Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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609dliijſachen/ Das dreizehend bůch. die größeren ſollenn alle ein höhe haben. vnder den kleinen aber ghond har-
für
welche ein zaſammen zogen ſtrich lein haben/ als b d f g h k l ſ y vnd z.
da
rumb
gewennend diſe ſo die kinder ſchreiben lernen/ ſie zwiſchen zwo linien/
die
allethalben gleich weyt von einander ſthond/ ſchreiben.
aber an der
breitte
wirt vnder den kleineren keiner außgenommen/ dann ſie ſollend al-
le
geleich ſein.
alſo auch die größeren alleſammen/ außgenommen B E F I
L
S T/ dañ diſe ſeind mal an der halbẽ breitte vernügt/ dann daß allein
das
L ein kleine weitte begreifft/ vnd kümerlich den achten theil eines gãtz
en
quadratẽ.
Es bedarff aber diſes ein fleyßige vnd gelerte übung der hen-
den
/ wie auch diſes wann man ein ring vnd circkel beſchribt/ vnd ein gleich
en
vnd rechten quadraten machen ſoll.
ſolliches haben wir in bücheren von
Subtilitetẽ
auß Archimede angezeigt.
Diſes werch ghet alſo . Wañ man
ein
oberen circkel B C D ſetzet/ ſo zeüch die anrürend linien in das B (dañ
ich
hab dich diſe geleert ziehen/ du magſt auch/ wañ du wilt/ allein den theil
beſchriben
/ ſo an dem puncten B ſthet/ vmb minder arbeit willen) vnnd
ſchnůrſchlecht
gegen A C/ biß daß der anrürenden theil entgegen kommet/
die
zwiſchen dem A vnd puncten begriffen.
ſo iſt die zůſammen kommung
dem
vmghondẽ circkel B C D E geleich.
diſem thůn eigentlich das halb
A
B/ vnnd ſchreib ob dem gantzen ein halben circkel/ vnnd zeüch von dem
puncten
der zůſam̃en fügung ſchnůrſchlecht ein linien biß dem vmkreiß.
vnnd mach dann bey dem fürgeſetztem circkel ein quadraten/ der im eigen-
tlichen
geleich ſeye.
Ich komm aber wider den handwercken/ vnnd will zwen weg beſchrei-
11Schloſs ſo die
hauſsgenoſſen

allein
auff
thůnd
.
ben/ wie man ſchloß an die thüren möge machen/ ſo allein die haußgenoßẽ
können
auffthůn/ vnd andere gar nit/ alſo daß man auß diſem vnzalbar-
lich
vnd mancherley ding erdencken möge.
Laß das A ein eyßenẽ ring ſein/
welcher
an einer eyßenen ſtangen ſeye/ an dem gantzen ding B C.
vnnd ein
anderer
ring C D/ in welches mitte dz B C vmbfare (dann
127[Figure 127]G E C D F B A es iſt rund/ vnnd ſthet nit an dem ring) vnd iſt in den thür-
pfoſten
/ aber dz A ghet fürauß.
er gehört aber die ſtang wol
C D.
vnd iſt D E das eißen blech ſo an dem ring iſt C D.
es fallet aber auff das F ein eyßener hackẽ ſo an dem anderẽ
pfoſten
ſthet/ G H iſt ein theil der thüren/ in welchem die
ring
ſeind.
Wañ nun das A vmtreibt/ ſo bewegt ſich C D nit/ zum theil
von
wegen deß D E laſt/ zum theil weil die ſtangen nit an dem C D ſthet.

wan
aber das G H getriben wirt/ hanget das E gar faſt an
128[Figure 128]G E D C B F A H dem F/ darumb mag das D E nit erhebt werden.
Wann a-
ber
das B zimmlich an dem C D hanget/ ſo wirt das ange-
henckt
C D auffgehebt/ vnnd die lammel D E/ alſo ghet die
thür
auff.
Deßhalbẽ ob man wol faſt zeücht oder nit zeücht/
beleibt
doch D E vnbeweglich.
es bewegt ſich aber zimmlich/ vnnd beleibt
alſo
zwiſchen den außerſten vnbeweglichen/ das mitel beweglich.
Sonſt iſt
noch
ein andere weyß/ ſo etwas ſubteyler dann diſe.
A ſeye der ring ſo außer
thalben
der thür harfür ghet/ vnnd der ſtangen gefaßet iſt/ aber inner
thalbẽ
ſthet er bey dem ring B.
ſonſt ghet noch ein anderer ſteck oder ſtang
C
oben har dem B/ alſo wann man das A vmtreibt/ daß auch das C vm
ghet
.
es ghet aber das C inwendig etwas für den pfoſten/ alſo wañ es ſchon
vm̃geweltzer
würt/ dz es nit über D E fallet.
Es iſt aber D E ein

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