Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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5735Proportionalzirkels, II. Buch, I. Capitel.
Wann man nun die Seite des Triangels 1000. Theile groß ſupponi-
ret, muß die Länge eines jeden von den andern Polygonen gefunden werden,
gleichwie aber die Seiten der regulairen Polygonen, die in einem Zirkel be-
ſchrieben werden, mit den Chordis oder Subtenſis der Senterwinkel eines jeden
von dieſen Polygonen einerley Proportion haben, ſo kommt dann wol zu ſtat-
ten, daß man hier darlege, wie dieſe Winkel zu finden ſeyen.
Man muß aber, um dieſes zu bewerkſtelligen, die Zahl von 360. Gra-
den, welche die ganze Circumferenz eines Zirkels in ſich hält, mit der Zahl der
Seiten eines jeden Polygons dividiren, ſo wird der Quotient von der Diviſion
die Zahl der Grade, welche der Winkel des Centri in ſich begreift, geben.
Wann man zum Exempel, den Eentriwinkel von einem Sechseck,
oder eine Figur von 6.
Seiten haben will, dividiret man 360. mit 6. ſo wird
der Quotient 60.
ſeyn, welches andeutet, daß der Centerwinkel in einem
Sechseck 60.
Grad ſeye. Wollte man nun gleichfalls den Senterwinkel
eines Fünfecks, oder eine Figur von 5.
Seiten haben, wird der Quotient,
wann 360.
mit 5. dividiret worden, 72. ſeyn, welches bemerket, daß der Cen-
terwinkel eines Fünfecks von 72.
Graden ſeye, und ſo weiters.
Nachdem nun der Winkel des Centri bekannt worden, reſtiret nach
deſſen Abzug von 180.
Graden, der Polygonwinkel, gleichwie zum Exem-
pel, weil der Centerwinkel eines Fünfecks 72.
Grad iſt, der Winkel an
der Circumferenz des beſagten Fünfecks 108.
Grad giebet, und alſo auch
bey den andern, gleichwie aus folgender Tabell zu erſehen iſt.
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Regulaire Dielecke. # Centriwinkel. # Peripheriewinkel.
Dreyeck. # 120°. # 60°.
Viereck. # 90. # 90.
Fünſeck. # 72. # 108.
Sechseck. # 60. # 120.
Siebeneck. # 51. 26. # 128. 34.
Achteck. # 45. # 135.
Neuneck. # 40. # 140.
Zeheneck. # 36. # 144.
Eilfeck. # 32. 44. # 147. 16.
Zwölſeck. # 30. # 150.
Damit man aber in Zahlen die Seiten der beſagten regulæren Polygo-
nen, welche in einerley Zirkel können eingeſchrieben werden, finden möge,
ſo kan man, nachdeme die Seite emes gleichſeitigen Triangels 1000.
glei-
che Theile groß ſupponiret worden, an ſtatt der Chordarum oder Subtenſa-
um der Centerwinkel, die Helfte von eben denen Chordis, welche die
inus von der Helſte der Winkel in ihren Centris ſind, nehmen, und,

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