Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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829 (dcclxxiij)
830
830 (dcclxxiiij)
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827dcclxxiſachen/ Das ſiebenzehend bůch. ſten vnd letſtẽ dienſtlich iſt. Was aber auß verborgnen vrſachen beſchicht/
habend
ein gemeine můtmaſſung/ oder ein künſtliche/ lernend auch nitt al
lein
rathen/ ſonder etwas thůn/ damitt drey bücher darauß werden.
Alſo
ſeind
aller bücher ſiebenzehen.
wir bedörffend auch nit mehr/ vnnd moch-
tend
auch nit minder ſein.
Es iſt auch {der} dritt weg vorhandẽ etwz reſoluiern auff lößẽ/ von
menſchlichem
end/ wölches auch dreyfach iſt.
namlich deß gemüt/ deß men-
ſchen
/ vnnd deß leibs.
Zwar deß gemüt/ als wann es mit freüden friden
vnnd
rüwig iſt/ auch andere tuget bey jm hat/ wölche für ſich ſelbs gar gůt
ſeind
.
Wann du aber dahin kommen/ daß du erkenneſt/ daß alle tugenden
vnnd
kunſt allein von Gott kommet/ haſt du ein gewüſſe anzeigung daß er
dich
liebet.
dann er hat die weißheit vnnd danckbarkeit mit einanderen ver
lichen
.
Wann du auch über diſes erkenneſt daß dein gemüt inn dir vnſterb-
lich
/ biſt du der höchſten beſitzung aller güteren kommen.
dann du wirſt
glückhafftig
ſein/ vnnd mag dir nicht laids begegnen/ daß dich faſt be-
kümmeret
.
Deß leibs güter ſeind reichtumb/ geſundtheit/ vnnd ſtercke.
Deß menſchen aber/ weißheit/ vnnd kunſt/ kinder/ vnnd fründ/ fründt-
lichkeit
vnnd leütſelig/ verſtand vnnd geſcheüdigkeit.
dann in diſen iſt ein
vnderſcheid
.
Der verſtand vnd weißheit ſthet in dem vrtheilen/ die geſcheü
digkeit
inn erfindung.
Sie ſeind offt nitt bey einanderen/ etwan iſt es ein
ding
/ vnd kommet die ehr darzů.
Diſes iſt die ſum̃a aller güteren. vnder wöllichen neün dem menſchen/
vnnd
vier dem gemüt/ vnnd drey dem leib.
alſo daß deren inn gemein
ſechßzehen
ſeind.
Man můß aber wüſſen wie man diſe bekommen/ vnd wel-
liche
die notwendigeſten vnnd fürnembſten ſeind.
Alſo habend wir ein dreyfache reſolution vnnd auff lößung/ ſo von dem
end
genommen/ noch wöllicher diſes bůch geordnet iſt.
auch die bücher von
Subtiliteten
/ vnd fürnemlich von ewigen heimligkeiten.
es ſeind wol auch
andere
der geſtalt beſchriben/ aber nit alſo notwendig/ dann diſes ſeind die
fürnemmeſten
.
Warumb diſe bücher geſchriben/ vnnd von
deren
nutzbarkeit/ Das c Capittel.
ALſo habend wir nun von der gantzen weltin gemein/ vnnd von
11warumb hie
nicht
Gott
gehandlet
.
deſſen theilen genůgſam gehandlet.
Dann es iſt nicht nutzlich
hie
von Gott/ oder anderen heimlichen geiſteren vnd verſtand
handlen/ weil ſie nit theil der welt/ ſonder etwas beſſers vnnd
heiliger
ſeind.
Es gehört auch diſe handlũg dem gantzẽ werck/
Gott
aber die höchſte geiſter vnſerẽ werck/ dañ jr würckung iſt in mit
ten
deß himmels.
Was auch auſſerthalben diſem beſchicht/ gehöret den
wunderzeichen
/ von wöllichen vorhin geſagt iſt.
es gehöret auch diſe tracta
tion
vnnd handlung den bücheren von den ewigen heimligkeitten/ dar-
umb
ſie auch dahin ſoll geſparet werden.
Man erkennet aber da ſelbſten Gott auß dem/ ſo in einer arth ihm entge
gen
geſetzet.
diſes iſt vnſer verſtand/ namlich daß diſer alle zeytt vollkom-
menlich
auß ihm ſelbs/ ſonder alles zweyfflen/ verſtande/ vnnd nitt vonn

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