Besson, Jacques, Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen

Table of contents

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[151.] Des Authoris Propoſition zu der Neun vnd Viertzigſten Figur.
[152.] Erklerung dieſer Neun vnd Viertzigſten Figur.
[153.] Zuſatz.
[154.] Des Authoris Propoſition zu der Fünfftzigſten Figur.
[155.] Erklerung zur Fünfftzigſten Figur.
[156.] Zuſatz.
[157.] Des Authoris Propoſition zu der Ein vnd Fünfftzigſten Figur.
[158.] Erklerung zur Ein vnd Fünfftzigſten Figur.
[159.] Zuſatz.
[160.] Des Authoris Propoſition zu der Zwey vnd Fünfftzigſten Figur.
[161.] Erklerung dieſer Zwey vnd Fünfftzigſten Figur.
[162.] Zuſatz.
[163.] Des Authoris Propoſition zu der Trey vnd Fünfftzigſten Figur.
[164.] Erklerung dieſer Trey vnd Fünfftzigſten Figur.
[165.] Zuſatz.
[166.] Des Authoris Propoſition zu der Vier vnd Fünfftzigſten Figur.
[167.] Erklerung zur Vier vnd Fünfftzigſten Figur.
[168.] Zuſatz.
[169.] Des Authoris Propoſition zu der Fünff vnd Fünfftzigſten Figur.
[170.] Erklerung zur Fünff vnd Fünfftzgſten Figur.
[171.] Zuſatz.
[172.] Des Authoris Propoſition zu der Sechs vnd Funfftzigſten Figur.
[173.] Er klerung dieſer Sechs vnd Fünfftzigſten Figur.
[174.] Zuſatz.
[175.] Des Authoris Propoſition zu der Sieben vnd Fünfftzigſten Figur.
[176.] Erklerung dieſer Sieben vnd Fünfftzigſten Figur.
[177.] Zuſatz.
[178.] Des Authoris Propoſition zu der Acht vnd Fünfftzigſten Figur.
[179.] Erklerung dieſer Acht vnd Fünfftzigſten Figur.
[180.] Zuſatz.
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110 151[Figure 151]
Des Authoris Propoſition zu der
Fünfftzigſten
Figur.
Ein newe Rüſtung oder Machina/ an welcher ein Rad mit auß geſpanter Leinwad behenckt/ vnd vom
Wind
(von welcher ſeiten der mag herkommen) vmbgetriben/ vnter dem Gewölb eines Thurns/
Waſſer
auß der tieffe in ein vnglaubliche höhe herauff hebt.
Erklerung zur Fünfftzigſten Figur.
DIe fürnembſte ſubtilitet an diſer Figur iſt dieſe/ daß vngeachtet auff welche ſeiten der
Wind
das Rad treibe/ dannoch Waſſers genugſam/ für vnd für herauff geſchöpffet werde.
Es hat
aber
der Maler die höltzene Rören außgelaſſen/ darein ſich das Waſſer außgeußt/ die bey der obern
Wellen
gemalet ſein ſolten.
Dann ſie ſein alhie nicht recht vnten gegen dem Auffgang gemalet. Wir
wöllen
aber jcdes ſtück jnſonderheit beſehen.
Oben gegen Mitternacht iſt ein Rad/ mit außgeſpanter
einwadt/ wie ein Segel zugerichtet, Daß muß frey an ſcinen zweyen Angeln vom Wind können be-
wegt
werden.
Diſes hat vnten an ſeiner Ar ein Kambrad/ ſolcher geſtalt/ daß es ſeinen dabey gemal-
ten
Kampff oder Trieb/ wie auch in den gemeinen Mühlen vmbtreibe.
An diſes Kampffs Art iſt eine Wellen/ doch
nicht
ſo groß als der Kampff ſelbs/ das iſt mit gleich gerichteten zänichten Eyſen/ wie eine Segen verſehen.
Derglei-
chen
Wellen iſt auch vnten am boden des Brunnens/ gleichfals wie die obere beweglich vnnd mit Eyſen beſchlagen.

Vmb
diſe zwey gehet ein vnendliche Ketten/ die hat an ſich vil flache Schalen/ wie Kelch/ alſo von einander mit jhren
hölen
abgewendet/ daß alzeit einer vnter zweyen (die Ketten werde gezogen auff welche ſeiten ſie wölle) mit Waſſer ge-
füllet
herauff komme.
Das vbrige iſt alles leicht/ wer nun diſes ſo bißher angezeigt verſtehet.
DAs jenige das in den vorher gehenden Figuren von den Menſchen vnd flieſſenden Maſſern/ verrichtet worden/
daſſelbe
wirdt vns hie abermals fürgeſtellt/ vnd gelehret/ welcher maſſen es durch den Wind fönne zu wegen
gebracht
werden.
Die Schalen oder Kelch aber/ von welchẽ vnſer Außleger geſagt/ die ſein alſo/ wie er meldung
gethan
/ beſchaffen/ auß vrſach/ daß es die notturfft deß Wercks alſo erfordert/ dann ſie werden auff einer ſeiten/ bald
hinauff
/ bald hinab gezogen/ nach dem die Wind das Rad/ auff diſe oder jene ſeiten treiben.
Dann die Wind wehen
nicht
alle zeit von einem ort her.
Das ander iſt alles wol vnd gebürlicher weiß erkleret.
152[Figure 152]

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