Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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5034 Schöpff-Werck.
deſſen Kam oder Zapffen überſich ſtehen/ in die
Spindeln oder Kerben bey D. eingreiffen/ da-
mit alſo den ſechs-oder acht-eckichten Well-
baum G. herum treiben/ das Waſſer von den
Bulgen I. in den Kaſten L. ausgieſſen.
Zu leichterm Umtrieb/ iſt bey F. ein
Schwung-Rad an den groſſen Wellbaum G.
befeſtiget/ welches mit Niederdruckung des
Balckens H. durch E. den Umlauff des Rads/
ſamt dem gantzen Werck/ ſtillſtehẽ machen kan.
133[Figure 133]
Die CXXXV. Figur.
Ein einfaches Schöpff-Werck mit
Käſten.
GEgenwärtiges Schöpff-Werck/ ſo das
Waſſer aus einem tieffen Bronnen in
die Höhe bringt/ wird durch Hülff ei-
nes angehängten Gewicht-Steins A. ſamt
einer Unruhe B. regieret/ und wird das Ge-
wicht durch eine Haſpel-Waltze C. aufgezo-
gen/ deſſen Ablauff alsdann verurſachet den
Umgang des Wellbaums H. an welchem ein
Stirn Rad F. befeſtiget/ welches mit ſeinem
Kam in die Spindeln des Kumpffen G. ein-
greiffet/ damit den Wellbaum I. ferner mit
deſſen Kam-oder Stirn-Rad D. herum füh-
ret/ welches Rad dann letzlich/ mit ſeinem Kam
in die Stecken des Kumpfs E. eingreiffet/ deſ-
ſen Wellbaum K. mit ſich herum treibet/ und
dardurch die Waſſer-Käſten in die Höhe füh-
ret/ bey M. das Waſſer in den Kaſten L. aus-
gieſſet/ und von demſelbigen hernach an be-
gehrte Oerter ferner geleitet wird.
Nota. Dieſes Werck läſt ſich auf einem ho-
hen Thurn/ oder anderm dergleichen Ort am
beſten anrichten/ damit das Gewicht A. deſto
länger zugehen/ und nicht ſo oft aufzuziehen
wäre.
134[Figure 134]
Die CXXXVI. Figur.
Ein Schöpff-Werck mit Käſten.
DIeſes Schöpff-Werck/ wird gleich
dem vorigen/ auf einem Berg-Haus/
oder ſonſten tieffen Bronnen angeord-
net/ damit das Waſſer aus der Tieffe in die
Höhe gezogen werden möge/ und geſchiehet


ſolches/ wann man an die Wechſel-Scheiben
B. ein groſſes Gewicht A. angehänget/ deſſen
durchgezogenes Sail der Wechſel-Scheiben
B. und D. an der Waltze C. befeſtiget/ durch
Hülff des Rads N. aufgezogen werden kan/
wann nemlich/ der Spindel-Kumpffe F. ſo an
dem Wellbaum des Zieh-Rads N. mit ſeinen
Spindeln das Stirn-Rad E. ergreiffet/ und
ſolches mit Gewalt herum treibet/ ſo wird ſich
alsdann/ das Sail um die Waltze C. auf-
winden/ hernach ferner den Trieb und Hebung
des Waſſers/ mit H{uo}lff des andern Stirn-
Rads I. verurſachen/ nemlich/ wann das
Stirn-Rad I. in den Spindels-Kumpff H.
eingreiffet/ ſo führet daſſelbige zugleich/ das
auf der Seiten gezapffte Rad K. mit ſich het-
um/ machet auch damit zugleich den Trieb
und Umlauff des Kumpffen L. ſamt deſſen
Wellbaum O. und des Schwung-Rads P.
Auch gieſſen die Käſten das Waſſer bey M. in
den hohlen Schauffel-Kumpff/ durch deſſen
Achs bey Q. ſolches alsdann an gehöriges
Ort geführet oder geleitet wird.
135[Figure 135]
Die CXXXVII. Figur.
Ein Schöpff-Werck mit Bulgen.
DIeſes Schöpff-Werck wird durch ein
Waſſer-Rad A. umgetrieben/ an deſſen
Wellbaum ein Spindel-Kumpff B. an-
geordnet und befeſtiget/ welcher mit ſeinen
Spindeln in die Zapffen des Horizontal-Rads
C. eingreiffet/ ſolches mit ſeinem aufrechten
Wellbaum D. und deſſen obern Spindel-
Kumpff E. herum führet/ letzlichen ergreiffen
auch die Spindeln des Kumpffs E. das auf
der Seiten gezahnte Rad F. und treiben ſol-
ches/ ſamt dem Wellbaum G. noch ferner her-
um/ gieſſen das Waſſer der Bulgen H. in den
Kaſten I. aus/ von welchem alsdann ſolches an
begehrte Oerter geleitet und geführet wird.
136[Figure 136]
Die CXXXIIX. Figur.
Ein Schöpff-Werck mit angehengten
Krügen.
DIeſes Schöpff-Werck dient ebenmäſſig/
das Waſſer aus einem tieffen Bronnen/

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