Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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5230Von der Zubereitung und dem Gebrauch des ſehr in der Länge eines Zulles einſchneidet, daß ein Stücklein Meſſing darin-
nen
wol einpaſſen möge, welches man mit einem Steſt ſtark einnietet, her-
nach
machet man den Kopf rund, indeme das, was vorſchieſſet, binweg ge-
feilet
wird, alſo, daß das einfache Stuck und der Kopf in einer Gleichen ſeye.
Nun müſſen wir auch ſagen, wie des Stefts Centrum gefunden werden
könne
, man ſoll nemlich die eine Spitze des Zirkels in dem Stücklein Meſ-
ſing
welches zum Gewind gehöret, unterhalbs einſetzen, hernach mit der an-
dern
Spitzen des Zirkels vier Sectiones in der Witten des Sreſts, indeme
das
einfache Stuck des Gewinds auf die vier entgegen ſtehende Seite um-
gedrehet
wird, machen, das mittlere Punct wird dann das Centrum des
Steſts
, und folglich auch des Proportionalzirkels ſeyn.
Man ziehe fer-
ner
aus dem Centro nach der Länge der Regel eine Linie, damit was zu viel
iſt
, accurat davon möge gefeilet, und die beſagte Regel fein gerad zugerichtet
werden
.
Wann man nun die andere Regel auch innenwärts wol zugear-
beitet
, und oben eingeſchnitten hat, daß ſolches das einfache Stuck von dem
Gewind
faſſen möge, wird der Proportionalzirkel beym Centro zuſammen
gethan
, und bey dem Ende in einen halben Zirkel ausgehölet, alſo daß er
mit
dem Kopf wol einpaſſe, hernach nietet man das einfache Stuck an die
Regel
mit drey oder vier Steftlein an, damit dieſe zwey Regeln, die man
die
Schenkel des Proportionalzirkels nennet, leicht auf, und zugemacht
werden
, und in ſolcher Oefnung, die man vonnöthen haben mag, um die
folgende
Nutzen in die Praxin zu bringen, ſtehen bleiben können, man muß
aber
wohl Sorg tragen, daß die Schenkel in der Zubereitung ſchön eben ge-
feilet
ſeyn, und keine Figur wie ein Flügel von einer Windmühl geben, man
muß
auch wol acht haben, daß der Zirkel im Centro wol beſchaffen ſeye,
nemlich
, daß er ſo wol innen als auſſen, wann er ganz aufgemacht worden,
nur
eine gerade Linie mache, und daß die Schenkel in der Dicke und Breite
hübſch
gleich ſeyen, mit einem Worte, daß ſie überall gleich ſeyen.
Man hat
keine
gewiſſe Länge und Breite in beſagten Regeln, man nimmt aber insge-
mein
ſechs Zoll vor die Länge, ſechs bis ſieben Linien vor die Breite, und
ungefehr
2.
Linien vor die Dicke bey einem jeden Schenkel des Proportio-
nalzirkels
, den man zum Gebrauch daheim zu verfertigen Willens iſt;

Man
machet auch kleinere, damit man ſie bequem im Sack bey ſich tragen
könne
, wie auch gröſſere, um damit auf dem Feld zu operiren, deren Brei-
te
und Dicke recht proportioniret ſeyn müſſen.
Man pfleget insgemein 6. Gattungen der Linien darauf zu ziehen, nem-
lich
die lineam partium æqualium, oder Lineam Arithmeticam, Lineam Plano-
rum
oder Lineam Geometricam, Lineam Polygonorum auf einer Seiten, auf
die
Schenkel aber der andern Seiten des beſagren Zirkels die Lineam
Chordarum
, Lineam Solidorum, und Lineam Metallicam, alles auf die Art
und
Weiſe, die wir batd hernach erklären wollen.
Man machet auch gememiglich, bey dem Rand auf einer Seiten

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