Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

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381cccxxvſachen/ Das ſiebend bůch. gradt in arm/ ghand/ vnnd durch ein haut angehefftet werden/ alſo daß er
ſich/ durch ein groß wunder Gottes/ in alle weg vmkeeren mag.
die ich geſe-
hen/ waren ſchwartz/ vnd nitt größer dann ein hüner ey.
wiewol deren man
cherley arthen/ doch ſeind die eyer igel die fürnempſten/ ſo von den eyeren
jren namen bekommen/ weil man alle monat eyer in jnen findet.
ob wol di-
ſe geſaltzen vnnd etwas bitter/ ſeind ſie doch lieblich am geſchmack/ vnnd iſ
ſet man ſie rauw/ vnnd iſt auch ſonſt nicht an diſen oder anderenn arthen/
das gůtt zů eſſen ſeye.
Sie vermiſchend ſich in mehrung jrer art/ wie die erd-
igel/ vnnd (wie geſagt) ſchweyffend auch alſo hin vnnd wider.
wann aber
ein vngewitter vorhandenn/ vergrabend ſie ſich in die ſtein/ domitt ſie jre
ſpitz nit verlierend.
So vyl die wunderwerck belangt/ findet man in dem Orientaliſchẽ theil
11wunderbarer
fiſch.
deß Indiſchẽ meers/ ſo etlich mitnächtig neñen/ bey S.
Auguſteins haupt/
vyl fiſch ſo menſchlicher geſtalt vnd gantz wunderbar ſeind/ weil der Ocea-
nus daſelbſten am weyteſten/ vnnd ein raucher vnnd Seythiſcher him̃el/
darzů ſelten menſchen/ ſo wilder arth/ geſpüret werdend.
Die natur aber iſt
alſo geſtaltet/ daß allerley wunderwerck vnnd ſeltzame geſichten der men-
ſchen beywonung vermeyden.
Es iſt auch der fiſch Orthragoriſcus einer wunderbarẽ arth/ {der} alſo groß/
daß er faſt den walfiſchen mag vergleichet werden.
Er hatt eines ey geſtalt/
ein rauche haut/ ſo ſilber farb/ klein maul vnnd augen/ breit zän/ zů yetwe
der fichſchoren ſeiten ſthand zwey gefider/ ſo breit vnd rond.
demnach zwey
ander an dem rucken/ vnd nach eine vnder dem bauch bey dem affter.
wann
er gefangen/ ſchreyet er wie ein ſchwein/ vnd hatt ein wild geſchmack.
er hat
auch vyl feißte an jm/ wie ein ſchwein.
Für der fiſchſchoren ſpalt hatt er inn
der mitte ein loch gleich wie der punct in mitten deß rings iſt.
wann man jn
ſeüdet/ wirt er zů einem leym/ vnnd diſem geleich/ ſo auß den rinder heüt-
ten gemachet.
er ſcheinet auch in der nacht an etlichen orthen alſo faſt/ daß
Rondelletius anzeigt/ wie ſein knecht diſen fiſch/ ſo an einem duncklen orth
gelegen/ beſichtiget/ vnnd von dem handel nicht gewißt/ habe die flucht ge
nommen.
Es iſt auch der Scolopax ein wunderbarer fiſch/ doch klein. am
rucken hat er ein ſpitzigen ſtachel/ ſo an dem vnderen theil zinckechtig/ vnd
ein rüeſſel oder ſchnabel/ wie der helffandt.
Etlich fiſch ſeind an einem theil allein wunderbar als der Acus o{der} meer
nadel/ ſo ein gar langenn ſchnabel hatt.
er iſt blauw vnnd grün/ darzů von
dem kopffbiß zů der mitte ſechßeckechtig/ vnnd vonn der mitte gegen dem
affter vierecke chtiger geſtalt/ vn{der} dẽ ars hat ein ſpalt/ in wöllichẽ die eyer li
gen/ vnd durch wölchen ſie harfür kom̃en.
etlich haben ein ſchnabel wie ein
poſaunen.
wir nennen diſe von wegen jres langen ſchnabels/ ſtorcken.
Man ſagt auch daß man in dem Indiſchẽ meer Radfiſch findet mit vier
ſpeichel/ wölche die ſchiff als ein vnglück vermeiden.
Man findet auch den
Maraxen/ ſo dem Tiburoni geleichet/ in dem ſelbigen meer/ ein faſt grau
ſamer fiſch/ weil er neün ordnung der zänen hatt.
Daß man aber auch von
etlichen fiſchen redet/ ſo menſchliche geſtalt an jnen habend/ iſt nitt wol zů
glauben/ wie Cornelius Amſterodam anzeigt/ daß inn dem land Pomeren
bey der ſtatt Edam/ nach einem treffenlichen vngewitter/ ein ſtumme vnd
faſt geile frauw außgeworffen/ ſo vyl jar harnach gelebet.
Doch iſt wol zů glauben daß Theodorus Gaza vnnd Trapezontius ein
22Meerfr@@@.

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