Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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818dcclxijVon mancherlei wunderbaren geſůchet werden/ nit eigentlich an jrem orth erfunden/ ſonder etwan ein el-
len
weyt daruon/ alſo daß manche vermeinet/ hab jnen die außgenom
men
/ vnnd gar erbleichet?
d@ßes beſchicht on alles wunderwerch vmb drey-
erley
vrſach.
zum erſten wann das gemüt angſthafftig in dẽ verbergen ſelbs
zweyflet
.
zum anderen wann es ein geſell haraußgenommen/ vnd wider ver
graben
hatt/ damit es ſicher lige.
oder wann es der ander bald hernach ſůch
en
wirt/ daß er es finde/ vnnd nit vermeine daß jm etwas genommen ſeye.
oder weil er vermeinet es ſeye baß behalten/ weil er es allein vergraben/
das
erterich oder die ſtein dem anderen mal geendert hat.
zum drittẽ wañ
die
zeichen verrucket werdẽ.
diſes begibt ſich dẽ offteren mal/ etwan durch
erdbidem
/ oder thier oder menſchen.
dann es iſt vyl beſſer man glaube diſes
dann
denn Geiſteren zůlegen/ dieweil die teüffel (wie geſagt) ſchwere cörper
vnnd
leipliche ding nit bewegen mögend.
Libereien bücher vnd mancherlei exempel
der
alten koſtlichkeit/ Das xc viij Capittel.
EIn ding iſt der menſchlichen ſubſtantz eigentlich zůgeſellet/ vnd
etwan
genommẽ/ darnach abgenommen.
Man hatt auch di-
ſes
von wegen der tödtlichkeit durch ettliche bildnußen behaltẽ/
welche
wir bücher nemmen.
Man hat ſich auch in diſem alſo fley-
ßiglich
geübet/ daß man ſagt/ es ſeyend in der Aegyptiſchen libe
reyen
ſiben hundert taußet bücher geweſen.
Ich weyß aber nit eigentlich/
ob
mehrung diſes handels nammen/ ein theil deß gantzen werch ein bůch
geneñet
/ wie man ſagt deß Ariſtotelis Phyſica ſeye in acht bücheren beſchri
ben
/ vnd nit in einem/ oder ob man das gantz werch ein bůch nenne.
es was
zwar
nitt allein ein groſſe zierd einer ſtatt/ ſonder der gantzenn weldt.
doch
weiß
ich wol daß auß menſchlicher blödigkeit vyl fablẽ/ eytelkeit/ vnütz
es
ding dabey geweſen.
wiewol ich von diſem an anderen orthen geſchriben.
Es ſeind auch auff hüttigen tag vyl herrlicher libereyen/ in welchẽ vyl tref-
fenliche
bücher behalten/ ob wol nit ſo vyl vnd mancherley/ wie vor zeyten.

Es
ſeind auch vnder anderen diſe/ welche nach nit offenlich außgangen.
Deß treffenlichen Oribaſij eines artzet bücher/ auß welchen man wol ver
ſthen
mag was gewaltigen man er geweſen.
Pallad ij außlegung in des Hippocrates bücher von den ſchnellen vnnd
groſſen
kranckheltten.
Theophilus von dem pulß/ harn/ vnnd in die Aphoriſmos.
Iſacij bücher in der artzney.
Moſchion von der weiber kranckheit.
Georgij Conati Perſchſie artzney wider gifft/ ſo in Griechiſche ſprach ver
tolmetſchet
worden.
Nicephorus Blẽmida ein Griech (wie wol die vorgenden alle Griechiſche
ſcribenten
geweſen) vnd Vr ſo ein lateiner/ welche beid von dem harn ge-
ſchriben
.
weil diſer handel noch nit gar dem end gebracht/ wie wol ich et-
was
in dem bůch der Floriden darzů gethon hab.
Sanctes von den Arduneren/ vnnd Piſaurienſis von natürlichen vnd
kunſtlichen
gifften.
Euax ein lateiner von den ſteinen/ welcher noch vorhanden. Hero vonn
dem
bauren werch/ vnnd großen inſtrumenten.
auch ihn der Geometrey/

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