Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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237 Gewicht-Mühlen.
gezahnte Rad H. ſampt dem Trillis I. umtrei-
bet/ welches dann ferner den Mühlſtein M. um-
lauffend machet/ die Beutel-Stange iſt K. wird
angeordnet/ wie oben bey den vorigen Mühlen
angewieſen worden.
Nota. Dieſe Arten der Gewicht-Mühlen/
können am füglichſten/ auff einem hohen
Thurn/ damit man ſolche nicht ſo oft aufziehen
darf/ angeordnet/ und können dieſe Mühlen
leichtlich mit einem Rad oder Haſpel/ je nach
des Künſtlers Belieben/ aufgezogen werden.
32[Figure 32]
Die XXV. Figur.
Eine Gewicht-Mühl.
DIeſes iſt eine andere Art einer Mühle/
welche durch das Gegengewicht B. ge-
zogen und umgetrieben wird/ die Wal-
tze A. wird durch Hülff zweyer Männer/ durch
die Windſtangen F. F. umgeführet/ an welche
Waltze ſich alsdann ein zimlich ſtarckes Sail
umwickelt/ ſo hernach ferner durch die Rollen
bey H. H. H. H. durch gezogen und das Gewicht/
bey B. angehänget wird/ worbey in acht zu neh-
men/ daß man/ zu Vermehrung oder Min-
derung des Gewalts/ noch einen Stein oder
Gewicht/ I. anhängen oder abnehmen könne:

Ferner wird oberhalb der Waltze A. das liegen-
de Kam-Rad C. angeordnet/ welches mit ſei-
nen Zähnen in die Stecken bey K. des Rads D.
eingreiffet/ und alſo den Trillis E. zu ſampt
dem Mühlſtein F. umtreibet.
Nota. Die Waltze A. ſolle ſich mit einer
Sperr-Feder einſchlieſſen/ gleichwie bey den ge-
meinen Waltzen der Uhren geſchicht/ damit
ſolche nicht zu ſchnell ablauffen könne.
33[Figure 33]
Die XXVI. Figur.
Eine Gewicht-Mühl.
DIeſe Mühl iſt faſt der vorigen gleich/ iſt
nur in dieſem unterſchieden/daß ſie zwey
Gänge hat/ wird durch die Haſpel-Waltze G.
auff gezogen/ bey welcher das Gewicht H. ange-
hänget wird;
An die Waltze G. ordnet man fer-
ner/ das überſich ſtehende/ und auff der Seiten
gezahnte Rad E. an/ welches weiter in den Tril-
lis des Rads D. eingreiffet/ und alsdann


durch den Trillis C. und B. das Rad A. um-
treibet/ wie die Figur klärlich ausweiſet.
34[Figure 34]
Die XXVII. Figur.
Eine Gewicht-Mühl.
DIeſe Mühl wird auch/ wie die vorige/
mit einer Waltze A. ſo ein Sperr-Rad
hat/ auffgezogen/ welche mit den Neben-
Zähnen/ in des Trillis des Rads C. eingreif-
fet/ und alſo ferner das Rad D. ſampt dem
Trillis E. umtreibet/ und kan bey F. der Beu-
tel-Stecken angeordnet werden.
35[Figure 35]
Die XXVIII. Figur.
Eine Gewicht-Mühl.
DIeſe iſt eine andere Art einer Gewicht-
Mühl/ wird mit einem Gegengewicht
A. durch die Kurbe/ und das gezahnte Rad bey
K. auffgezogen/ an das Rad L. ſolle bey C. ein
Sperr-Rad/ gleichwie bey den Waltzen der ge-
meinen Uhren/ an die Sail-Waltze B. ange-
ordnet werden/ damit im Auffziehen/ ſich ſol-
ches nicht ſchnell zurück begeben könne/ die Wal-
tze B. hat ferner einen Trillis bey D. welcher das
Stirn-Rad E. mit Zähnen faſſet/ und durch
ſolches das groſſe auff der Seiten gezahnte
Rad F. umlauffend machet/ welches groſſe
Rad letzlich mit ſeinen Zähnen/ den Trillis M.
faſſet/ und noch weiter das gezahnte liegende
Rad G. ſampt dem Trillis H. umführet/ und
durch das angeordnete bey I. ſo entweder ein
Mühlſtein/ oder wie alhie in der Figur ange-
wiſen/ das Getr aid zermahlen wird.
36[Figure 36]
Die XXIX. Figur.
Eine Gewicht-Mühl.
DIeſe Art wird durch zwey Gegengewich-
ter/ wechſelsweis/ mit durchgezogenen
Sailern/ durch Wechſel-Scheiben auff gezo-
gen/ und ſollen die Sailer um die Waltze K. ſich
auffwickeln/ das Stirn-Rad/ ſo an die Waltze
K. befeſtiget/ greifft mit ſeinem Kam in den Tril-
lis bey M. welches hernach das ander gezahnte
Rad L. umtreibet/ und den Trillis/ worauff
der Mühlſtein P. befeſtiget/ lauffend machet.

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