Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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11896Von der Zubereitung und dem Gebrauch ſtrument deſto beſſer ſich auf die Flächen, die man waagrecht richten will,
ſtellen lafſe.
Wir wollen uns anjetzo nicht länger bey dem, wie nemlich die-
ſes Inſtrument zubereiter wird, aufhalten, indeme die Figur
ſolches ſchon genug an die Hand giebet, melden alſo nur noch
ſo viel, daß es für ein Winkelmaas und eine Bleywaag, nach-
deme es nemlich geſtellet wird, und dann für einen geraden
Schuh und ein Lineal, wann es ganz aufgemacht wird, zum
Gebrauch diene.
Von dem königlichen Schuh und unterſchiedlichen andern
Maaßen.
Die Verfertigung oder Conſtruction des königlichen Schuhes zu denen
Corporibus differiret nicht viel von derjenigen im Proportionalzirkel, davon
wir ſchon oben gehandelt haben.
Wann man darauf nur bloß den Pariſer-
ſchuh machen will, ſo hat eine jede Regel zu ihrer Breite nicht mehr, als un-
gefehr 5.
Linien vonnöthen, will man aber auch darauf fremde Maaße mit bey-
fügen, müſſen ſolche breiter gemacht werden.
Wir w@@@en anjetzo die Ver-
hältniße des Pariſer Schuhes mit den vornehmſten fremden Maaßen in
Europa vorſtellig machen.
Ein Scrupel oder Punct iſt der zwölfte Theil von der Dicke eines mit-
telmäſſigen Gerſtenkorns, eine Linie iſt 12.
Scrupula, oder ſo lang, als ein
Gerſtenkorn dick iſt.
Ein Zoll hält in ſich 12. Linien, und ein Schuh 12.
Zoll. Der königliche Schuh oder der Pariſer, hat 12. Zoll, und zwar
ſolche, von welchen wir ſchon geſagt haben.
Sonſten theilet man auch zu-
weilen einen Schuh in 720.
oder in 1440. gleiche Theile, damit wir ſeine
Verhältniß mit den fremden Maaßen deſto beſſer darlegen können.
Der
Schuh zu Lion und Grenoble iſt ein wenig gröſſer, als der Pariſer, dann er
hält in ſich 12.
Zoll, 7. Linien: Der Schuh zu Dijon hingegen kleiner, da@n er
hat nur 11.
Zoll, 7. Linien; und der zu Beſancon 11. Zoll, 5. Linien: der zu
Macon 12.
Zoll, 4. Linien. Ein Schuh zu Roüen iſt gleich dem Pariſer.
Ein Schuh zu Sedan hat 12. Zoll, 3. Linien.
Ein Loth@ingiſcher Schuh hat 10. Zoll, 9. Linien.
Ein Brüßl@ſcher hat gleichfalls 10. Zoll, 9. Linien.
Ein Amſterdamer Schuh 10. Zoll, 5. Linien.
Ein Rheinländiſcher Schuh, welcher ſtark im Gebrauch in den Nor-
difchen Ländern iſt, hat 11.
Zoll, 7. Linien.
Ein Londonſcher Schuh hat 11. Zoll, 3. Linien.
Ein Danziger 10. Zoll, 7. Linien.
Ein Schwediſcher 12. Zoll, 1. Linie.
Ein Däniſcher 10. Zoll, 9. Linien.
Ein Römiſcher Schuh hat 10. Zoll, 10. Linien.

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