Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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275der Runſtwörter. gerne den Sinum des Winkels D A E, oder des Bogens D E, der das Maas
davon iſt, haben, ſo dupliret man den Bogen D E, ſo bekommt m@n den
Bog n E D F, deſſen Chorda E F, iſt, ſeine Helfte E H, iſt der Sinus rectus
des Winkels D A E, die Linie D G, iſt der Tangens (Streifl@nie) eben die-
ſes Winkels, und A G, iſt der Secans (Schneidlinie) davon.
Zween Bögen, die einen ganzen Circul machen, haben einerley Chordam, denn
man ſiehet leicht, daß die Linie E F, ſo wohl die Chorda des groſſen Bogens
E B C F, als des kleinen Bogens E D F ſeye.
Auf gleiche Weiſe, haben zween Bögen, die zuſammen genommen, einen
halben Circul machen, auch einerley Sinum rectum:
als die Linie E H, iſt
eben ſo wohl der Sinus des ſtumpfen Winkels E A I, oder des Bogens
E B I, der das Maas davon iſt, als des ſpitzigen Winkels E A D, oder des
Bogens E D.
Gleiche Beſchaffenheit hat es mit denen Tangentibus und Secantibus.
Der Sinus von 90°, welcher der Radius, oder Semidiameter des Circuls iſt, wie D A,
11Fig. 15. wird Sinus totus genennet.
Die Fläche iſt eine Gröſſe, deren Theile nur in die Breite und Länge ſtehen.
Sie iſt von zweyerley Art, nemlich eine ebene und eine krumme.
Eine ebene Fläche (Planum) oder Ebene, heiſt, in der man von jedem Puncte
22Fig. 19. zum andern, gerade Linien ziehen kan, ſo daß alle Puncte dieſer Linien in
der Fläche liegen.
Eine krumme Fläche iſt, auf der man keinen Theil der eben wäre, angeben kan.
33Fig. 20.
Eine Figur (figura), iſt ein mit Linien eingeſchloſſener Raum.
Figuren, welche nur von einer Linie eingeſchloſſen ſind, iſt der Circul, und die
Ellipſ@s, (ablange Rundung)
Die Figuren, welche aus mehr als einer Linie, wenigſtens aus dreyen, (denn
44Fig. 21. zwo Linien können keinen Raum einſchlieſſen) eingeſchloſſen ſind, ſind der
Triangel, oder das Dreyeck, welches drey Seiten, und 3.
Winkel hat.
Ein Viereck, (Quadratum) iſt, welches vier rechte Winkel, und lauter gleiche
55Fig. 22. Seiten hat.
Ein Fünfeck, (Pentagonum) iſt, das fünf gleiche Seiten und Winkel hat.
66Fig. 23.
Ein Sechseck (Hexagonum) iſt, welches ſechs gleiche Seiten und Winkel
77Fig. 24.hat.
Das Siebeneck, Achteck, Neuneck, Zeheneck, Eilfeck, und Zwölfeck, ha-
hen ſo viel gleiche Seiten als Winkel, und werden Vielecke (Polygona)
genennet.
Von dieſen Polygonen oder Vielecken, ſoll unten, wenn man von ihrer Con-
ſtruction handeln wird, ausſührlicher gehandelt werden.
Alle erſtben@nnte Figuren, auch die ſo noch mehrere Seiten haben, nennet
man überhaupt mit einem Wort Polygona, welches Figuren von vielen
Seiten b@deutet, damit ſie aber von einander unterſchieden werden kön-
nen, ſetzet man die Zahl der Seiten dazu.
Zum Exempel;

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