Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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275ccxixſachen/ Das ſiebend bůch. kranckheiten ſo von ihnen ſelbs kommen. Damit du von den wildẽ thieren
11Die wilden
thier
zůuer-
treiben
.
ſicher ſeyeſt/ ſeind über die waaffen diſe ding nützlich.
Das feüwr/ dann ſie
haben
ein abſcheühen darab.
doch die ſchlangẽ nit/ dañ von wegẽ des liech
tes
/ vnd der werme kom̃en etlich von jnẽ ſelbs darzů.
dẽnach ſo man ein ſeyl
zůſam̃en
zeücht/ oder ſo man das nit hatt/ ſoll man ein holtz auff dem blatz
in
die erden auffrecht ſtecken/ dañ alſo ferchten ſie ein auffſatz.
Wañ man
auch
hinderſich inen ghet/ vnd das haupt verbirgt/ ferchten ſie ſich gar
ſehr
/ wie etwan vor mehr gemeldet/ fürnemmlich das veich/ oder wañ man
krefftigklich
ein horn blaſſet.
Alſo iſt bekant daß die feüwres rüſtũg ſie auff
viererley
weg vertreibe/ erſt wann ſie das feür ſehen/ darnach wann ſie
das
feüwr krachen hören/ zum dritten ſo ſie deß geſtanck ſchmeckend/ vnnd
zůletſt
wann man ſie darmit an rüret.
Man möcht ſie auch mit dem geruch
weit
hinderſich treiben/ wann man des geruchs krafft/ als das getöß/ vnd
das
liecht mehren möchte.
Damit ich aber der rößeren/ hünden vnd ſeü-
22Der pferd vol
kommene
hi-
ſtori
.
wen hiſtorien/ ſo dem menſchen am nützlichſten ſeind/ dem end bringe/
ſo
gibt man gemeinlich einem roß dreiſſig ſtůten / die jungen zůbringen.
Wann ein ander roß ihnen kom̃et/ geth das erſt vmb die herd/ vnd wañ
es
vermercket das eins verirret/ ſo züchtiget es die mitt beiſſen.
dẽnach hebt
es
mit dem frembden roß einen kampff an.
Das roß hat viertzig zen. Man
erkeñet
deßen alter wie auch aller vier füſſigen thierẽ/ ſo man inen die haut
ſpannet
.
dann wann ſie iung ſeind/ lauffet die haut behend wider an ir orth
vnnd
ſtrecket ſich wider auß/ welches in den alten nit beſchicht.
Der roſſen
zän
ſeind etwan vor alter gar weiß/ wider der anderen thieren art.
ir fleiſch
iſt
zäch vnd vnlieblich/ wie auch die milch/ ſo dick vnnd zäch iſt.
Die kämel
thier
aber ſeind lieblich eſſen vnnd geſund/ wie auch ihr milch gantz ſüß
iſt
.
doch vermiſchet man die von wegen ihrer dicke mit zwey oder etwan dry
mal
ſo vyl waſſer.
es iſt auch diſes der warheit gemäß/ dieweil die kamel-
thier
(wie gemeldet) zwiſchen den thieren ſo ganntz vnnd geſpalten füß ha-
bend
/ ein mitle art an ihnen hand.
Deren milch als yenẽ ein ander ding/ iſt
beſonderbarlich
den waſſerſichtigen gůt/ vnd ſtercket die leber
Es ſpricht Ariſtoteles das ein Pharſaliſche ſtůten oder mhärr geweſen
ſeye
/ ſo Iuſta vnd gerecht genennet/ welche alle jungẽ ihren vättern gleich
gema
chet/ dannenhär ſie auch ihren zůnammen bekommen.
dann inn der
vermiſchung
ließ ſie wenig ſaamen von ihren/ vnd hatt des roß bildnuß ſo
auff
jrenlag/ treffenlich wol in das gemüt eingebildet.
dann diſes ſeind die
zwo
vrſachen/ daß die jungen den älteren gleich ſähend/ doch hatt die farb
33Hünd. (als vorgeſagt) auch andere vrſach.
Die hünd tragend lxxij. tag/ das iſt
den
fünfften theil des jars/ vnd ſeind .
tag blind. ettlich tragen ein vier-
theil
jar/ vnd ſeind die jungẽ xvij.
tag blind. darzů ſeind die weiblin/ ſo vyl
tag
läuffig/ wie vyl die jungen blind ſeind.
bey vns tragend ſie gemeinlich
den
ſechßten theil des jars/ nam̃lich lxj.
tag/ vnd ſeind die jungen x. blind.
Alſo tragend ſie vngleich jre jungen/ wie auch die menſchen offter malẽ/
doch
werdẽ ſie nit min{der} dañ in lx.
tagen außgetragen/ vnd ſtreckt ſich auch
ſolliche
nit über die cxij.
tag/ es ſey dañ ein wunderbare geburt. ſie mögend
nit
lenger in dem leib erneert werden/ dieweil der jungẽ vyl ſeind/ kom-
mend
deßhalbẽ auch ſchneller in die welt.
ye weniger auch der jungẽ ſeind/
ye
ſpäther ſie kom̃end/ dañ etwan hand ſie nur ein junges.
Es bringend
auch
ettliche vögel ihre jungen blind an die welt/ als die kräyen/ ſpatzen/

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