Besson, Jacques, Theatrum oder Schawbuch allerley Werckzeug und Rüstungen

Table of contents

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[51.] Zuſatz.
[52.] Des Authoris Propoſition zu der 16. Figur.
[53.] Erklerung dieſer 16. Figur.
[54.] Zuſatz.
[55.] Des Authoris Propoſition zu der Siebentzehenden Figur.
[56.] Erklerung dieſer Siebentzehenden Figur.
[57.] Zuſatz.
[58.] Des Authoris Propoſition zu der Achtzehenden Figur.
[59.] Erklerung zur Achtzehenden Figur.
[60.] Zuſatz.
[61.] Des Authoris Propoſition zu der Neuntzehenden Figur.
[62.] Erklerung zur Neuntzehenden Figur.
[63.] Zuſatz.
[64.] Des Authoris Propoſition zu der Zwentzigſten Figur.
[65.] Erklerung dieſer Zwentzigſten Figur.
[66.] Zuſatz.
[67.] Des Authoris Propoſition zu der Ein vnd Zwentzigſten Figur.
[68.] Erklerung dieſer Ein vnd Zwentzigſten Figur.
[69.] Zuſatz.
[70.] Des Authoris Propoſition zu der Zwey vnd Zwentzigſten Figur.
[71.] Erklerung zur Zwey vnd zwentzigſten Figur.
[72.] Zuſatz.
[73.] Des Authoris Propoſition zu der Trey vnd Zwentzigſten Figur.
[74.] Erklerung zur Trey vnd Zwentzigſten Figur.
[75.] Zuſatz.
[76.] Des Authoris Propoſition zu der Vier vnd Zwentzigſten Figur.
[77.] Erklerung dieſer Vier vnd Zwentzigſten Figur.
[78.] Zuſatz.
[79.] Des Authoris Propoſition zu der Fünff vnd Zwentzigſten Figur.
[80.] Erklerung dieſer Fünff vnd Zwentzigſten Figur.
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          <head xml:id="echoid-head-d1e5473" xml:space="preserve">Des Authoris Propoſition zu der</head>
          <head xml:id="echoid-head-d1e5476" xml:space="preserve">Zwey vnd Zwentzigſten Figur.</head>
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            <s xml:id="echoid-s-d1e5481" xml:space="preserve">Ein newe weiß Pfäl/ ſo groß die immer ſein mögen/ in ein Waſſer/ gerad nach der Bleywag zuſchla-
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            gen/ die da hernach ein jegliche laſt feſt tragen können:</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5486" xml:space="preserve"> Es wölle gleich einer ein Brucken/ oder
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            Schloß bawen/ oder das Meer von einem ſolchen ort abwenden/ da füglich ein Hafe kan geba-
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            wet werden.</s>
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          <head xml:id="echoid-head-d1e5499" xml:space="preserve">Erklerung zur Zwey vnd zwentzigſten Figur.</head>
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            <s xml:id="echoid-s-d1e5504" xml:space="preserve">IN dieſer Rüſtung wirdt alles allein durch krafft der Schrauben zuwegen gebracht.</s>
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            Es wirdt aber diſe Machina von einem Schiff getragen/ jr gebew iſt ein Triangel/ der einen Angu-
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            lum Rectum, das iſt/ nach dem Winck elmaß gerichtet/ jedoch alle Seitenlinien vngleich hat.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5514" xml:space="preserve"> Sein
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            Baſis oder Boden iſt vom Mittag gegen abend/ die Liny der Bleywag/ vom Auffgang gegen Nider-
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            gang:</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5521" xml:space="preserve"> die tritte Liny von dem Winckel zwiſchen Nidergang vnd Mittag/ zu dem Winckel zwiſchen
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            Auffgang vnd Mittnacht/ vnd muß alles mit Negeln feſt in einander gezäpffet ſein.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5526" xml:space="preserve"> In diſem letzern
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            theil aber ſein zwo Schrauben/ an welcher obern vnd euſſern orten hangen Seile (diſe euſſere ort aber
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            werden von den Klüfften der Balcken zuſamen gehalten) welche am andern theil an die Klüpffel angebunden ſein/ daß
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            ſie dieſelben auffheben.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5536" xml:space="preserve"> Die bewegung aber iſt wegen der Reder alſo beſchaffen/ daß wann ein Hülſen/ oder das euſſere
