Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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357ccciſachen/ Das ſiebend bůch. pfell/ hiatulen/ ſpatzen/ vnnd rödtling/ von wölchen vor meldung beſche-
hen
.
Die Phoxinen oder pfellen nennend etlich ſonſt fregarolen/ die ande-
re
Pardellen von der farb har.
dann es ſeind weiſſe fiſchlin/ mitt ſchwartzen
flecken
/ als mitt puncten vnderſcheidẽ.
das gefider der ſeiten ſthet jhnẽ faſt
vnder
dem bauch/ vnnd ſeind an dem orth da ſie an dem leib ſthand rot.
wie
klein
der iſt/ fahet man in doch allwegen vollrogen/ dannenhar vermeinet
man
/ es ſeyend alle weiblin in diſer arth/ weil ſolliches auch Ariſtoteles be-
zeüget
.
Es iſt auch nitt ein wunder daß ſolliches beſchehen möge/ weil deß
waſſers
werme/ an ſtatt deß vatters ſein mag.
weil auch der mehrtheil thier
allein
auß der feüle geboren werdend/ was ſolt für ein wunder ſein/ wañ di-
ſe
auch allein von dem rogen on das mennlin fürkommen?
dann wir haben
an
einem anderen orth bewiſen/ daß allerley geſtaltten vnnd arthen/ in der
gantzen
welt ſeel vnd leben ſtande/ wölliche durch deß geſtirns lauff dem
end
gebracht werden.
Wañ nun die thier von dem leim vnd kaat wegen ent-
ſthen
/ ſolte ſolliches nitt ehe mögen auß den eyeren oder rogen beſchehen?
Weil auch vyler thieren kaat vnd vnflat auß der erdẽ vnd feüchte vyl thier
für
bringt/ wie möchte ſolliches nitt auß den eyeren beſchehen?
Es hindert
diſes
die vollkommenheit gar nicht/ diweil (wie zům offteren malẽ geſagt)
auß
den eyeren vnuollkommene/ vnd auß der feülung vollkommene thier
geboren
werdend.
als in den jrrdiſchen kommen die meüß von der feülung/
die
ſeyden würm von den eyeren/ vnd in dem meer die grundelen vnd heüw
ſchrecken
.
dañ die locuſten vnd ſeydenwürm ſeind blůtloß. Die äl aber ſeind
keinerley
arth/ weder mennlin nach freüwlin/ als vor angezeigt.
Es habend auch die fiſch keine augbrawẽ/ dañ die kleine Meüßlin moch
11Fiſch on aug
brawen
.
ten nitt leichtlich zůſamen kommen/ es wurdend auch die augen vonn dem
auff
vnd thůn in dem waſſer mehr geſchediget/ darzů ſchaden ringe ding
in
dem waſſer den augen nicht/ vnd mögend die augbrawen vor den langen
anſtöſſen
nicht nutzen/ nach die fiſch beſchirmẽ.
Doch haben der meer hünd
lin
arth vnd gemeinlich die Raien (wie gemeldet) ein nebel vor den augen/
weil
diſer fiſch weichere augen/ vnd die andere herter haben.
dann weil die
Raia
ein vollkommen vnd langſam thier/ hatt es müſſen von weitnuß ſe-
hen
/ vnnd deßhalben auch weichere augen haben.
Dann der Aurata vnnd
goldfiſch
hat etwas golds farb an jhm/ ſo den augbrawen geleich iſt.
weil di-
ſer
auch klein/ iſſet er doch die kleinen ſchneckenn.
er můß auch darumb wi-
der
keüwen.
Es habend auch etlich fiſch mancherley augen/ als die Hyenẽ vnd meer-
kelber
.
ſie leüchtend auch faſt in der finſternuß/ vorab weil die lebend/ oder
geleich
nach dem ſie abgangen.
ſie wachſen auch faſt erſten an den fiſchẽ/
dann
ſie ſeind auch am mehrſten nutzlich.
dann als bald der fiſch geboren/ ſo
ſchwimmet
er.
es babend auch der mehrtheil fiſch kein hütter nach aufferzie
her
/ ſo doch den vöglen vnd vierfüſſigen thieren ſolliches nitt manglet.
Weil auch das gehör jhnen nitt faſt von nötten/ habend ſie kleine löchlein/
alſo
daß man von vylen zweyfflet/ ob ſie deß ghörs inſtrument haben.
Das
beſt
gehör iſt im Mugil/ hecht/ thuñen/ ſo der mehrtheil ein blöd gſicht/
domitt
ſie nitt gar der notwendigen ſinnen beraubet werden.
Es ſollen die Delphin am beſten ſchmecken/ dañ ſie entpfinden deß ſtock
fiſchs
kaat/ vnd deßlauchs gar bald.
wie dann die Sargen oder geißbrachſ
men
/ der geiſſen bald gewar werdend.
darumb wann man jhnen die ſpeyß

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