Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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613dlvijſachen/ Das dreizehend bůch. beſonderen gůtẽ fründ/ geſehen. damit ich aber mein red dem end bring/
ſo
hencket man inwendig an deß bett boden andere bretter/ welche man für
ein
ſpanbett hinauß zeücht.
es ſeind aber die ſpanbett faſt einer gůten ſpan-
nen
hoch.
ſolliches ſeye in kurtze dar von geſagt.
Es dienet auch wol der hußhaltung wann mann auß der eßels haut
ſchů
machet/ an dem orth da ſie gemeinlich burden getragen.
dann wie Al-
bertus
daruonn redt/ ſo mag man keiner zeytt diſe verſchleyßen.
wann
mann
auch für vnnd für auff den ſteinen gieng/ ſo brechend ſie nit.
doch wer
den
ſie im alter alſo hert/ daß man ſie nit mehr tragen mag.
Man probiert der vierfüßigen thieren feißte/ als der haſen/ lemmeren/
gitzen
/ vnnd küngeleinen erſten bey dem ſchwantz/ dann in den feiſten
ghond
keine knöpff harfür.
es ghond auch vor den ſchulteren zepflein har-
für
/ welche auß feißte worden.
alſo ghond auch die augen harfür/ vnd ſeind
deren
eck weyß/ darzů die nieren vnnd lenden voll/ es iſt auch das thier an
im
ſelbs ſchwer vnnd wigt vyl.
Du magſt die ſtund im tag wann die Sonn ſcheinet/ allen zeyttẽ alſo
11Stund züer-
kundigen
.
erkundigen.
keer den rucken gegen der ſonnen/ alſo wann du dein arm auß-
ſtreckeſt
/ vnnd in der lincken hand den daumen auff den zeig finger gelegt/
vnnd
der ſchatten ein klein in die hand fallet/ ſo ſetz den ſtil oder zeiger vn-
der
deß daumen geleych/ vnd bedenck den ſchatten wie der ſchnůrſchlecht in
die
hand geth.
dann wann er fallet da der zeigfinger an der hand ſteth/ iſt
es
die vier vnd zwentzigſt oder achteſt ſtund/ wann er zůoberſt auff diſen
kommet
/ ſeind es drey vnd zwentzig oder neüne.
wañ er oberſt auff den
mittel
finger/ iſt es zwey vnd zwentzig oder zehene.
wann er oberſt auff
den
goldfinger kommet/ ſeind es eyn vnnd zwentzig oder eylffe.
wann er
oberſt
auff den kleinen finger/ ſeind es zwentzig oder zwölff.
wann er
dem
letſten gleych kommet/ ſeind es neünzehen oder dreyzehen.
wann es an
dem
anderen gleych/ iſt es achtzehen oder vierzehen.
wann er nidereſt/
da
er bey der hand ſteth/ iſt es ſiebenzehen oder fünffzehen.
anfang der
mittel
linien iſt es ſechzehen.
doch mag man wol vermercken daß diſes on-
gefahr
geth.
Wann ein krůg oder geſchirr ein langen halßhatt/ er ſeye dañ gar voll/
geth
er vnder wann man ihn inn das waſſer ſetzet.
deßhalben kauffend die/
ſo
den wein zůkelten die ſelbigen im gebrauch habẽ/ gemeinlich diſe ſo kein
halß
habenn.
die ſach iſt an ihren ſelbs offenbar/ doch mag man nit ſo bald
die
vrſach erkundigen.
Laß nun den eimer D ſein/ vnd deſſen halß A B C/
vnd
der lär theil A B.
weil nun das A B über das waſſer hinauß geth/
wegen
des luffts/ ſo inwendig begriffen/ ſo zeücht des glaß ſchwere das A
B
dem centro/ vnd mag nit hinab fahren der rechtẽ linien A B C nach/
dann
es wurde vmb ſonnſt dahin ſtellen.
darumb beügt ſich das D/ dann
weil
der wein inn das waſſer geſetzet/ iſt das D nit darwider.
130[Figure 130]a b c d deßhalben faret A B hinab/ biß es oben dem waſſer kom-
met
/ wañ aber das A B oberſt bey dem waſſer iſt/ geth das
E
vnderſich/ dann es iſt der vnder theil/ vnd deßhalbẽ auch
der
halß am krůg oder eymer.
Wann man ein zündſch wom auff ein banck oder brett legt/
22Papeyr hin-
dert
den brãd.
brennet er bald hindurch/ welches dann eigentlich ein brand
genennet
.
wann man aber ein blatt papeyr darzwiſchen

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