Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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291ccxxxvſachen/ Das ſiebend bůch. wöllicher allein die zwen forderenn füß gehabt/ den hinderenn trůg er ent-
por
/ vnnd hatt nitt füß.
demnach auch ein wider/ ſo vier lange hörner inn
dem
haupt gehabt hatt/ vnd zwey lange gleich wie die geiſſen an den ſchen-
cklenn
.
dann weil diſes thier vyl jrrdiſcher materien an jhme/ hatt ſie ſich an
ein
ander orth geſetzt/ vnd alſo der hörner natur bekom̃en.
dann ſo die hör-
ner
an den ſchencklen ſthond/ verhinderend ſie diſe an dem gang.
Es ſagt Ariſtoteles daß ein Indiſcher eſel gantz füſſig ſeye/ vnnd habe
doch
ein knodenn vnnd das gehurn.
Ich achtet diſes für ein Einhorn/
wann
man nitt wüßte/ daß diſer ein geſpalttenenn fůß hette.
Darumb
ſoll
man diſes billicher ein Orix nennenn/ danner ſagt/ diſer habe nur
ein
horn/ vnd doch ein geſpalttenen hůff.
Es erfindet ſich auch allein in den zweygeſpaltenen vierfüſſigen thiern/
weil
ſie von der milch lebend/ daß jhnenn die rennen an dem feißten darm
hanget
/ wölliches der dritt bauch iſt.
es ſagt auch Ariſtoteles er habe an ei-
nem
andern orth deſſen vrſach angezeigt/ vnd findet man doch nit wo er di-
ſes
gelernet habe.
Die milch lauffet ſamen von der dicke/ wie inn den iun
gen
haſen/ vnd gehürneten thierẽ.
es iſt auch diſe nitt in dem erſten bauch/
dann
ſie were vngeſchickt der narung/ vnnd were auch vyl wäſſerig.
vnnd auch nitt inn dem letſten/ dann er iſt an ſtatt deß niechteren darms/
domitt
vnnd er lär ſeye.
auch nitt inn dem anderen/ wöllicher das netz heiſ-
ſet
/ weil inn den elteren ſo vyl beüch von nötten werend/ domitt die grobe
ſpeyß
/ ſo wenig narung hett/ baß verteüwet wurde (es iſt auch hieuor ge-
meldet
/ warumb diſe thier ſich ſollicher ſpeyß gebrauchend) es möchte aber
das
netze nitt als große krafft die zůbehaltenn habenn/ es were auch dem
thier
nicht nutz/ vonn wegen der narung herte.
darumb ſthet es dem feiß-
ten
darm / ſolliche behalten.
Wo aber etwas behaltenn/ da beſchicht
auch
die rennung.
Es zeiget Mathiolus an/ er habe mehrmalen erfaren/ wañ man dem
murmelthier
die zän abhauwet/ werden ſie in einem tag wider als groß wie
ſie
vor geweſen/ mit vngleüblicher wachſung.
Alſo vyl mag der natur krafft
eigenſchafft.
Es ſeind die ſchärmeüß auch der meüſen arth/ wölche doch
etwas
mangel habend.
diſe eſſen würm/ froſchen/ vnd laubfroſchen/ vnnd
darzů
lebendig.
ſie werden auch wider von diſen gefreſſen/ doch allein wann
ſie
geſtorben.
Dann diſe ſeind alle fleiſchfreſſige thier/ oder ſo alle ſpeyß eſſen
weil
ſie ſchwach/ ſchlecht/ vnd die oberen zän/ oder an ſtatt der zän/ ein bein
habend
.
dann es iſt bekanndt daß alle diſe der maßen ſeind.
Die ſtarcken ſchaaff ſchütlẽ das eyß von dẽ ſchwantz/ man erkennet auch
bey
dem/ die beſſeren arth von den ſchlechten.
Es iſt ein wunder daß die
teren
jhre lemlin an dem geſchmack erkennen.
Hargegen kennend diſe jhre
můtter
allein an der ſtimm.
Alſ hatt die natur jhren fleiß auch inn diſem
angezeiget
.
Der geißen horn/ blůt/ negel/ vnnd gall/ ſeind der artzney nutzlich/
11Geiſſen artz-
ney
.
doch ſeind der böcken krefftiger.
Wann man die negel brennet/ weerend
ſie
dem haar außfallenn.
Wann man aber die hörner brennet/ ſeind ſie
den zenen vnnd zanfleiſch gar gůtt.
Die gall frißt die augbrawẽ/ dañ ſie iſt faſt ſcharpff. dz blůt bricht die ſtein/
ſo
inn nieren worden/ vorab wann man ein iungenn bock lang mitt Peter-

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