Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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189 (cxxxiij)
190
190 (cxxxiiij)
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189cxxxiijſachen/ Das ſechßt bůch. eichbaum/ hageich/ Ebenus/ wölliches ein baum in India/ ſo ſchwartz
holtz
hatt.
Man neñet diſes beinert holtz/ doch brichet man etliches auß de
nen
leichter dañ vom lerchenbaum/ dieweil ſie ehe trocknen/ oder einer ſub-
teileren
ſubſtantz ſeind.
dann das wäſſerig iſt feücht. Die feißte aber wölche
wie
ein thrähen daharfleüſſet/ iſt etwan inn dem gantzen holtz/ als inn dem
lerchbaum
/ in anderen allein in dem marck/ als in dem holtz/ wölliches wir
heilig
Indiſch/ oder Guaiacum nennen.
dañ wir habend erfaren wañ man
ein
brättlin dem feüwr gelegt/ daß es allein am ſelbigẽ orth ſchwartze trä
heren
geben.
das ſelbig theil iſt allein ſchwartz von wegen deß ſaffts/ darum
hatt
es allein alle krafft in jhm.
deßhalben in wölchen ein große ſchwertze/
in
denen iſt auch ein gantz ſchwartzer ſafft/ ſo mitt erden vermiſchet vnnd
verbreñt
iſt.
Wo aber ein großer theil ſch wartz iſt/ da hatt es auch vil ſaffts/
vnd
iſt deßhalben ſchwerer.
darumb iſt bekannt daß faſt allein an dem ſel-
bigen
orth die gröſte krafft ſtecke.
dann daß ſelbig orth iſt allein feißt/ das
ander
aber verbrennet ehe/ dann es möge ſafft geben.
Was ſich nun mitler
geſtalt
haltet an der größe vnnd der farb/ darzů ſchwer iſt/ das iſt kreffti-
ger
/ fürnemlich ſo es ſcharpff/ bitter/ vnnd einen gůtten geruch hatt.
alſo
habend
wir hie etwas allein inn gemein geredt/ an einem anderen orth aber
von
einem yeden in ſonderheit.
Es iſt kein zweyffel daß etliche beüm vnfruchtbar/ die anderen ſchäd
11vnglückliche
gewächſs
.
lich ſeyend.
es ſeind auch etliche in wölchen allein der ſchatten ſchadet/ von
wölchen
ſchon geſagt iſt.
es iſt aber zweyfflen ob auch andereſo einer an-
deren
geſtalt mögend vnglücklich ſein.
dann die alten habend den holder ge
haſſet
vnd faſt vnder die dötlichen gezellet/ dieweil ſie gewonet die hünd do
ran
hencken/ dergleichen auch den feigenbaum/ vnnd maulberbaum/ ſo
ſchwartze
frucht bringend/ weil ſie gelaubet/ diſe werdend dem Plutoni
helliſchen
abgötteren geheiliget.
ſie liebtend aber die weiſſen/ als die räben/
alle
birbeüm vnd öpffelbeüm.
ſie ſcheüchtend auch den Cypreß vnd Epich/
weil
man die heüſer da leich innen warend/ vnnd die todten cörper damitt
bezieret
.
Wölliches nitt allein einem Chriſten vnnd Philoſophen übel an-
ſthet
/ ſonder auch einem yeden weyſen man.
Man ſoll aber billich zweyflẽ/
ob
die beüm auch auff ein andere weiß etwas mögen/ ob villicht jr ſchatten
anderen
gewächßen ſchaden bringe/ dieweil der faſt dick vnnd kalt iſt/ vnd
die
wurtzel von weitnuß die narung an ſich zeücht/ als der nußbaum.
Vnd
was
doch mag vnnütz ſein an dem holtz/ oder frucht/ oder bletter/ dann die
ding
ſeind dem menſchẽn nutz.
mitt den bletteren als der maulberbaum/
mitt
der frucht als die reben/ mitt dem holtz als der Suber vnd eichbaum.
Sonſt mag nichts anders erdacht werden/ es beſchehe dann on gfahr/ wie
man
dann Meyland von zweien heüſeren verſthet/ wölche allen zeyt-
ten
vnglücklich herren gehabt.
wie man dann auch von Nermion kleinot ge
ſagt
.
Dem ſeye wie es wöll/ gehöret diſer handel mehr dem Fato vnd wil-
len
Gottes/ dañ an diſes orth.
Darũb ſoll man diſes für ein vnnützen baum
halten
/ wölcher weder holtz/ oder frucht/ oder bletter hatt/ ſo etwar
gend
nutz ſein.
o{der} ſo tödtlich ſeind/ als ein vnnützer öpffelbaum/ vnd vnder
den
kreüteren/ wölche milch haben.
oder wölche mitt jrem ſchattẽ dem men
ſchen
ſchaden/ als der eybenbaum.
oder {der} den lufft verderbt/ als der buchß
baum
/ wölcher mitt ſeinem böſen geruch den lufft enderet/ darumb tödet
deſſelbigen
blůſt die binlin/ wie die gewüſſe erfarnus anzeiget.
oder wölli-

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