Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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753dcxcvijſachen/ Das ſechßzehend bůch. ſie tödtliche Götter neñen. Wann aber diſes durch den teüffel zů wegen ge-
bracht/ lob ich nit/ wiewol ich deren noch keinẽ geſehen/ ich hab auch nie ge
leßen daß ein glaubwirdige vnnd anſehenliche perſon ſolliche geſehen habe.
es iſt aber alles voll irthumb/ weil alle die ſo mit diſen künſten vmbghend/
oder jnen glauben/ voll armůt/ vnglück vnd vnſinnigkeit ſeind.
Noch diſem hat er auch etlicher kreüteren krafft außgelegt/ wöllicher ei-
genſchafft iſt/ die teüffel auß zů treiben/ gold zů machen/ das leben zů voll
ſtrecken/ alſo daß er auch ſagt Arteſius habe 1025 jar gelebt.
darnach die tod
ten auff zůerweckẽ/ vnd zů letſt alles diſes zeuollbringen/ das allein in Got-
tes gewalt ſthet.
Doch habe ich diſe Hiſtorien in einem alten bůch funden/ ſo mit ſchönen
bůchſtaben auff gitzen haut/ daß man perment neñet/ geſchriben.
Es ſeind
auch darbey deß Euclidis ſchlußreden geſtanden/ wölliche harnoch in den
truck außgangen/ aber erſt noch lxxx jaren.
Es war auch Campani bůch
von den circklen darbey/ wölches ich zů einem vollkom̃nen bůch gebracht/
vnd die Arithmetiſche abrechnung darzů geſetzet.
dann des Campani bůch-
lin was gar klein/ vnd hielt allein die Geometriſchen gründ.
Diſes hab ich
darũb angezeiget/ daß ich glaub es ſeye diſes büch vor zeytten in etwas ach
tung geweſen.
Es war auch noch vyl anders hiebey/ ſo nach vyl vngereimb
ter dann das gegenwirtig geweſen.
Ich halt aber nit daß yemand durch di-
ſes bůch in weyſſagung etwas möge zůnemmen/ vnnd diſes auß vrſachen/
ſo zů anfang diſes bůchs angezeiget.
Dann etlichen iſt die waarſagung von
natur eingebildet/ als gſagt iſt.
Es mag aber auch ein anderer verſtand vn
der diſer fabel verborgen ſein/ wöllichen ich doch bißhar nit erlangen mö-
gen.
Doch hab ich mein gemüt zů ergetzen/ es were an diſem oder einem an-
deren orth/ vnder ſo vyl ernſtliche ſachen/ diſe feine fabel wöllen anziechen.
Von Precantationen/ geſegnen/ oder be
beſchwerungen/ Das xcij Capittel.
ES ſeind noch vyl andere ding zů verwunderẽ/ auch in der menſchen
11Lammẽ zů be
ſchweeren.
vrtheilen/ vorab deren ſo von dem gemeinen volck für weyß geach-
tet werden.
Alſo iſt auch diſes ſo Cato zů denen/ wöllichen ein glid
auß ſeiner ſtatt kommen/ geſchriben/ mitt ſollichen worten.
Wann dir ein glid auß ſeiner ſtatt verrucket/ ſolt du diſes alſo be
ſch weeren/ ſo wirt es wider geſund.
nim ein grün rhor das vier oder fünff
ſchůlang iſt/ ſpalt es in der mitte/ vnnd laß es zwen menſchẽ über des bein
hufft heben.
dañ heb an zů beſchweren an dem anderen. S. F. motas danata
daries dardaries aſtaries.
diſes ſag biß die beyd zůſammen kommen. dann
thůn das eyſen vnd meſſer darzü/ wann diſe zůſammen kommen/ vnnd ei-
ne die ander angerüret/ ſo erwütſch ſie mit der rechten hand/ vnnd mit der
linckẽ ſchneid ſie ab.
bind ſie dann zů der verrenckten ſtatt oder zů dẽ bruch/
ſo wirt es geſund.
doch ſolt du mitt der beſchweerung teglich in einem ande-
ren S.
F. oder dem das glid verrencket iſt/ fürfaren. Oder auff diſe weiß/
Haut haut haut iſta piſta ſiſta/ damiabo/ damauſtra et luxato.
Oder alſo/
Haut haut haut iſtagis turgis ardannabon damauſtra.
Diſes hat ein fürnembſter im Rath vnnd ein vnzuchtherr angeben/ wel

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