Böckler, Georg Andreas
,
Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten
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deu
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pb
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50
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Schöpff-Werck.
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lb
/>
deſſen Kam oder Zapffen überſich ſtehen/ in die
<
lb
/>
Spindeln oder Kerben bey
<
emph
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="
rom
">D.</
emph
>
eingreiffen/ da-
<
lb
/>
mit alſo den ſechs-oder acht-eckichten Well-
<
lb
/>
baum
<
emph
style
="
rom
">G.</
emph
>
herum treiben/ das Waſſer von den
<
lb
/>
Bulgen
<
emph
style
="
rom
">I.</
emph
>
in den Kaſten
<
emph
style
="
rom
">L.</
emph
>
ausgieſſen.</
s
>
<
s
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="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
preserve
">Zu leichterm Umtrieb/ iſt bey
<
emph
style
="
rom
">F.</
emph
>
ein
<
lb
/>
Schwung-Rad an den groſſen Wellbaum
<
emph
style
="
rom
">G.</
emph
>
<
lb
/>
befeſtiget/ welches mit Niederdruckung des
<
lb
/>
Balckens
<
emph
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="
rom
">H.</
emph
>
durch
<
emph
style
="
rom
">E.</
emph
>
den Umlauff des Rads/
<
lb
/>
ſamt dem gantzen Werck/ ſtillſtehẽ machen kan.</
s
>
<
s
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">Die
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rom
">
<
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="
sp
">
<
emph
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="
it
">CXXXV</
emph
>
</
emph
>
.</
emph
>
Figur.
<
lb
/>
Ein einfaches Schöpff-Werck mit
<
lb
/>
Käſten.</
head
>
<
p
>
<
s
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="
preserve
">GEgenwärtiges Schöpff-Werck/ ſo das
<
lb
/>
Waſſer aus einem tieffen Bronnen in
<
lb
/>
die Höhe bringt/ wird durch Hülff ei-
<
lb
/>
nes angehängten Gewicht-Steins
<
emph
style
="
rom
">A.</
emph
>
ſamt
<
lb
/>
einer Unruhe
<
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style
="
rom
">B.</
emph
>
regieret/ und wird das Ge-
<
lb
/>
wicht durch eine Haſpel-Waltze
<
emph
style
="
rom
">C.</
emph
>
aufgezo-
<
lb
/>
gen/ deſſen Ablauff alsdann verurſachet den
<
lb
/>
Umgang des Wellbaums
<
emph
style
="
rom
">H.</
emph
>
an welchem ein
<
lb
/>
Stirn Rad
<
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style
="
rom
">F.</
emph
>
befeſtiget/ welches mit ſeinem
<
lb
/>
Kam in die Spindeln des Kumpffen
<
emph
style
="
rom
">G.</
emph
>
ein-
<
lb
/>
greiffet/ damit den Wellbaum
<
emph
style
="
rom
">I.</
emph
>
ferner mit
<
lb
/>
deſſen Kam-oder Stirn-Rad
<
emph
style
="
rom
">D.</
emph
>
herum füh-
<
lb
/>
ret/ welches Rad dann letzlich/ mit ſeinem Kam
<
lb
/>
in die Stecken des Kumpfs
<
emph
style
="
rom
">E.</
emph
>
eingreiffet/ deſ-
<
lb
/>
ſen Wellbaum
<
emph
style
="
rom
">K.</
emph
>
mit ſich herum treibet/ und
<
lb
/>
dardurch die Waſſer-Käſten in die Höhe füh-
<
lb
/>
ret/ bey
<
emph
style
="
rom
">M.</
emph
>
das Waſſer in den Kaſten
<
emph
style
="
rom
">L.</
emph
>
aus-
<
lb
/>
gieſſet/ und von demſelbigen hernach an be-
<
lb
/>
gehrte Oerter ferner geleitet wird.</
s
>
<
s
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p
>
<
p
>
<
s
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="
preserve
">
<
emph
style
="
rom
">Nota.</
emph
>
Dieſes Werck läſt ſich auf einem ho-
<
lb
/>
hen Thurn/ oder anderm dergleichen Ort am
<
lb
/>
beſten anrichten/ damit das Gewicht
<
emph
style
="
rom
">A.</
emph
>
deſto
<
lb
/>
länger zugehen/ und nicht ſo oft aufzuziehen
<
lb
/>
wäre.</
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">Die
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rom
">
<
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="
sp
">CXXXVI</
emph
>
.</
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>
Figur.
