Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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770dccxiiijVon mancherlei wunderbaren garethen zů der ehe genom̃en/ auß welcher er Alexandrum/ Dauidem/ vnd
Margarethen bekommen.
als diſe alle geſtorben/ hatt der Künig noch nit
wöllen alle hoffnung von eines leibs erben hinlegẽ/ vnd jm zů dem dritten
Ioletam oder Iolantam des graffen von Dracontien dochter vermechlet.
etlich ſagen es ſeye des graffen auß Campanien dochter geweſen. Wie man
nun in der nacht feſt gehalten/ haben ſie einen todten/ ſo gar kein fleiſch ge-
habt/ zůletſt an dem dantz ſehen hernach dantzen.
Wie diſes der künig vnd
11Dodten tätz. die anderen vermercket/ ſeind ſie zů erſt erſtaunet vnd ſtill geſtanden.
dem-
nach habend ſie diſem vnfal nit mehr wellen vrſach geben/ vñ alſo nit allein
zů der ſelbigen/ ſonder auch nach genden zeiten/ allen ſchimpff in den hoch
zeitten vnderlaſſen.
Diſes geſicht iſt auch nit vmb ſonſt geweſen/ dann in
dem ſelbigen jar iſt der künig auff einẽ pferd geſeſſen/ welches er nit mocht
beweltigen/ vnd alſo herab gefallen vnd erſchlagen worden/ als diſes Tho-
mas Leirmont/ auch deſſelbigen tags/ vorhin angezeigt/ welchẽ ſein weiſ-
ſagũg nie gefälet hatt/ wie jn der Merchien graff von diſem gefragt hette.
Auff diſes ſeind vyl zweytrachtẽ vnd auffrür eruolget/ welche das treffen-
lich künigreich faſt zů nichten gemachet.
Diſes iſt beſchehen/ als man zalt
von Chriſti geburt M ccl jar.
Es erzellet auch eben der ſelbig author Boethius ein ander wunderzei-
22Teüffels bül-
ſchafft.
chen von einem geiſt/ auff diſe meinung/ Ich hab verſtanden von etlichen
ſo diſes geſehen/ daß in dem land Marrea kurtzlich ein edle vnd ſchöne doch
ter geweſen/ welche ſich nit in den eclichen ſtath begeben wöllen/ ſo mit einẽ
kindlein gangen.
Wie nun deren elteren den bůler geſůcht/ hatt die doch-
ter bekennt/ es ſchlaffe zů tag vnd nacht ein ſchöner jüngling bey jren/ vnd
wüſte ſie nit wannenhar der kem.
Vnd ob wol diſe der antwort nit faſt glau
ben geben/ habend ſie am dritten tag auß der magt anzeigung verſtanden/
daß der zůgegen were/ vnd ſeind eilend mit facklen vnnd liechteren hinein
gangen/ vnd die thür hinder jnen zůbeſchloſſen.
do habend ſie ein grauſam
geſpengſt/ vnd über allen menſchlichen glaubẽ erſchrockenlich bey jrer doch
ter ſehen ligen.
da ſeind die nach bauren zů dem grauſamen wüſten ſchauw-
ſpil geloffen/ vnd vnder diſen ein from̃er prieſter/ wölcher der heiligen ge-
ſchrifft nit vnuerſtendig/ der hatt das heylig Euangelium Ioannis gele-
ſen.
wie er nun biß daher kommen (vnnd das wort iſt fleiſch wordenn) hatt
der teüfel eylend das dach an der kammer mitt ihm daruon gefürt/ den
haußrath angezündet/ vnnd ein erſchrockenlich pfeyſen außgelaßen/ auch
alſo daruon gefaren.
die frauw hatt nach dreyen tagen ein wunderzeichen
geboren/ welches allenthalben ſcheützlich anzůſehen/ dergleichen vorhin in
Schottland nie geſehen.
Diſes habend die Hebammen auff einer ſcheitter
beügen verbrennet/ damit es nit dem gantzen geſchlecht zůſchmach behal-
ten wurde.
Diſer zeigt auch ein anders an/ welches zů ſeinen zeitten beſchehen. Als
33Ein anders. man zalt Mcccclxxxvj.
iſt man auß dem meerhaffen Porthea auff Nider
land zů gefaren.
da iſt ein ſollich groß vngewitter vonn winden auff dem
meer angangẽ/ daß ein ſchiff faſt beſchediget wordẽ/ der ſegel/ ſegelbaum/
vnd andere ding ſo zů ſchirm des ſchiffs verordnet/ zerbrochen/ alſo dz man
allein erwartet/ wañ das ſchiff wolte vnder ghen.
Da ſchrey der ſchiff herr/
diſes beſchehe von einem teüfel/ weil es auſſerthalben der zeyt ſeye/ dann es
beſchach im ſommer da der tag am lengſtẽ/ vnd das groß mehr am ſelbigen

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