Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen
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683dcxxvijſachen/ Das fünffzehend bůch. der ander im nochuolgenden jar/ welcher der Soñen nochgangẽ. Es ſeind
feürige gezeüg an dem himmel zůſammen geloffen/ es iſt eylend wie der ein
theil geſchlagen/ der gantz hauff verſchwinen.
Als der biſchoff zů Camelo-
dun (welches der Picten küniglich ſitz geweſen) ſein ampt vollbracht/ hatt
ſein biſchoff ſtab alſo gebroñen/ daß in kein menſch erlöſchen mögen.
Man
hatt bey heitterem himmel zů mittag ein ſollichs getöß vonn waffen vnnd
ſtreytterden pferden gehöret in den landen/ ſo zwiſchen den Picten vnnd
Schotten gelegen/ von welchen die Picten außgetilcket ſeind/ daß vyl bau
ren von beiden völckeren faſt erſchrocken ſeind.
Wann die bletter von Vlmerbeümen oder pferſig beümẽ/ ehe die zeytt
iſt/ abfallen/ zeigend ſie ein Peſtelentz in allem vych vñ allerley thieren an.
dann ſie bedeüten daß die ſpeyß verder bet ſeye. es verlieren aber diſe beüm
das laub gar bald.
dann auß diſem verſthond wir daß die plag auch in die
beüm kommen/ doch mögend die bletter nit ſo bald abfallen/ darumb ſter-
bend zů erſt das klein/ dann auch das groß vych.
vylicht fallend die bletter
auch ab/ wann der lufft verderbet iſt.
deßhalben weil die thier vnderſich ſe-
hen/ werden ſie bald von dem dãpff/ der auß der erden reücht/ beſchediget.
In geſchefften vnnd kriegs verwaltungen ſeind allezeytt die verhinder-
11Geſcheffien
hindernuſs.
nuß/ ſo jm anfang begegnet/ vnglücklich geweſen/ oder wañ ein mangel an
den zeichen entſtanden.
Als der hertzog von Alban wider die Frontzoſen ge
zogen/ iſt dem trometer die puſaunen auff die erden gefallen/ vnnd iſt der
knab ſo jm ſein ſchilt gefüret/ mit dem roß gefallen/ vnnd hatt ein wunden
im haupt bekom̃en.
Dahab ich vorhin angezeigt/ diſe reyß wurde vm̃ ſonſt
zů handen genommen/ vnd nit vyl ehr erlangt werden/ weil die puſaunen
entpfallen were.
es wurde auch ein oberſter vm̃kommen im hauffen/ doch
nicht der oberſt feldherr.
aber der hauffen ſolte daru on kommen. dañ diſes
zeichen gehöret zů dem oberſten/ vnd nit zů dem fůßzeüg.
es bedeütet auch
des ſchiltbůben wunde eines oberſten todt/ doch nit des feldherrẽ.
ſonſt het
te müſſen ein erdbidem entſthen/ oder ein blitz von himmel kommen.
Es
iſt auch diſes alles dermaßen ergangen.
dañ man hatt die ſtatt Sanctium
vmb ſonſt geſtürmet/ vnd iſt Vlpian verloren/ darzů der oberſt über alle
kriegs munition vmbkommen/ on alle andere niderlag vnnd ſchaden.
Es
wirt mir auch vaſt von ſolcher weyſſagung Ioannes Formẽtus/ der Vene-
diger legat/ zeügnuß geben/ welches ein fürnemmer man/ vnd mich auch
an ſolliches gemanet hatt/ das ich vor größeren geſchefften nitt mehr dar-
an gedacht.
Deßhalben ſoll man nit allein eines yeden dings arth/ ſon-
der auch die zeit/ die größe vnd andere ding wol erfahrẽ.
ſolliches mag man
acht nemmen/ wann man auff alle ding mercket/ wie ſie verloffen ſeind.
Von der Chiromantey/ oder wie man von
der hand har ſoll waarſagen/ Das lxxix Capittel.
DIe hand iſt des leibs inſtrument/ wie die zung des gemüts/ wel
ches allein gemeine glider deß menſchen ſeind/ dieweil in anderẽ
thieren allein der nam̃ gemein iſt.
Es ſeind drey theil an {der} hand.
nam̃lich der Carpus ob der hand/ do dz gleych an dem arm ſthet.
darnach die ballen/ welches dz iñertheil an der hãd/ ſo vmb die
finger ſthet.
vnd dann die finger ſelbs. der oberſt finger welcher allein zwey

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