Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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829
829 (dcclxxiij)
830
830 (dcclxxiiij)
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830dcclxxiiijVon mancherlei wunderbaren wann auch nitt die zeyt erforderet den handel letſt beſchlieſſen/ vnd weil
man
auch dem vnuerſtendigen vnnd gemeinen böffel ſolliches nitt ſoll er-
offnen
/ vnnd wie das ſprüchwort lautet/ das heiligthumb nit für die hünd
werffen
/ wolte ich mehr exempel brauchen.
Wiewol man mag durch alle
cher
der maſſen fürfaren/ vnnd die waarheit durch erforſchung allenthal-
ben
erkennen/ vnnd die vollkommenen in etlichen orthen noch mehr.
Wañ
du
diſes alles zůſammen liſeſt/ vnnd mitt einanderen vergleicheſt/ magſt
du
vyl komlicher alles erkundigen.
Die dritt fürnembſte nutzbarkeit iſt geweſen/ daß ich weyß vnnd weg an
zeigete
/ wie man alles mitt gewüſſen vrſachen fürgeben vnnd lernen ſolte/
weil
Vitruuius ſolliches weg nit acht genommen/ iſt ſein ſchreiben in noch-
uolgenden
zeyttenn alſo verduncklet/ daß auch deſſen bücher vnnütz wor-
den
/ vnnd ſich ſein ehr geminderet.
man wirt auch mitt der zeytt ſich deren
arbeit
gar nitt beladen/ von wegen deß duncklen verſtands.
Wöllicher jrr-
thumb
faſt allen Scribenten in allen künſten/ großen ſchaden zůgefüget/
auch
deren nammen vnd der kunſt ſelbs bey allen nochkommenden ein ver
achtung
bringet.
Deßhalben ſoll diſes bůch einem exempel ſthen/ damitt mencklich er-
kenne
/ was mitt duncklen/ was mit heiteren/ mitt vyl oder wenig worten/
eroffnen ſeye.
daß auch vyl ein anders/ etwas mitt duncklen/ etwas mitt
kurtzen
worten/ oder on alle vrſach an tag geben.
dann allein durch diſen
weg
werdend alle ſachen/ ſo jetz leicht ſeind/ mitt der zeytt alſo ſchwer vnnd
dunckel
/ daß man ſie gar nitt mehr verſthen mag/ vnnd niemandt nutzlich
ſeind
.
Wann man aber etwas kurtz vnnd dunckel mitt gewüſſen vrſachen
anzeiget
/ daß wirt von tag tag offenbarer.
Inn anderen dingen aber die
net
der nammen vnnd ſachen als der geſchirren/ kleidung/ vnd ſpraachen
enderung
großem nochtheil vnd ſchaden.
Wir wöllend aber deſſen geſchweigenn/ vnnd vrſach anzeigen/ warumb
11Ein verglei-
chũg
diſer
chern
vnd de
ren
von Subti
liteten
.
ich vyl mehr diſe/ dann andere bücher/ auch noch diſer ordnung beſchriben
habe
.
Dieweil dann etliche nateürliche ding der gantzenn welt vnnd de-
ren
fürnemmeſten theilen/ wölliche doch den entpfindtlichen ſinnen vnder
worffen
/ gehörend/ habend wir inn demm erſten bůch deß gegenwirtigenn
wercks
/ das ander vnnd ein theil von demm letſten bůch der Subtiliteten
begriffen
.
das ander bůch begreifft das ander/ vnd das dritt von Subtilite
ten
.
die nochuolgenden biß dem neündten ſeind einanderen geleich.
In dem ſiebenden wirt das neündt vnnd zehend begriffenn. das achteſt
habend
wir den vier nochuolgenden zůgeeignet/ vnnd alſo bißhar auff das
kürtzeſt
/ der geſtalt/ daß der mehrtheil inn wenigeren eroffnet.
Zům theil
weil
die ding in den bücheren der Subtiliteten noch der lenge angezeiget/
vnnd
weil die ding nitt gar diſem werck dienſtlich geweſen.
In nochuolgenden iſt das widerſpil beſchehen/ dann dem ſiebenzehen-
den
bůch hab ich hie viere zůgeordnet/ vnnd dem achtzehenden drey.
dieweil
diſe
matery weitleüffig/ vnnd nitt genůgſam in den bücheren der Subtili-
teten
gehandlet worden.
Auß diſer vrſach hab ich auch das fünffzehend/ ſechßzehend/ zwentzigeſt/
vnnd
ein vnnd zwentzigeſt nitt geleich gemachet.
auch das erſt vnnd achtze
hend
nit.
ſonder weil vyl ding in diſem begriffen/ darzů mancherley ding/
habend
wir ſie anderen gethon.

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