Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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434 (ccclxxviij)
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438 (ccclxxxii)
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439 (ccclxxxiij)
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431ccclxxvſachen/ Das acht bůch. diſe zeyt in den Mitnächtiſchen landẽ leüth ſein/ ſo ein roß oder ochſen auff
den achſeln tragen/ oder ein eyſen gſchirr ſo tauſet pfund ſchwer iſt.
Ich hab
gehört daß vor zeytten einer ſo Olegianus geneñet/ erſchlagen worden/ wöl
cher der wagẽ reder mitt den henden ſtill gehaltẽ/ ye mit einer hand ein rad/
ja er hab diſe hinderſich vmbgetriben.
Er ſoll auch drey brenten mit wein zů
mal getragen haben/ an yedem arm eine/ vnnd die drit auff dem rucken.
de
ren yede haltet acht krüg voll/ oder ſechßhundert vnd zwey vnnd ſibentzig
pfund.
Man haltet die Zenobia für die ſterckeſte vnnd weyſeſte frauw/ wie-
wol ſie nit ein gůt end genom̃en/ ein Künigin in Orient.
Es wirt auch Ama
laſuenta/ Theodorici der Geten Künig tochter/ an tugendẽ vnd weyßheit
hoch gelobt.
Mã haltet diſe ding darũb deſter größer/ weyl ſie ſeltẽ beſchehẽ.
Wie die kranckheiten wunderbarer geſtalt geheilet
werden. Das xliiij. Capittel.
NIt ein einfache handlung iſt diſes/ ſonder begreifft auch die wun-
derbar vrſachen der kranckheiten/ vnd widerumb die wunderbar
heilmachung/ vnnd was für kranckheit an einem yeden orth deß
menſchlichẽ leib gſund gemachet werdẽ.
Neüwlich als ich diſes ge
ſchriben/ entpfand ein burger bey vns Ioañes Baptiſta Modö-
tienſis alle tag/ wañ die Soñ auffgangẽ/ einen großẽ ſchmertzẽ deß haupts
oberthalben {der} naſen/ dẽnach wůchs {der} ſchmertz biß die Soñ über dẽ mittag
kom̃en.
wañ ſie aber wi{der} anfieng abſteigen/ nã der ſchmertz auch ab/ alſo dz
er vmb den abent gar nach ließ.
Wie ghet diſes zů? die auffſtigẽd Soñ zeü
chet die dämpff deß leibs überſich/ durch wölliche deß hirns haut geplaget
wirt.
Sy zeücht aber diſe darũb/ weil es ein zäche vnd kalte feüchte iſt/ wöl-
che nit nachlaſſet/ dañ mit {der} Soñen krafft.
es beduncket mich auch nit/ daß
ſolch es von {der} werme beſchehe/ dañ ſonſt wurde {der} ſchmertz nach mittag mehr
zůnem̃en.
dann die werme wirt nach mittag krefftiger/ we{der} vor mittag. wie
dañ ſolches auch durch dẽ ſom̃er angzeigt/ wölcher erſt anfacht/ wañ ſich die
Sonn wi{der} vmbkeert/ vnd nit daruor.
Es ſeind aber etliche ding/ ob ſie wol
nit zů den kranckheiten gehörẽ/ werdẽ ſie doch für Abergleübiſch gehalten/
von wegen {der} verborgenen vrſach.
als nãlich die ding von wölchẽ treüm ent-
11was treüm
bringt.
ſthand/ nãlich kölkraut/ zwibelẽ/ vñ deß polypen o{der} vylfüſſigen blachfiſch
kopffs/ darauß dañ ein ſprichwort entſtandẽ.
Vnd nit allein die ding ſo mã
iſſet/ ſonder auch etliche ſtein ſo man antregt.
als namlich in {der} Achaten art/
ſo am aller röteſten ſeind/ vnd vyl andere.
Man můß aber diſer dingen vr-
ſach wüſſen.
dz ſprichwort iſt darum̃ von deß Polypen kopff entſtanden/ dz
er ſo vyl vnkomlichkeit zů nächtlichẽ ſchrecken bringt/ als vyl er auch wol-
luſt gibt wann man jn iſſet/ dañ er iſt wol geſchmackt.
Alle die ding aber ſo
böſe treüm bringen/ machen auch die treüm.
es bringen aber nitt alle ding
den ſchlaff/ ſo treüm machen.
dann diſer vnſer ſtein/ von wölchem an ande
ren orthen geſagt/ ob er wol machet dz man treüm ſicht/ iſt doch ſo veerr/ dz
er zů ſchlaffen reitze/ daß er auch gar wol wachen machet.
Wie aber vier vn
derſcheid bey dẽſchlaff/ alſo ſthet es auch bey den vrſachen.
dañ etliche ding
bringen den ſchlaff oder machen zů wachen/ die anderen fürderen oder hin
deren die treüm/ die anderen machend frölich oder traurig/ die andere zů

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