Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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485ccccxxxixſachen/ Das neündt bůch. angel ſchnell ſeind. Alſo hab ich geſehen daß ein große glockẽ Pareyß von
einem
allein/ durch ein fůßſtoß faſt auff das drittheil vmbgetriben ward.
Es ſeye die glocken A bey der ſtangen B/ alſo daß
57[Figure 57]E C B A f D der balck A B C vmb ghen möge von dem B gegen dẽ
C
/ vnnd eines auff das ander hinaber fahre in der be-
wegung
/ ſo wirt das A B C gegen der rechten vnnd
lincken
hand ghen.
dieweil dann das A nechſt bey
der
wag zünglin ſthet/ von deß laſt wegen B C/ {der} lãg
iſt
/ vnnd die ſtang vmblauffet/ wirt das A auß dem C leichtlich mögen ge-
triben
werden.
Weil aber das D weyt von dem C ſthet/ wirt das C auß dem
D
leichtlich bewegt werden/ darzů das A gar gering.
Alſo ſeye einẽ exem
pel
das D F der ſechßt theil deß vmbgangs C D.
weil dann das C vnnd D
in
einer zeytt vmblauffend/ wirt das C ſo vyl leichter vmbfahren dann ſein
ſechßter
theil/ ſo vyl deß D F proportz größer/ dann der ſechßt theil deß
vmbgangs
.
Von dem ſtättigen vnnd ewigen lauff-
Das
xlviij Capittel.
ES iſt kein zweyffel der ſtättig vnnd im̃erwerend lauff ſeye an kei
11Himel allein
ein
ewigen
lauff
.
nem orth gantz vnd gar/ dann nur am him̃el.
dann ob deß meers
von
vnd zůlauff/ auch der flüſſen gang für vnd für hinab fahrt
mit
ſampt der ſubſtantz/ vnd aber doch das gantz nit ewig nach
@m̃er
weret/ iſt auch die bewegung nit im̃erweret.
dañ es mag nit
ein
bewegung geben/ wañ das ding ſo bewegt wirt/ nit eines iſt.
diſes mag
auch
in denẽ bewegungẽ nit ſein/ ſo mit kunſt zůbereittet/ als in büchern
Subtiliteten
angezeigt.
dann es hat alles ſeinen anfang von dem geſtrack-
ten
lauff.
Es hatt aber der geſtrackt lauff ſein ſitum vnnd gelegenheit. was
aber
ſein gelegenheit hatt/ fahret dem zeil.
darumb iſt deß immerweren-
dens
lauffs rechnung ring harumb/ dieweil es kein gelegenheit hat.
Ich
ſag
aber vonn dem anfang vnnd nitt von der matery.
dann ein yede mate-
ry
hat jr gelegenheit.
Was nun kein gelegenheit hat/ ſeind anfäng ſo ziehen/ oder von jnẽ trei
bend
nach eigenſchafft jrer natur/ wie der ſtein Herculeus oder Magnet.
deßhalben můß man in dẽ runden laſt/ auch von dem ſtein vnd eyſen/ weil
nicht
anders zeücht diſen lauff/ erfindẽ/ oder gar nit.
dẽnach můß allwegen
mehr
gezogen dañ behalten werden/ vnd widerumb mehr hingetriben/ dañ
geſtellet
werden.
wann nun diſer exceß vnd außgang zwyfach worden/ wirt
ein
immerwerender lauff darauß.
er mag aber nit allwegen mehr an ſich zie-
hen
dann behalten/ es ſeye dann diſes ſo gezogen wirt/ etwas necher/ dann
das
ſo behalten wirt.
vnd geleicher geſtalt etwas anders auß diſen. doch ver
derbet
vnder denen der ſtaub/ feüchte/ vnd alter den ſtein.
deßhalben iſt es
im̃erwerend
als die ſeel.
für ſich ſelbs iſt jm wol alſo/ aber ſonſt tödtlich als
in
dem leib.
Es verhinderet aber das alter/ roſt/ vnnd verſchleiſſung auch
das
inſtrument/ vnd nit allein den ſtein.
Es vermeinet auch deßhalbẽ Antonius Fantis ein Teruiſiner/ vn
ſeren
zeyttẽ ein faſt geleert verſtendig mañ/ es möchte ein inſtrument ſo
für
vnnd für bewegt wurd/ mit ſollicher kunſt bereittet werden/ als ich har

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