Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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166 noch. Die dünne Linie unſerer Figur zeigt uns dieſen neuen
Stand der Dinge, die Welle iſt weiter gerückt, hat ſich “um
eine Phaſe verſchoben”, wie man zu ſagen pflegt.
Wieder
einen Augenblick ſpäter iſt die Welle ein Endchen weiter
gerückt, ſie hat die Form, welche uns die punktierte Linie zeigt:
A und B fallen, D und E ſteigen, C hat den höchſten, F den
tiefſten Punkt der Welle erreicht.
Nun muß man ſich nur denken, daß dieſe Fortbewegung
ſehr raſch vor ſich geht, viel, viel ſchneller, als es ſich be-
ſchreiben läßt, und man hat einen Begriff, wie eine Wellen-
bewegung zuſtande kommt, ohne daß die Teilchen ſich in ihrer
Lage zu einander verſchieben, ohne daß irgend eine ſeitliche
Bewegung eintritt, wie es dem Auge erſcheint.
Kehren wir nun zu den Waſſerwellen zurück! Übertragen
wir auf dieſe alle jene Erſcheinungen, welche wir an den Seil-
wellen beobachtet haben und wir wiſſen, wie wir ſolche Wellen
aufzufaſſen haben.
Dieſe ſind nichts, als eine Erſchütterung des Waſſerſpiegels, welche ſich in einem abwechſelnden Auf-
und Niederſchwanken der einzelnen Waſſerteilchen äußert.
Auch
die “Reflektion” der Wellen, welche wir an den Seilwellen
beobachteten, läßt ſich an den Waſſerwellen beobachten, natürlich
nur, wenn ſich in der Nähe eine glatte, feſte, möglichſt ſenkrechte
Wand befindet, von welcher die Wellen zurückprallen können.
Durch Vorgänge, welche den bisher beſchriebenen, täglich
zu beobachtenden in jeder Weiſe ähnlich ſind, glaubt man alle
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