<
lb
/>
Ein Schöpff-Werck mit Käſten.</
head
>
<
p
>
<
s
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="
preserve
">DIeſes Schöpff-Werck/ wird gleich
<
lb
/>
dem vorigen/ auf einem Berg-Haus/
<
lb
/>
oder ſonſten tieffen Bronnen angeord-
<
lb
/>
net/ damit das Waſſer aus der Tieffe in die
<
lb
/>
Höhe gezogen werden möge/ und geſchiehet
<
lb
/>
<
lb
/>
<
lb
/>
ſolches/ wann man an die Wechſel-Scheiben
<
lb
/>
<
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="
rom
">B.</
emph
>
ein groſſes Gewicht
<
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="
rom
">A.</
emph
>
angehänget/ deſſen
<
lb
/>
durchgezogenes Sail der Wechſel-Scheiben
<
lb
/>
<
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="
rom
">B.</
emph
>
und
<
emph
style
="
rom
">D.</
emph
>
an der Waltze
<
emph
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="
rom
">C.</
emph
>
befeſtiget/ durch
<
lb
/>
Hülff des Rads
<
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="
rom
">N.</
emph
>
aufgezogen werden kan/
<
lb
/>
wann nemlich/ der Spindel-Kumpffe
<
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="
rom
">F.</
emph
>
ſo an
<
lb
/>
dem Wellbaum des Zieh-Rads
<
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="
rom
">N.</
emph
>
mit ſeinen
<
lb
/>
Spindeln das Stirn-Rad
<
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="
rom
">E.</
emph
>
ergreiffet/ und
<
lb
/>
ſolches mit Gewalt herum treibet/ ſo wird ſich
<
lb
/>
alsdann/ das Sail um die Waltze
<
emph
style
="
rom
">C.</
emph
>
auf-
<
lb
/>
winden/ hernach ferner den Trieb und Hebung
<
lb
/>
des Waſſers/ mit H{uo}lff des andern Stirn-
<
lb
/>
Rads
<
emph
style
="
rom
">I.</
emph
>
verurſachen/ nemlich/ wann das
<
lb
/>
Stirn-Rad
<
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style
="
rom
">I.</
emph
>
in den Spindels-Kumpff
<
emph
style
="
rom
">H.</
emph
>
<
lb
/>
eingreiffet/ ſo führet daſſelbige zugleich/ das
<
lb
/>
auf der Seiten gezapffte Rad
<
emph
style
="
rom
">K.</
emph
>
mit ſich het-
<
lb
/>
um/ machet auch damit zugleich den Trieb
<
lb
/>
und Umlauff des Kumpffen
<
emph
style
="
rom
">L.</
emph
>
ſamt deſſen
<
lb
/>
Wellbaum
<
emph
style
="
rom
">O.</
emph
>
und des Schwung-Rads
<
emph
style
="
rom
">P.</
emph
>
<
lb
/>
Auch gieſſen die Käſten das Waſſer bey
<
emph
style
="
rom
">M.</
emph
>
in
<
lb
/>
den hohlen Schauffel-Kumpff/ durch deſſen
<
lb
/>
Achs bey
<
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="
rom
">Q.</
emph
>
ſolches alsdann an gehöriges
<
lb
/>
Ort geführet oder geleitet wird.</
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">Die
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rom
">
<
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="
sp
">
<
emph
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="
it
">CXXXVII</
emph
>
</
emph
>
.</
emph
>
Figur.
<
lb
/>
Ein Schöpff-Werck mit Bulgen.</
head
>
<
p
>
<
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="
preserve
">DIeſes Schöpff-Werck wird durch ein
<
lb
/>
Waſſer-Rad
<
emph
style
="
rom
">A.</
emph
>
umgetrieben/ an deſſen
<
lb
/>
Wellbaum ein Spindel-Kumpff
<
emph
style
="
rom
">B.</
emph
>
an-
<
lb
/>
geordnet und befeſtiget/ welcher mit ſeinen
<
lb
/>
Spindeln in die Zapffen des Horizontal-Rads
<
lb
/>
<
emph
style
="
rom
">C.</
emph
>
eingreiffet/ ſolches mit ſeinem aufrechten
<
lb
/>
Wellbaum
<
emph
style
="
rom
">D.</
emph
>
und deſſen obern Spindel-
<
lb
/>
Kumpff
<
emph
style
="
rom
">E.</
emph
>
herum führet/ letzlichen ergreiffen
<
lb
/>
auch die Spindeln des Kumpffs
<
emph
style
="
rom
">E.</
emph
>
das auf
<
lb
/>
der Seiten gezahnte Rad
<
emph
style
="
rom
">F.</
emph
>
und treiben ſol-
<
lb
/>
ches/ ſamt dem Wellbaum
<
emph
style
="
rom
">G.</
emph
>
noch ferner her-
<
lb
/>
um/ gieſſen das Waſſer der Bulgen
<
emph
style
="
rom
">H.</
emph
>
in den
<
lb
/>
Kaſten
<
emph
style
="
rom
">I.</
emph
>
aus/ von welchem alsdann ſolches an
<
lb
/>
begehrte Oerter geleitet und geführet wird.</
s
>
<
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">Die
<
emph
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="
rom
">
<
emph
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="
sp
">
<
emph
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="
it
">CXXXIIX</
emph
>
</
emph
>
.</
emph
>
Figur.
<
lb
/>
Ein Schöpff-Werck mit angehengten
<
lb
/>
Krügen.</
head
>
<
p
>
<
s
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="
preserve
">DIeſes Schöpff-Werck dient ebenmäſſig/
<
lb
/>
das Waſſer aus einem tieffen Bronnen/
<
lb
/>
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echo
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