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            theil der Schrauben/ herzu gerucket wirdt/ das andre hinweg weiche.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5541" xml:space="preserve"> Das vbrige iſt auß dem gemäl der Figur kla
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            genugſam.</s>
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            <s xml:id="echoid-s-d1e5560" xml:space="preserve">DIeſe Machina/ ſie werde gleich ganß wie ſie iſt/ oder thre ſtücke in ſonderheit betrachtet/ iſt vieler vrſach wegen
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            auff die gegenwertige form zuſam gerichtet.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5565" xml:space="preserve"> Erſtlich darumb/ damit ſie deſto leichter könne geführet werden.</s>
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            Dann ein Triangel nimbt nicht ſo vil raums ein/ als ein andre Figur/ ſie habe gleich vier oder mehr Seiten-
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            linien.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5575" xml:space="preserve"> Darnach ſo iſts ein Triangel der trey vngleiche Linien/ vnd doch ein eck nach dem Winckelmaß gerichtet hat.</s>
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            Drey vngleiche Linien hat es darumb/ damit nicht die Liny der Bleywag/ an dem Triangel/ wann ſie ſo groß were als
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            die Baſis oder Grund/ den Winckel abwertz triebe:</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5586" xml:space="preserve"> wurde alſo nicht ſo vil Gewicht dieſelbe zuhalten vonnöten ſein.</s>
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            Ferner ſo hat es einen Rectum Angulum/ das iſt ein Eck nach dem Winck elmaß gerichtet/ darumb damit die Klüpf-
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            fel gerad/ vnnd frey ledig herab auff die Pfäl fallen/ vnnd dieſelben deſto tieffer in die Erden ſchlagen/ nach dem das
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            Werck erfordern wirdt.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5598" xml:space="preserve"> So vil das Gebew belanget hat die ſeyten der Bleywag des Triangels vier Höltzer/ deren die
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            zwey euſſere haben lange gerade Klüffte/ in welchen die Klüpffel gehalten vnd gerad herab gelaſſen werden.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5603" xml:space="preserve"> Die andre
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            Seiten welche lenger iſt/ vnd vber den obgeſagten Winckel vbergeſpannet/ wirdt in zwen theil abgetheilet:</s>
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            nemblich dem kleinern/ iſt der Werck mann:</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5613" xml:space="preserve"> in dem andern theil/ wie auch an der Figur clar zuſehen/ ſein zwo Schrau-
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            ben/ deren ein ſede an dem ort/ da der Werck mann iſt/ ein zännichts Rad hat/ wie ein Kamb:</s>
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            der Schrauben/ zugleich von einem andern gröſſern Rade/ geführet vnd herumb getrieben/ das muß gleicher geſtalt/
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            wie das andere Zäne haben.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5628" xml:space="preserve"> Wann aber die Handhebe nicht genugſam were/ daß der Werckmann das gröſſere Rad da-
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            mit vmbtriebe/ muſte er einen Triſpaſtum, oder Winden/ oder wie mans ſonſten nennet/ eine Schrauben ohne ende/
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            (wie dieſelbe hieunten bey der 39.</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5635" xml:space="preserve"> Figur abgemalet iſt) dran machen vnd zu hülff nemmen.</s>
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            Mittag geſehen wirdt/ hat anders nicht zuthun/ dann das er die Hocken der Seile/ widerumb in die Ringe der Klüpfel
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            einhencket:</s>
            <s xml:id="echoid-s-d1e5645" xml:space="preserve"> auff daß dieſelben widerumb in die höhe gchaben werden/ wann ſie von den Hocken geledigt herab gefal-
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