Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of Notes

< >
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
[Note]
< >
page |< < (ccxcix) of 997 > >|
355ccxcixſachen/ Das ſiebend bůch. eſſen. Die meerſpatzen ſeind alſo von den Rhomben vnderſcheiden/ wann
du beid fiſch ſtelleſt/ daß die vndere lefftzen vnd der ein kinbacken/ ſo allein
bewegt gegen der erdenn ſicht/ wirt in dem ſpatzen der vorder vnnd vnder-
theil gegen der rechten hand ſein/ der hinder aber vnnd obertheil gegen der
lincken.
in dem Rhomben aber/ wirt das vorder theil gegen der lincken/ vñ
der hinder theil gegen der rechten hand nach dem widerſpil ſthen.
Es ſeind
ſo mancherley beyn in diſer Planen fiſchen heüpteren/ wölliche gredt vnnd
nitt kröſpelen habend/ daß man ſagt man finde leichtlich aller handwerchs
leüthen inſtrumenten in jhnen.
Die aller zartteſten vnnd beſten auß diſen
(ſo diſes etwas zů der ſach dienet) ſeind die ſpatzen vnd Rhomben.
Es ſeind auch die Antbien auß diſer arth/ wölliche man heilig nennet/.
11Heilig fiſch. vnd diſes darumb/ wo ſie vorhanden/ findt man kein meerthier/ alſo dz die
fiſcher ſicher mögen vnder dẽ waſſer ſchwim̃en.
Ariſtoteles zeiget an es ſeye
nicht fürnem̃es an diſen/ ſonder es gange mit den Anthien als mit den erd-
ſchnecken zů.
dann wo ſie ſeind/ findet man kein ſeüw oder räbhüner/ dann
die erdſchnecken wurden ſonſt von jhnen gefreſſen.
Dañ weil die meerthier
allen fiſchen zů gleich ſeind/ warumb wolt man diſes allein von den anthi-
en ſagen?
Demnach warum̃ ſeind die meerthier nitt allenthalben? weil deß
wegs lenge/ oder die fiſch nitt mögen an ein orth kom̃en/ oder der menſchen
auffſetz o{der} die vyle im meer ſolliches hinderen mögen?
Ich achtẽ aber es ha
ben die anthien etwz mehr hin{der} jhnen/ wölliche die Meerthier von vernuß
entpfindẽ.
vnd wañ ſie kom̃en/ fliehen ſie daruon. die andere fiſch ſeind nitt
alſo behůtſam.
ſonſt hette Ariſtoteles die Anthiẽ faſt vnbeweglich vñ blind
machen müſſen/ als die ſchneckẽ/ wañ man ein rechte vergleichung thůn ſol
te.
Diſes iſt aber keines wegs waar/ alſo daß der Anthias auch vnderſthet
ſein gefangnen geſellen durch anhangung zů erlöſen.
dann er hat gar ſchar
pffe gredt/ alſo daß er dz garn damit zerhauwet/ vñ ſich ſelbs von der gefan
genſchafft erlediget.
Es iſt der Anthias auch nitt der Planen fiſchen arth/
wiewol er breitt/ vnnd faſt von dem haupt biß zů dem ſchwantz ein gantz ge
fider auff dem rucken hat.
Es ſeind deſſen viererley arth/ vnd ein ſolliche anzaal/ daß man in dem
M D xlv.
jar/ diſe in dem Narbonenſiſchen Gallia hat in die erden vergra
ben müſſen/ weil man ſie weder eſſen nach einſaltzen mocht.
In diſer arth iſt
auch der faber vnnd Gallus oder han/ wöllicher/ ſo er gefangen wirt/ wie
ein ſauw ſchreyt.
er hatt auff dem rucken lange vnnd auffgeſtreckte gefider/
wie deß hanen ſchwantz iſt.
die ſeiten an jhme ſeind goldfarb/ mitt ſchwar-
tzen flecken bezieret.
Alſo iſt auch die citharenn oder harpffen/ wöllicher wie die harpffen ge-
ſchrenckte ſtrich an jhm hatt/ wiewol er gſchüpet iſt.
diſem iſt vnder allẽ Pla
nen die zung allein gelößt.
diſer iſt einer harpffen nach geleicher/ wöllichen
man in dem roten meer findet.
In gemein ſeind etlich fiſch breit/ ſo die au-
gen zů beiden ſeiten haben als die auraten vnnd goldfiſch/ wölche auffrech
tig in dem meer dahar farend.
die anderen farend fürſich/ als die Torpedi-
nen vnnd Rochen/ wöllichen die augen zů vordereſt ſthand/ vnnd iſt das
maul geleich weitt von den augen.
die anderen farend überzwerch/ als die
Rhomben/ weil die augen nit gleich weit von dem maul ſthond.
Sy ſeind auch mancherley gſtalt zůſamen geſetzet/ etlich hand das netze/
als diſe ſeind ſo athmenn/ darzů nieren vnnd blaſen.
dann weil ſie warmer

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index