Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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          <head xml:id="echoid-head92" xml:space="preserve">67. Verſuch.</head>
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            <s xml:id="echoid-s997" xml:space="preserve">Man iſolire eine kleine Kohlenpfanne mit drey oder
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            vier glühenden Kohlen, und ſchütte einen Löffel voll Waſ-
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            ſer auf die Kohlen, ſo wird ein mit den Kohlen durch
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            einen Drath verbundenes Elektrometer in kurzer Zeit mit
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            negativer Elektricität aus einander gehen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s999" xml:space="preserve">Man ſieht hieraus, daß die Dämpfe des Waſſers,
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            und überhaupt diejenigen Theile eines Körpers, welche
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            durch die Verflüchtigung getrennt werden, nicht nur einen
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            Theil des Elementarfeuers, ſondern auch einen Theil der
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            elektriſchen Materie mit ſich hinwegführen, ſo daß der
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            Körper, von welchem ſich dieſe verflüchtigten Theile ge-
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            trennt haben, nicht nur abgekühlt, ſondern auch negativ
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            elektriſirt wird, woraus zugleich erhellet, @aß bey der
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            Auflöſung der Körper in flüchtige elaſtiſche Materien ihre
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            Fähigkeit, Feuermatcrie und elektriſche Materie zu ent-
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            hallen, vermehrt wird.</s>
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            <s xml:id="echoid-s1001" xml:space="preserve">Es giebt eine entzündbare Luftgattung@ welche ſich
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            ſehr oft in den Steinkohlenſchächten erzeuget: </s>
            <s xml:id="echoid-s1002" xml:space="preserve">auch iſt die-
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            jenige Luft, welche man durch Stören im Schlamme der
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            ſtehenden Wäſſer erhält, entzündbar. </s>
            <s xml:id="echoid-s1003" xml:space="preserve">Eben dieſe Luft
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            ſteigt aus faulenden thieriſchen Materien auf, wird auch
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            durch die Deſtillation aus Wachs, Pech, Bernſtein, Koh-
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            len und andern phlogiſtiſchen Subſtanzen erhalten. </s>
            <s xml:id="echoid-s1004" xml:space="preserve">Die
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            bequemſte Methode, ſ@e zu erhalten, iſt folgende. </s>
            <s xml:id="echoid-s1005" xml:space="preserve">Man
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            ſchütte kleine Nägel oder etwas Eiſenfeile in die Flaſche r
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            Fig. </s>
            <s xml:id="echoid-s1006" xml:space="preserve">38, gieße ſo viel Waſſer darauf, als ſie gerade be-
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            deckt, und thue ohngefähr den vierten Theil Vitriolöl
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            hinzu, ſtecke das untere Ende der gebognen Röhre s in
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            den Hals der Flaſche, und bringe das andere Ende durch
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            das Waſſer des Beckens T in den Hals der Flaſche K,
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            welche mit Waſſer gefüllt iſt und im Becken umgekehrt
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            ſtehet, auch während der Operation gehalten werden muß:
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            <s xml:id="echoid-s1007" xml:space="preserve">ſo wird die Miſchung in r in kurzer Zeit aufbrauſen, und
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            eine flüßige Materie aufſteigen laſſen, welche durch </s>
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