Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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606dlVon mancherley wunderbaren zwen geleich theil/ vnnd werden mit dem Gnomone oder winckelmeß die fi
gur
G M N L D B haben.
wann nun diſe dem anderen theil gefüget/
machet
es ein quadraten oder viereckechte figur/ ſo ye drey ſeyten hatt.

in
der vierten figur ſeye A B achte/ vnd A C vier vnd ein halbs/ ſo wirt die
proportz
als ſechßzechen neün ſein/ vnd ſeind derẽ radices vier vnd drey/
ſo
an einem vnderſcheiden.
wañ wir nun A B vnd C D in vier geleiche theil
diuidieren
/ vnd A C/ auch B D in drey/ vnd mit dem winckelmeß/ werden
wir
ein figur haben wölche auff den anderen theil gezogen/ ein quadratẽ be
ſtim̃et
/ wölches yede ſeyten ſechs haltet.
Wann diſes nit der ſeyten proportz/
wöllend
wir doch nach hin kom̃en/ als in der viertẽ figur.
es ſeye A B ach
te
/ A C drey mit einem acht theil/ ſo iſt die proportz wie lxiiij xxv.
diſe zaal
haben
ein radicem acht vnd fünff/ es mag aber deren vnderſcheid nit ei-
nem
gezogen werden/ es ſeyen dann die zaalen den brüchen gebracht/ dar
umb
mag ein zůſamẽ fügung diſen tiſch nit einẽ rechtẽ quadratẽ machen.
weil aber fünff vnnd acht die nechſte proportz bey dreyenn
123[Figure 123]b d a e c zweyen/ dann ich zeüch acht durch zwey/ ſo werden xvj/ vnd
dann
fünff durch drey/ ſo werden fünffzechen/ ſo ein kleinen
vnderſcheid
haben/ darumb diuidier ich A B in drey/ vnnd
A
C in zwey wie vorhin/ vnd auch alſo die ſeyten ſo dargegen
über
ſthond/ ſo hab ich ein figur ſo fünff lenge vnd ein vier-
theil
haltet/ vnnd in der breitte vier/ mit xj theilen von xvj.
Wann du nun die Rhomben oder viereckechten figurẽ
quadraten
bringen wilt/ oder die Rhomboidẽ tiſchen/ magſt du diſes on
arbeit
wegen bringẽ.
als einẽ exempel. ich zeüch im Rhombo A B C D
ſchnůrſchlecht
dẽ C E/ vnd ſchneyd den trigonũ A C E ab/ füg darnach
die
ſeyt A C B D/ alſo das A in das B fallet vnd C in dz D/ ſo hab ich dẽ
quadraten
/ vnd alſo in der anderẽ figur vom Rhomboide/ vnd lernẽ auch
auß
dem quadraten in der dritten figur ein Rhombũ machen/ es werde deß
Rhombi
ſeyten wie ſie welle/ wann die gerade linien A C auß dẽ eck gezogẽ/
wölche
durch A C dem B A zůſamen gethon.
Ich weiß wol dz der Rhom
bus
A B C D nit mag einem vollkom̃nen quadraten werden/ dañ die li-
nien
E C wirt beiden theil kürtzer ſein dann A B vnd C D.
Du magſt eines ey geſtalt bald beſchreiben/ wañ du eintweders mit einẽ
11Eyes figur. faden ein circkel macheſt/ vnd dañ zwo federen allgemach beiden orthen
oben
hinauß zeüchſt vnd mit dintẽ auß dem papeyr eines eyes figur beſchrei
beſt
.
Oder nach beſſer. thůn ein ſtecken vmb dz papeyr ſo faſt eines cylin{der}s
geſtalt
hat/ namlich allenthalbẽ rund/ vnd ſetz deß circkels fůß in dz A/ be-
ſchreib
alſo ein circkel auff dẽ papeyr.
weil dañ B C ein gerade linien/ vnd {der}
geraden
A D vnd A E geleich/ aber A D vnd A E lengere bogen dann die
geraden
linien ſeind/ wann nun die krum̃e linien A D vnd A E auff dẽ pa-
peyr
außgeſtreckt/ wölche dem A B vnd A C geleich warend/ werden ſie len
ger
/ vnd die mitleſtẽ ſich allgemach an der größe A D vnd A E necherẽ/
wie
auch nach der gelegenheit.
deßhalben wann man ein linien durch deren
auſſereſte
theil zeücht/ hat ſie eines eyes geſtalt.
Der Durerus leeret auff
22Sonnen liniẽ
beſchrei-
ben
vyl weg die Helicas oder Sonnen linien beſchreibẽ/ aber es thůt mir keiner
gnůg
/ ia er kom̃et auch gar nit zeyl/ wölches dañ in diſem handel (als et-
wan
ſonſt gemeldet) dz fürnẽbſt ſein ſolte.
Deßhalben iſt der beſt weg ſo mit
den
ſtundaurẽ geordnet wirt/ wie der zeiger gleich dahar fart/ alſo ſoll

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