Einstein, Albert.
'Ueber die vom Relativitaetsprinzip geforderte Traegheit der Energie'.
Annalen der Physik,
23
(1907)
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Thumbnails
List of thumbnails
<
1 - 10
11 - 14
>
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
<
1 - 10
11 - 14
>
page
|<
<
of 14
>
>|
<
html
>
<
body
>
<
p
class
="
indent
">
<
pb
/>
</
p
>
<
p
class
="
indent
"> auf die Stabenden für ganz kurze Zeit entgegengesetzt gleiche
<
br
/>
<
span
class
="
cmmi-12
">P </
span
>
wirken, während der Stab in allen übrigen Zeiten
<
br
/>
Kräften nicht unterworfen sei. Es ist klar, daß die genannte,
<
br
/>
zur Zeit
<
span
class
="
cmmi-12
">
<
img
src
="
http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1907_01/fulltext/img/cmmi12-1c.png
"
alt
="
t
"
class
="
12x-x-1c
"/>
</
span
>
<
sub
>
<
span
class
="
cmr-8
">0</
span
>
</
sub
>
auf den Stab ausgeübte Wirkung eine Bewegung
<
br
/>
des Stabes
<
span
class
="
cmti-12
">nicht </
span
>
erzeugt. Wir be-
<
br
/>
trachten
<
img
src
="
http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1907_01/fulltext/img/Einst_Ueber_de_1907_0123x.png
"
alt
="
PIC
"
class
="
graphics
"
width
="
170.72433pt
"
height
="
68.28937pt
"/>
genau denselben Vor-
<
br
/>
gang von einem zum vorher be-
<
br
/>
nutzten parallelachsigen Koordi-
<
br
/>
natensystem aus, relativ zu welchem
<
br
/>
sich unser Stab in der Richtung
<
span
class
="
cmmi-12
">A</
span
>
--
<
span
class
="
cmmi-12
">B </
span
>
mit der Geschwindigkeit
<
span
class
="
cmmi-12
">v </
span
>
<
br
/>
bewegt. Von dem letztgenannten Koordinatensystem aus beurteilt,
<
br
/>
wirken nun aber die Kraftimpulse in
<
span
class
="
cmmi-12
">A </
span
>
und
<
span
class
="
cmmi-12
">B </
span
>
nicht gleichzeitig;
<
br
/>
der Impuls in
<
span
class
="
cmmi-12
">B </
span
>
ist vielmehr gegen den Impuls in
<
span
class
="
cmmi-12
">A </
span
>
verspätet um
<
br
/>
<
span
class
="
cmmi-12
">l
<
img
src
="
http://foxridge.mpiwg-berlin.mpg.de/permanent/einstein/annalen/Einst_Ueber_de_1907_01/fulltext/img/cmmi12-c.png
"
alt
="
b
"
class
="
cmmi-12x-x-c
"
align
="
middle
"/>
</
span
>
(
<
span
class
="
cmmi-12
">v/V</
span
>
<
sup
>
<
span
class
="
cmr-8
">2</
span
>
</
sup
>
) Zeiteinheiten,
<
span
class
="
cmmi-12
">l </
span
>
die (ruhend gemessene) Stab-
<
br
/>
länge bedeutet. Wir sind also zu dem folgenden sonderbar
<
br
/>
aussehenden Resultat gekommen. Auf den bewegten
<
span
class
="
cmmi-12
">AB </
span
>
<
br
/>
wirkt zuerst in
<
span
class
="
cmmi-12
">A </
span
>
ein Kraftimpuls und darauf nach einiger
<
br
/>
Zeit ein entgegengesetzter in
<
span
class
="
cmmi-12
">B</
span
>
. Diese beiden Kraftimpulse
<
br
/>
kompensieren einander derart, daß die Bewegung des Stabes
<
br
/>
durch sie nicht modifiziert wird. Noch merkwürdiger erscheint
<
br
/>
der Fall, wenn wir nach der Energie des Stabes fragen zu
<
br
/>
einer Zeit, in welcher der Impuls in
<
span
class
="
cmmi-12
">A </
span
>
bereits vorbei ist,
<
br
/>
während der Impuls in
<
span
class
="
cmmi-12
">B </
span
>
noch nicht zu wirken begonnen hat.
<
br
/>
Der Impuls in
<
span
class
="
cmmi-12
">A </
span
>
hat auf den Stab Arbeit übertragen (weil
<
br
/>
der Stab bewegt ist); um diese Arbeit muß sich also die
<
br
/>
Energie des Stabes vermehrt haben. Gleichwohl hat sich weder
<
br
/>
die Geschwindigkeit des Stabes noch sonst eine auf ihn Bezug
<
br
/>
habende Größe, von der wir die Energiefunktion des Stabes
<
br
/>
abhängen lassen könnten, geändert. Es scheint also eine Ver-
<
br
/>
letzung des Energieprinzipes </
p
>
<
p
class
="
indent
"> Die
<
span
class
="
cmti-12
">prinzipielle </
span
>
Lösung dieser Schwierigkeit liegt auf der
<
br
/>
Hand. Indem wir implizite annehmen, durch die auf den
<
br
/>
Stab wirkenden Kräfte und durch die in demselben Augenblick
<
br
/>
herrschende Stabgeschwindigkeit den Momentanzustand des
<
br
/>
Stabes vollständig bestimmen zu können, nehmen wir an, daß
<
br
/>
ein Geschwindigkeitszuwachs des Körpers durch die ihn er-
<
br
/>
zeugende, irgendwo am Körper angreifende Kraft
<
span
class
="
cmti-12
">momentan </
span
>
<
br
/>
erzeugt werde, daß also die Ausbreitung der auf einen Punkt
<
br
/>
des Körpers ausgeübten Kraft über den ganzen Körper keine
<
br
/>
</
p
>
</
body
>
</
html
>