farben/
darzů
die fleiſchfarb/ welche an dem Iaſpis vnnd Onyx nit gefundẽ würt.
Von dem Onyx haben ſie diſen vnderſcheid/ daß diſer gletter iſt dañ der
Iaſpis
/ aber weicher vnd dunckler dañ der Achat/ alſo daß der Onyx faſt
in
mitten der zweiẽ edlen geſteinen iſt.
demnach daß die gewüſſe nagelfarb
in
dem Onyx alle zeit vorhanden/ ſo vileicht in dem Iaſpis nie geſehen/
in
dem Achaten gar ſelten/ wölcher doch nit ſo ordenlichẽ vnderſcheiden.
Dergeſtalt werdẽ diſe auch von dem geſtein/ ſo dreyẽrley farben ſeind/ vnd
vor
beſchriben/ vnderſcheiden.
dañ in den drey geferbtẽ iſt die weiße allezeit
in
der mitte/ vnd eigẽtlich von der eyſen farb oder ſchwertze abgeſünderet.

Es
wirt aber der Iaſpis vnd Achat alſo von dem durchſichtigẽ Onyx vn-
derſcheiden
/ daß nit von nöten ſolliches anzůzeigẽ/ dieweil ẽs weitlänffig
vnd
bekannt.
Wie aber ein jeder vnder diſen von den anderen edlen geſtei-
nen
ſo einer beſonderen art vnd nit gemein/ vnd in ſum̃a die gemeinen von
den
ſeltzamen mögen vnderſcheiden werdẽ/ mag man durch diſe anzeigũg
verſthan
.
An der größe/ als wann er nümmer ſein gewüß ziel übertriffet/

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